Gladbeck. Die Vor-Vorbereitungszeit endet bei den Gladbecker Fußballern. Wo läuft es gut, wo nicht? Der SV Zweckel sucht etwa einen Torwart. Ein Überblick.

In normalen Zeiten würden die Gladbecker Fußballer jetzt, sechs Wochen vor Saisonbeginn, wieder ins Training einsteigen und schließlich auch Testspiele absolvieren. Weil die Zeiten aber keine normalen sind, haben die Klubs längst die Vorbereitungen aufgenommen. Wie sieht es gerade aus bei den Bezirks- und A-Ligisten? Wo läuft es gut, wo gibt es Probleme? Ein Überblick.

SV Zweckel

Unter der Woche stand Trainer Guido Naumann der Rasenplatz an der Dorstener Straße nicht zur Verfügung. Das Sportamt der Stadt Gladbeck hatte ihn nach den kräftigen Regenfällen gesperrt. Daher standen Laufeinheiten auf dem Programm der Schwarz-Grünen.

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Das größte Problem des SVZ ist derzeit ein anderes. „Einen, zwei Spieler brauchen wir noch“, betonte Naumann, der plötzlich auch noch einen Torwart sucht. Denn Bünyamin Ertürk droht infolge einer im Training erlittenen Knieverletzung längere Zeit auszufallen.

Mit der Leistung im ersten Testspiel (3:0 gegen den A-Ligisten BV Langendreer 07) war Naumann durchaus zufrieden, die nächste Partie steht am Samstag, 17. Juli, um 14.30 Uhr an, dann empfangen die Zweckeler die SpVgg Schonnebeck II.

BV Rentfort

Probleme? Die gibt es aktuell beim zweiten Gladbecker Bezirksligisten nicht. „Die Arbeit hier beim BV Rentfort“, betont Trainer Karsten Quante, „macht mir im Augenblick sehr viel Spaß.“ Was auch mit der Qualität des Kaders zu tun hat.

Nico Haufe (Mitte) hat wieder mehr Zeit für Fußball. Darüber freut sich Karsten Quante, der Trainer des BV Rentfort.
Nico Haufe (Mitte) hat wieder mehr Zeit für Fußball. Darüber freut sich Karsten Quante, der Trainer des BV Rentfort. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Der Coach lobt in dieser Hinsicht nicht nur die Zugänge Jan Trampe und Pascal Hingst, sondern beispielsweise auch Dominik Stukator oder Nico Haufe. Letztgenannter hat laut Quante wieder mehr Zeit und nimmt daher regelmäßig am Training teil. Ein Gewinn für den BVR. Zur Erinnerung: Der gebürtige Gladbecker hat früher für die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf in der Regionalliga gespielt.

Spielpraxis hat der BV Rentfort bislang erst einmal gesammelt, gegen den Westfalen-Oberligisten SV Schermbeck gab es nach einer klasse Leistung in der ersten Halbzeit eine 1:4-Niederlage. Weiter geht’s am Donnerstag, 22. Juli, mit einer Partie bei SuS Beckhausen 05.

FSM Gladbeck

Am Hartmannshof in Brauck herrschte zuletzt Ruhe, weil Trainer Engin Canikli seinen Spielern nach den ersten Trainingswochen und zwei Testspielen (6:0 gegen SuS Bertlich, 0:2 gegen den VfB Bottrop) noch einmal eine zweiwöchige Pause gegönnt hat.

Sie endet jetzt - und schon am 20. Juli bestreitet FSM Gladbeck das nächste Spiel. Die Braucker, die erneut den Aufstieg in die Bezirksliga anpeilen, stellen sich an diesem Dienstag um 19.30 Uhr beim SV Blau-Weiß Fuhlenbrock in Bottrop vor.

SG Preußen Gladbeck

Karl Englich, der Trainer der Preußen, war zunächst durchaus angetan von dem, was seine Jungs in den ersten Testspielen (2:2 beim FC Karnap, 1:4 beim FC Recklinghausen, 2:4 bei der SpVgg Herten) gezeigt hatten. Nach der Begegnung mit Landesligist Viktoria Resse (2:5) am vergangenen Dienstagabend war der Coach aber ganz schlecht auf sie zu sprechen.

„Kampflos“, so Englich, hätten die Spieler die erste Halbzeit abgegeben und „die schlechteste Leistung gezeigt, seit ich Preußen-Trainer bin“. Noch am Tag danach betonte er, „sehr enttäuscht“ zu sein. Seine Diagnose: „Das war ganz klar Einstellungssache.“ Dass die Preußen es besser können, können sie am Sonntag, 18. Juli, um 15 Uhr im Heimspiel gegen die DJK Adler Union Frintrop beweisen.

Ader Ellinghorst

Auch im Kröger Park herrschte zuletzt nicht unbedingt eitel Sonnenschein. Andre Marcussen, der Trainer der Adler, möchte in dieser Saison mehr erreichen als nur den Klassenerhalt, infolge dessen erwartet er auch mehr von seiner im Großen und Ganzen zusammengebliebenen Mannschaft.

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Die tut sich damit indes schwer, insbesondere das Offensivspiel funktioniert noch längst nicht so, wie Marcussen sich das vorstellt. Dass der Trainer keiner ist, der um den heißen Brei herumredet, hat sich nach dem 2:2 gegen Arminia Hassel gezeigt. Sein Kommentar lautete: „Das war nicht einmal Kreisliga-C-Niveau.“ Am Sonntag, 18. Juli, stellen sich die Ellinghorster um 13 Uhr beim SV Horst-Emscher 08 III vor.

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