Gladbeck. Gegen den SC 99 Düsseldorf gab es für die Regionalliga-Volleyballerinnen nichts zu holen. Was Waldemar Zaleski vor allem bemängelt hat.
Einen kapitalen Fehlstart ins neue Jahr leisteten sich die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck. Das Team von Trainer Waldemar Zaleski kassierte nämlich im Heimspiel gegen den Aufstiegsmitfavoriten SC 99 Düsseldorf eine verdiente 0:3 (19:25, 21:25, 19:25)-Niederlage. Nach gerade einmal 75 Minuten war die Partie bereits zugunsten des Tabellendritten aus der Landeshauptstadt entschieden.
Waldemar Zaleski fand nach dem Vergleich überaus deutliche Worte: „Der letzte Wille, dieses Spiel zu gewinnen, hat gefehlt. Wir waren nicht entschlossen genug.“ Seine Mannschaft, so der erfahrene Coach weiter, habe lediglich mitgespielt. „Und das ist gegen ein Team wie Düsseldorf zu wenig“, urteilte der Trainer.
Der Verlauf der drei Sätze bestätigt Waldemar Zaleskis kurze, knappe Analyse. Der TVG, der lediglich in einigen kurzen Phasen des Spiels sein volles Potenzial abrufen konnte, konnte ungeachtet dessen zunächst in jedem Durchgang mithalten. So hieß es im ersten Satz 15:15, im zweiten führte Blau-Weiß gar mit 21:19 und im dritten stand es 19:20. Als es jedoch darauf ankam, erkämpften sich stets die Düsseldorferinnen die Punkte und nicht die Gladbeckerinnen.
TV Gladbeck erlaubt sich zu viele einfache Fehler
Die erlaubten sich zudem in der Begegnung mit dem SC 99, der in Kim Smaniotto, Larissa Janssen und Maria Rietz (sie hatte zuletzt lange gefehlt) gleich drei ehemalige Spielerinnen des TVG aufgeboten hatte, viel zu viele einfache Fehler. „Im technisch-taktischen Bereich waren wir unterlegen“, stellte Waldemar Zaleski fest.
Umso wichtiger wäre es gewesen, so der Coach weiter, in einen „emotionalen Flow“ zu kommen. Doch das gelang den Gladbeckerinnen an diesem Samstagabend in der Artur-Schirrmacher-Halle nicht. Zaleski: „Es wäre mehr möglich gewesen. Das 0:3 ist natürlich eine klare Kiste.“
Und so jubelten schließlich Kim Smaniotto, Larissa Janssen, Maria Rietz & Co. über drei verdiente Punkte. Kim Smaniotto durfte sich zudem an ihrer alten Wirkungsstätte noch über die Auszeichnung als wertvollste Spielerin der Partie freuen. Enno Schulz, Trainer der Düsseldorferinnen und ebenfalls ein ehemaliger Gladbecker, wählte Libera Melisa Demirer als wertvollste Akteurin des TVG.
Das Heimspiel des TV Gladbeck gegen Aasee ist verlegt worden
Der Turnverein hat es in dem Vergleich mit den Rheinländerinnen also nicht geschafft, sich weiter von der Gefahrenzone abzusetzen. Nach nunmehr zwölf absolvierten Spielen stehen für das Team nach wie vor 17 Punkte zu Buche. Kurzum: Der ehemalige Zweitligist schwebt weiter in Abstiegsgefahr.
Am nächsten Wochenende müssen die Gladbeckerinnen König Fußball weichen. Weil am 13. und 14. Januar in der Artur-Schirrmacher-Halle die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft ausgetragen wird, wurde das Heimspiel des TVG gegen den Tabellenzweiten SV Blau-Weiß Aasee verlegt. Erst am Sonntag, 10. März, treffen diese beiden Mannschaften nun an der Konrad-Adenauer-Allee aufeinander.
Waldemar Zaleski möchte ungeachtet dessen bis dahin unbedingt noch einmal spielen. „Wir wollen“, sagte der Trainer, „einen Test absolvieren. Das kann den Mädels helfen.“ In der Regionalliga geht es für die Blau-Weißen weiter mit dem Vergleich bei der SG Langenfeld. Das Hinspiel gegen den ebenfalls im Abstiegskampf verstrickten Kontrahenten aus dem Kreis Mettmann ging in der Artur-Schirrmacher-Halle mit 2:3 verloren.
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