Gladbeck. Adler Ellinghorst hat eine zufriedenstellende Hinrunde in der A-Liga gespielt. Der Trainer legt die Messlatte aus verschiedenen Gründen höher.
Schon seit einem Monat ist der Kröger Park in Ellinghorst im Winterschlaf. Am 19. November trugen die Adler hier ihre letzte Partie in der Kreisliga A 1 gegen die SpVgg Erle 19 (4:0) aus. Danach war Schluss. Die rote Erde in Wittringen, gepaart mit zwischenzeitlich frostigen Temperaturen, ließ das eigentlich noch angesetzte Gladbecker Ortsderby mit dem BV Rentfort II nicht mehr zu. Ohnehin gehört dieses Duell zum ersten Spieltag der Rückrunde. Mit Blick auf die aktuelle Tabelle, die Ellinghorster haben genau die Hälfte aller Spiele absolviert, lässt sich feststellen: Die Adler liegen voll im Soll.
25 Punkte waren im Sommer das erklärte Ziel bis Weihnachten, genau die liegen jetzt auch unterm Tannenbaum. Wird’s für Ellinghorst-Spielertrainer Alex Goronczy somit das perfekte Fest? „Das Ziel haben wir erreicht“, gibt er zu verstehen, „es heißt es aber nicht, dass, wenn man ein Ziel vorgibt und dieses erreicht, auch alles perfekt ist.“
25 Punkte bringen Adler Ellinghorst nicht das erhoffte Polster
Wenn man sich das Tableau anschaue, Goronczy steht mit den Seinen auf dem achten Rang, liege man mit der geforderten Ausbeute nur zwei Zähler vor der Reserve des SV Horst-Emscher 08 und Schwarz-Blau Gladbeck – und damit auch nur zwei Zähler vor der in dieser Saison ausgedehnten Abstiegszone. „Ich hätte schon gedacht, dass wir mit 25 Punkten vielleicht ein bisschen mehr Vorsprung haben“, sagt der Adler-Spielertrainer.
Weil der Vorsprung doch so knapp ausfällt, ärgert sich der Coach über die eine oder andere Begegnung, in der mehr möglich gewesen wäre. „In Kirchhellen zum Beispiel haben wir Unentschieden gespielt. Wir waren die einzige Mannschaft, die dem VfB bisher überhaupt einen Punkt abluchsen konnte. Aber da war auch ein Sieg für uns drin. Und der wäre auch verdient gewesen.“
Ähnlich sei es auswärts gegen SuS Beckhausen 05 gewesen: „Da gingen wir mit 1:0 in Führung, alles lief für uns. Doch dann verletzte sich Sven Ingler. Dann standen wir ohne Sven und Kevin Klein da. In guter Besetzung wäre da sicherlich auch mehr drin gewesen als eine unglückliche 1:2-Niederlage.“
Adler-Spielertrainer Goronczy will eine Schippe drauflegen
So oder so, um sicher das Ticket für die eingleisige Kreisliga A für die nächste Spielzeit zu buchen, will Goronczy in der Rückrunde noch mal eine Schippe drauflegen: „25 Punkte reichen in der Rückrunde nicht, sondern eher so 28.“
Zumal, wie der 30-Jährige im Gespräch mit der WAZ betont, er noch wegen einer anderen Sache „große, große Bedenken“ habe. Dazu Goronczy: „Ich habe von vornherein gesagt, dass die Situation aufpoppen könnte, dass abgeschlagene Mannschaften sich abmelden. Und was passiert? Wir, die gegen alle unter uns gewonnen haben, gucken hinterher in die Röhre, wenn sich ein Team unter uns abmeldet.“
Teams hingegen, die gegen einen abgeschlagenen Abstiegskandidaten Punkte haben liegen lassen, würden im Fall eines Rückzugs, bei dem alle Ergebnisse des betreffenden Teams annulliert werden, profitieren. „Ich hoffe einfach alle Mannschaft ziehen durch, sodass uns das nicht ereilt“, sagt Goronczy.
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Zum natürlichen Konkurrenten-Kreis um die Plätze, die vor dem Gang in die B-Liga retten, zählt der Gladbecker gleich sechs Mitstreiter: „Preußen Gladbeck, YEG Hassel, Horst 08 II, Schwarz-Blau Gladbeck, Preußen Sutum und wir – diese sechs Mannschaften werden sich um drei Plätze streiten.“
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