La Plagne/Frankreich. Erfolgreicher Weltcup-Auftakt für die Gladbecker Bob-Anschieberin Neele Schuten. Das sagten sie und ihr Trainer nach dem Erfolg in La Plagne.
Die Weltcup-Saison im Bobsport hat für Neele Schuten äußerst vielversprechend begonnen. Die 23-jährige Anschieberin des TV Gladbeck Kufe feierte im französischen La Plagne im Schlitten von Laura Nolte zum Auftakt gleich wieder einen Sieg. Zwölf Hundertstel betrug der Vorsprung des Teams aus Winterberg und Gladbeck vor ihren Landsfrauen Kim Kalicki/Leonie Fiebig.
Laura Nolte lobte nach dem gemeinsamen Coup zum Auftakt der Weltcup-Saison der Frauen ihre Anschieberin. „Wir waren“, so die 25 Jahre junge Zweierbob-Olympiasiegerin, „mit dem Start im ersten Lauf etwas unzufrieden, aber die Fahrt war schon recht gut. Neele hat einen Super-Job gemacht. Über die Steigerung im zweiten Lauf bin ich total zufrieden.“
Neele Schuten, für die es in ihrer noch jungen Karriere bereits der vierte Erfolg im Weltcup war, sah es genauso wie ihre Pilotin: „Der flache Start liegt mir nicht so. Aber mit dem zweiten Start bin ich sehr zufrieden, da hat einfach alles gepasst.“
Bundestrainer René Spies ist sehr zufrieden
Zwei deutsche Bobs auf den Plätzen eins und zwei, kein Wunder, dass Bundestrainer René Spies happy war. „Laura“, so Spies, „gewinnt am Ende mit Neele verdient, hat den Bob am meisten fliegen lassen und war fahrerisch die Beste. Kim und Leonie waren ebenfalls exzellent unterwegs. Das gilt auch für Lisa (Buckwitz) und Vanessa (Mark) trotz der geringeren Erfahrung. Insgesamt ein sehr guter Auftakt unseres Teams.“
In Gladbeck hatte Heiner Preute, Neele Schutens Heimtrainer, das Rennen in La Plagne neugierig und auch, weil es äußerst knapp zuging, auch gespannt verfolgt. „Es war“, kommentierte der Leiter und Trainer der Abteilung Kufe im TVG, „sehr spannend. Umso schöner, dass Laura und Neele das Rennen gewonnen haben.“
Auch Preute war vor allem mit dem zweiten Start des Teams Nolte/Schuten zufrieden. „Auch der erste war ja nicht schlecht“, urteilte der Trainer, „aber beim zweiten waren sie noch einmal sechs Hundertstel schneller.“
Heiner Preute: Weltspitze ist deutlich enger zusammengerückt
Die Weltspitze, urteilte Heiner Preute, sei deutlich enger zusammengerückt. Dabei hatte er unter anderem die ehemalige Anschieberin Kaysha Love aus den USA im Blick, die nun an den Lenkseilen sitzt und die ihre Sache in Frankreich sehr gut gemacht hat.
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Auch der Bundestrainer sprach nach dem Rennen in La Plagne vor allem über die US-amerikanische Konkurrenz: „Wir sehen, dass die amerikanischen Bobs ähnlich wie gestern (im Monobob, d. Red.) stark unterwegs sind. Meyers-Taylor war vielleicht sogar die Schnellste in der Bahn.“
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