Gladbeck. Der VfL Gladbeck trifft in der Handball-Oberliga auf Menden. Worauf der VfL-Trainer das Team eingestellt hat und was die Gladbecker erwarten.

Die Handballer des VfL Gladbeck erlebten im Abschlusstraining vor ihrem Oberliga-Heimspiel gegen die SG Menden Sauerland Wölfe eine Schrecksekunde. Unmittelbar vor dem Ende der Übungseinheit in der Riesener-Halle knickte nämlich Rechtsaußen Jan Schmiemann um. Das sah überhaupt nicht gut aus.

Doch Thorben Mollenhauer, der Trainer des VfL Gladbeck, weiß inzwischen mehr. „Jan kann spielen“, verrät er auf WAZ-Anfrage. Glück gehabt habe Jan Schmiemann. Und damit haben auch die Gladbecker Glück gehabt. Denn ein weiterer gelernter Rechtsaußen befindet sich, weil Jonas Luggenhölscher ja schon seit geraumer Zeit verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht, nicht im rot-weißen Oberligakader.

Verzichten müssen die Gladbecker daher in der Begegnung mit dem Tabellenfünften (7:3 Punkte) „nur“ auf ihre dauerverletzten Spieler und zudem noch auf Florian Bach, der nach überstandener Erkrankung unter der Woche versucht hat, im Fitnessstudio ein wenig an sich zu arbeiten. Es blieb jedoch beim Versuch des Linksaußen. Thorben Mollenhauer: „Flo hat mir gesagt, dass das keine gute Idee war.“

Der VfL Gladbeck erwartet einen bärenstarken Gegner

Erneut bauen kann der auf Rang sieben notierte VfL (5:3 Punkte) dafür aber auf Jan-Bernd Kruth, der ja aus beruflichen Gründen nur noch eine Art Stand-by-Spieler ist. Zuletzt schaffte es der flexibel einsetzbare Akteur aber, an zwei, drei Trainingseinheiten teilzunehmen. Der ehemalige Spieler des HSC Haltern-Sythen wird daher im Gladbecker Kader stehen und im Fall der Fälle auch auf der Platte.

Stand-by-Akteur Jan Bernd Kruth (Mitte) steht im Aufgebot des VfL Gladbeck für das Oberliga-Heimspiel gegen die SG Menden.
Stand-by-Akteur Jan Bernd Kruth (Mitte) steht im Aufgebot des VfL Gladbeck für das Oberliga-Heimspiel gegen die SG Menden. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Die VfLer freuen sich auf das Spiel gegen die SG Menden Sauerland Wölfe. Ein Grund: Rot-Weiß darf endlich mal wieder zu Hause ran. Es ist - kaum zu glauben, aber doch wahr - erst der zweite Heimauftritt des Teams in der Oberliga-Saison 2023/2024. Dazu der VfL-Trainer kopfschüttelnd: „Und das am 21. Oktober.“

Worauf haben sich die Mannschaft und Thorben Mollenhauer vorbereitet? Kurz zusammengefasst, auf einen bärenstarken Gegner. „Ich zähle“, sagt der Übungsleiter der Rot-Weißen, „Menden zu den sechs, sieben Mannschaften, die um den Titel mitspielen werden.“ Beeindruckend sei der hohe Sieg der SG über den TuS Bommern (36:23) gewesen, so Mollenhauer. „Das war in der Höhe überraschend und ein Ausrufezeichen“, sagt er.

VfL-Trainer Thorben Mollenhauer stellt diese Forderung

Vor allem der Rückraum der Gäste aus dem Sauerland ist sehr stark besetzt. Laut dem VfL-Coach gilt es dabei insbesondere auf drei Akteure der SG zu achten. Nämlich auf Tim Brand, der für den VfL Eintracht Hagen in der 2. Liga aktiv war und der zum erweiterten Erstliga-Kader des TSV GWD Minden gehörte, auf Christian Klein und auf Marcel Tarlinski. Mollenhauer: „Das wird für uns eine Aufgabe sein, diesen Rückraum ordentlich verteidigt zu bekommen.“

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Insofern war es sicherlich gut, dass die Gladbecker am vergangenen Wochenende das Testspiel beim Nordrhein-Regionalligisten HSG Refrath-Hand (34:28) ausgetragen haben. „In dieser Partie“, sagt Thorben Mollenhauer, „haben wir uns vor allem in der ersten Halbzeit unnötige kleine Fehler erlaubt, die wir uns gegen Menden nicht erlauben dürfen.“ Eine Forderung des Trainers lautet: „Statt den schönen Pass lieber den sicheren spielen.“

Anwurf: Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, Riesener-Halle.

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