Gelsenkirchen. Fußball-Landesligist SSV Buer hat auch den Königsborner SV bezwungen. Schön war‘s nicht. Ein Defensivmann entschied das Spiel - schon wieder!

Die SSV Buer bleibt in der Fußball-Landesliga mit knappen Heimsiegen auf Erfolgskurs. Das 1:0 gegen den Königsborner SV war nach dem 1:0 gegen den FC Marl und dem 2:1 gegen die DJK TuS Hordel der dritte Erfolg in Folge auf eigenem Platz mit einem Tor Unterschied. „Wir haben nicht überragend gespielt“, meinte Trainer Mišel Zec nach dem Auftritt an diesem Sonntag. „Aber auch solche Spiele muss man gewinnen, wenn man in der Tabelle oben bleiben möchte.“

Wie schon eine Woche zuvor hieß der Matchwinner Alper Özgen. Der Innenverteidiger traf gegen die DJK TuS Hordel zweimal in der Schlussphase. Diesmal erzielte er vier Tage vor seinem 28. Geburtstag schon in der 71. Minute den entscheidenden Treffer des Tages. Nach einer Ecke von Cenk Mustafa Güney war er mit dem Kopf zur Stelle und untermauerte seinen Ruf als torgefährlicher Defensivmann.

„Wir sind als Mannschaft eine Einheit und momentan gut drauf. Es ist egal, ob ich das Siegtor erziele oder ein anderer“, sagt Alper Özgen, ganz der Team-Player. Auch er hat unbändige Lust, möglichst bis zum Schluss der Saison die Tabellenführung zu verteidigen. „Wir dürfen uns deshalb“, so fügt er hinzu, „keine Fehler erlauben.“

Routinier Kadir Mutluer bringt Ruhe ins Spiel der SSV Buer

Gegen die Gäste aus Königsborn machten sie kaum Fehler, zumindest keine, die der Nachwelt in Erinnerung bleiben werden. Aber die Bueraner unternahmen andererseits auch wenig, um aus den 90 Minuten eine für die Zuschauer attraktive Partie zu machen. Zwingende Tormöglichkeiten? Gab es hüben wie drüben zumindest in der ersten Halbzeit nicht.

Fussball Landesliga SSV Buer gegen Königsborn am 06.10.2024 in Gelsenkirchen 05.10.2024 in Gelsenkirchen. Foto: Daniel Attia/ FUNKE Foto Services
Fussball Landesliga SSV Buer gegen Königsborn am 06.10.2024 in Gelsenkirchen 05.10.2024 in Gelsenkirchen. Foto: Daniel Attia/ FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Daniel Attia

Aber die Bueraner haben nicht nur eine Elf, sondern auch gute personelle Alternativen auf der Bank, die an diesem Sonntag nach ihren Einwechselungen sofort zu belebenden Elementen wurden. Sie brachten mehr Schwung in den Laden. Beispielsweise Henrik Dier und auch Turgay Altuntas, die gute Gelegenheiten hatten, einen zweiten Treffer für ihre Farben nachzulegen.

Zu den Jokern gehörte diesmal auch wieder Kadir Mutluer, der an diesem Donnerstag ebenso wie Alper Özgen Geburtstag hat, aber bereits 45 Jahre alt wird. Mit seiner Routine und Ruhe am Ball sorgte er mit dafür, dass der Gast aus Königsborn auch in der Schlussphase nicht gefährlich vor Torhüter Matthias Kuscha auftauchen konnte.

Auf die SSV Buer wartet am nächsten Spieltag eine Nagelprobe

„Wir haben eng und gut verteidigt und waren gut auf die Tempoläufer der Königsborner eingestellt“, meinte Mišel Zec. „Es war ein taktisch geprägtes Spiel, in dem wir vorsichtig angefangen haben und erst nach der Pause mehr Ballbesitz hatten.“ Buers Ehrenvorsitzender Gregor Baumeister sprach nach dem Abpfiff berechtigterweise von einem Arbeitssieg. „Das sind solche Dinger, die wir in der vergangenen Saison verloren haben“, ergänzte Mišel Zec.

Der Sportliche Leiter Oktay Güney war besonders froh, dass es den Rothosen gelungen ist, das zweite wichtige Spiel hintereinander zu gewinnen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit“, so attestierte er, „haben wir auch verdient gewonnen.“

Die Nagelprobe wartet auf die SSV Buer am kommenden Sonntag. Die Rothosen müssen dann zu ihrem östlichen Nachbarn BW Westfalia Langenbochum, der sich trotz des 2:1-Siegs beim TuS Harpen bei einem Drei-Punkte-Vorsprung immer noch im Dunstkreis der Abstiegsplätze bewegt. Gegen Gegner dieser Kategorie hat sich die SSV Buer auch in dieser Saison schon schwergetan …

Alper Özgen erzielt für die SSV Buer das Tor des Tages

Tor: 1:0 Alper Özgen (71.).

SSV Buer: Kuscha, Özgen, T. Mutluer, Güney (73. Degenhard), Weber, Heck, Weißbohn (58. Altuntas), Gökkaya (63. Hövel), Aydin, L. Jozek (55. Dier), K. T. Heinsen (55. K. Mutluer).

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