Gladbeck. Paul Wingartz vom Fußbal-A-Ligisten BV Rentfort II verletzte sich vor der Saison schwer. So geht es dem 20-Jährigen, diese Pläne schmiedet er.
Wenn die Zweitvertretung des BV Rentfort in der Kreisliga A FSM Gladbeck zum Kellerduell empfängt, ist ein Akteur der Hausherren weiterhin zum Zugucken verdammt. In Paul Wingartz fehlt dem BVR seit der Feldstadtmeisterschaft ein flinker Flügelspieler. Wie es dem Pechvogel mittlerweile geht.
Es war die Schocknachricht der diesjährigen Feldstadtmeisterschaft: Im zweiten Gruppenspiel des BVR II gegen Adler Ellinghorst II verletzte sich Paul Wingartz schwer. Der gerade erst an die Hegestraße gewechselte Blondschopf erlitt einen Schienen- und Wadenbeinbruch.
Wie ist das Unglück passiert? „Ich habe einen Pass in den Lauf gespielt bekommen. Ich wollte schnell zum Ball, gleichzeitig ist auch der Torwart von Adler II rausgekommen. Der grätscht in den Ball rein, trifft auch den Ball und hat mich dann noch getroffen“, erklärt Wingartz.
Rentforts Paul Wingartz verfolgt ein großes Ziel
Der 20-Jährige dachte zunächst, es wäre gar nichts Schlimmes geschehen. „Ich habe nur gesehen dass mein Schienbeinschoner verrutscht ist, als ich ihn gerade rücken wollte hing das Bein dann leider runter.“ Von 0 auf 100 schoss das Adrenalin durch Wingartz’ Körper, der unter Schmerzen sofort ins Bergmannsheil-Krankenhaus nach Buer eingeliefert wurde. Die Operation erfolgte noch am selben Tag.
Seitdem geht es für den ehemaligen Leichtathleten bergauf: „Aktuell läuft der Heilungsprozess super, super gut. Tatsächlich habe ich vergangene Woche wieder die ersten Pässe gespielt.“
Zusammen mit seinem Physiotherapeuten probiert Wingartz nach und nach mehr aus, zurzeit stünde auf dem Programm die Schnellkraft in den Beinen wieder auf Vordermann zu bringen. Das alles dient einem großen Ziel, nämlich auf den Fußballplatz zurückzukehren.
Auf den BV Rentfort II warten nun Wochen der Wahrheit
„Natürlich kam die Überlegung hoch, will ich nach so einer starken Verletzung noch mal wiederkommen“, räumt der 20-Jährige ein, „aber ich habe mich von Anfang an sehr wohl in Rentfort gefühlt, dass ich mir gedacht habe, ich muss zurückkommen.“
Wingartz schielt bereits auf die Rückrunde, aber spätestens zur neuen Saison will er auf jeden Fall wieder angreifen. Stellt sich nur die Frage, in welcher Liga die Rentforter Reserve dann antritt. Mit gerade einmal zwei Zählern steht der BVR ja knietief im Abstiegskampf.
Das weiß auch Paul Wingartz, der es „extrem schade“ findet, dass sich seine neue Mannschaft nur allzu selten bislang für kämpferische Leistungen belohnen konnte. Da trifft es sich gut, dass nun die Wochen der Wahrheit warten – erst geht es gegen Schlusslicht FSM Gladbeck, dann gegen den nur um einen Rang besserplatzierten SC Hassel II.
Paul Wingartz wird den BV Rentfort II von außen unterstützen
„Das Ziel gegen FSM müssen drei Punkte sein“ stellt der Sommerzugang fest, der vom SV Zweckel II zum BVR II wechselte. Zum weiteren Programm sagt er: „Das ist die Hoffnung von uns, dass wir in den nächsten Spielen einen Aufwärtstrend haben.“ Mit Preußen Sutum und der SpVgg Erle 19 warten bis zum Jahreswechsel noch zwei weitere Gegner, die in der roten Zone der A-Liga stecken.
Auch interessant
Ganz gleich, wie die kommenden Abstiegsduelle dann ausgehen werden, Wingartz wird die Vitolins-Elf auch von außen unterstützen: „Ich versuche, jede Woche dabei zu sein.“
Das Spiel des BVR II gegen FSM wird am Sonntag, 22. Oktober, um 13 Uhr an der Hegestraße ausgetragen.
Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier