London. Jermaine Wattimena, Mitglied des Zweckler DV, hat bei der Darts-WM Runde drei erreicht. Sein nächster Gegner denkt schon ans übernächste Match.

Der niederländische Darts-Profi Jermaine Wattimena, der seit kurzer Zeit ja auch dem 1. Zweckler Dartverein angehört, hat bei der Weltmeisterschaft in London für eine Überraschung gesorgt. In der zweiten Runde setzte sich „The Machine Gun“, wie Wattimena in der Szene genannt wird, gegen den auf Platz 16 gesetzten James Wade aus England mit 3:0 durch.

Weiter geht es für Wattimena gegen Peter Wright. Der Schotte, immerhin zweimaliger Weltmeister, zitterte sich in die Runde der besten 32. Zum anstehenden Match gegen den Niederländer sagt er:

Wright: „Er spielt großartig, aber ich hoffe, dass er nach Weihnachten einen Dämpfer bekommt. Obwohl ich selbst viel besser spielen muss, um eine Chance zu haben. Am Practice-Board habe ich mich in letzter Zeit gut geschlagen, aber auf der Bühne ist es noch zu wackelig. Aber ich habe mehr denn je für diese Weltmeisterschaft trainiert.“

Wattimena ist bislang mit seinen Auftritten bei der WM einverstanden: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung“, sagte er zu dartnews.de. Und weiter: „Ich hatte die ganze Zeit ein gutes Gefühl auf der Bühne und habe dieses Match sehr genossen. Diese Leistung gibt mir sehr viel Selbstvertrauen.“ Zur Erinnerung: Erst im Oktober zog der Niederländer in Dortmund ins Finale der European Championship ein.

Diese gute Form hat er offenbar konservieren können. Nach seinem Coup gegen Wade betonte Wattimena: „In letzter Zeit bin ich in ausgezeichneter Form und spiele mit viel Selbstvertrauen. In dieser Form bin ich schwer zu schlagen. Es ist ohnehin die beste Phase meiner Karriere, vor allem mental bin ich viel stärker geworden.“

Nach Weihnachten geht‘s für Wattimena zurück auf die Insel

Die Pfeile flogen gut: Starke Leistungen bot Jermaine Wattimena bislang bei der  Darts-WM im Londoner Alexandra Palace („Ally Pally“).
Die Pfeile flogen gut: Starke Leistungen bot Jermaine Wattimena bislang bei der Darts-WM im Londoner Alexandra Palace („Ally Pally“). © dpa | Steven Paston

Er denke, so der 36-Jährige, dass man mit Fug und Recht behaupten könne, dass andere Spieler sich Sorgen machen sollten, wenn sie gegen ihn spielen müssen. Wattimena: „Ich kann gegen jeden gewinnen, aber man sollte mich noch nicht als Favorit für den Weltmeistertitel bezeichnen, vielleicht eher als Außenseiter.“

Nach seinen beiden Siegen bei der Weltmeisterschaft - in der ersten Runde hatte der Niederländer den Schweizer Stefan Bellmont bezwungen - geht es nun über Weihnachten nach Hause. Danach geht‘s zurück auf die Insel, danach geht‘s zurück in den Ally Pally.

Im vergangenen Sommer hatten die Zweckler Dartspieler Andy Kröckel und Jannis Schneider bei einem Turnier Jermaine Wattimena einfach mal gefragt, ob er sich vorstellen könne, für die Schwarz-Grünen aus Gladbeck zu spielen. Er konnte. Der WAZ verriet er etwas später: „Die meisten Spiele sind gar nicht so weit weg von meinem zu Hause und wenn es zeitlich passt, bin ich gerne dabei.“

Im Oktober hat Jermaine Wattimena erstmals für den 1. Zweckler DV gespielt

Im Oktober war es dann soweit: Jermaine Wattimena trat am vierten Spieltag der Steeldarts-Saison für Zweckel in der Partie beim Düsseldorfer DSC an. Der Weltklassemann steuerte zum 10:10 standesgemäß drei Siege bei, er gewann nämlich seine beiden Einzel und das Doppel mit Jannis Schneider.

Die Zweckler hoffen, Wattimena auch mal in einem Heimspiel den Darts-Fans an der Dorstener Straße präsentieren zu können. Wann und ob es dazu überhaupt kommt, bleibt abzuwarten.

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