Gladbeck. Miguel Quijada Garrido (Schwarz-Blau Gladbeck) spricht vor dem Derby in Ellinghorst über den misslungenen Rückrundenauftakt und seine Torflaute.

Es läuft noch nicht. Weder für Miguel Quijada Garrido noch für seinen Verein Schwarz-Blau Gladbeck. Seit der 30-jährige Angreifer in der Winterpause an die Roßheidestraße zurückgekehrt ist, haben die Braucker alle drei Kreisliga-A-Partien in den Sand gesetzt. Dabei haben sie insbesondere gegen die SpVgg Erle 19 (1:4) und den BV Rentfort II (0:2), zwei Teams, die unter den Schwarz-Blauen rangieren, schmerzliche Niederlagen hinnehmen müssen. Garrido wird angesichts der Ergebnisse deutlich: „Die Rückrunde war bisher eine Katastrophe.“

Der Torjäger, der zuvor schon zwei Mal für Schwarz-Blau aktiv war, weist auf die Qualität hin, die seiner Meinung nach im Kader steckt. „Wenn wir das abrufen würden, was wir können“, so Garrido, „würden wir niemals da stehen, wo wir grade stehen.“

Die Realität sei aber eine andere. „Wenn wir weiter so spielen“, so der Stürmer, „wie wir momentan spielen, dann schaffen wir es auf gar keinen Fall, dann müssen wir leider mit dem Abstieg rechnen.“

Miguel Quijada Garrido gibt sich selbstkritisch

Den zu verhindern, ist das unbedingte Ziel von Schwarz-Blau. Mit der Zielsetzung, sich für die eingleisige Kreisliga A zu qualifizieren, sind die Braucker naturgemäß nicht alleine. Die teilen sie sich unter anderem mit ihrem nächsten Kontrahenten Adler Ellinghorst (So., 3. März, 15 Uhr, Kröger Park).

Omar Chamdine, Trainer von Schwarz-Blau Gladbeck, holte Miguel Quijada Garrido an die Roßheidestraße zurück.
Omar Chamdine, Trainer von Schwarz-Blau Gladbeck, holte Miguel Quijada Garrido an die Roßheidestraße zurück. © Gladbeck | Michael Korte

„Wir müssen eigentlich gewinnen“, stellt Garrido fest. Ellinghorst, derzeit acht Punkte vor SB, sei aber ein ekliger Gegner. „Gerade bei denen zu Hause. Es wird nicht einfach auf dem Ascheplatz, sie haben echt wenig Punkte dort verloren.“ Gewarnt ist das Team auch aufgrund der Hinspielpleite gegen die Adler (0:3).

Garrido macht es sich auch selbst zur Aufgabe, den Spieß nun umzudrehen. Dafür will der Torjäger endlich sein erstes Pflichtspieltor für Schwarz-Blau seit seinem Wechsel vom Bezirksligisten SV Zweckel machen. Bislang hat er noch Ladehemmung. „Ich habe auf gut deutsch gesagt auch Sch . . . gespielt die ersten drei Spiele“, gibt er sich selbstkritisch, „aber ich habe auch echt wenig Bälle bekommen. Ich hoffe, der Knoten platzt schnellstmöglich, am besten gegen die Adler.“

Torjäger Garrido sagt: „Ich bin noch lange nicht fit“

Bei der Flaute des Stürmers, der sonst als ausgewiesener Torjäger in Gladbeck und Umgebung bekannt ist (unter anderem hat er in der Saison 2022/23 49 Treffer für Schwarz-Weiß Buer-Bülse in der Kreisliga B1 geschossen), ist aber auch eines zu beachten – er hat infolge eines Kreuzbandrisses im vergangenen Sommer lange pausieren müssen. Deswegen kam er für den SV Zweckel in der Bezirksligahinrunde nicht zum Einsatz. Der 30-Jährige betont: „Ich bin auf gar keinen Fall bei 100-Prozent, noch lange nicht.“

Auf einen 100-prozentig fitten Garrido könnten sich die Braucker aber im Verlauf der Rückrunde freuen, insbesondere im Zusammenspiel mit seinem Sturmpartner Ramadan Khodr. „Mit ihm wird es in Zukunft noch sehr, sehr gut werden“, sagt Garrido, „wenn wir uns einmal vernünftig einspielen, ist das eine top Besetzung vorne.“

In der Kreisliga A1 finden mit Gladbecker Beteiligung noch die Spiele BV Rentfort II gege YEG Hassel II (So., 13 Uhr) und Westfalia 04 Gelsenkirchen - SG Preußen Gladbeck (So., 15 Uhr) statt.

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