Halle Gelsenkirchen: Darum denken die Schalke-Frauen an BVB
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Gelsenkirchen. Bei der Hallenkreismeisterschaft verteidigt Schalke den Titel - und singt einen Klassiker. Bei Teutonia spielt die Keeperin ohne Handschuhe.
Nach der Hallenfußball-Kreismeisterschaft der Frauen schallte ein Klassiker durch die Sporthalle am Schürenkamp. „Die Nummer eins im Pott sind wir“, sangen die Spielerinnen des FC Schalke 04 und hüpften dabei im Kreis. Sie hatten zwar gerade „nur“ ihren Titel auf Kreisebene verteidigt, aber womöglich war die kleine Gesangseinlage schon an den großen Rivalen Borussia Dortmund gerichtet. Mit dem Sieg bei der Hallenkreismeisterschaft qualifizierten sich die Schalker Fußballerinnen nämlich für den Futsalpokal des Verbandes am 3. Februar, bei dem sie auch auf den BVB treffen könnten.
Die Damen des FC Schalke 04 sind Hallenfußballkreismeister
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S04-Trainer Liebing schmunzelt
„Vielleicht hatten die Mädels das schon im Kopf“, sagte Boris Liebing nach den Feierlichkeiten schmunzelnd. Er ist Trainer der zweiten Schalker Frauen-Mannschaft und ging mit seinem Team am Sonntag statt der ersten Mannschaft an den Start. „Das machen wir immer so, weil Stefan Colmsee (Trainer der ersten Mannschaft, Anm. d. Red.) nicht so ein großer Fan der Halle ist und bei uns viele die Halle mögen“, erklärte Liebing und stellte fest: „Ich glaube, man hat heute gesehen, dass wir richtig Bock auf die Halle hatten.“
Stürmerin geht ins Tor
Schalkes Zweite, als Bezirksligist klarer Favorit, setzte sich im kleinen Teilnehmerfeld von nur fünf Teams mit vier Siegen aus vier Spielen souverän durch. Schwer tat sich S04 nur gegen den VfL Grafenwald (2:0), der letztlich auf Platz zwei landete, und den späteren Dritten Teutonia Schalke (3:0). Bei der Teutonia überzeugte eine besondere Torhüterin: Christina Schippers. Sie spielte die ganze Zeit ohne Handschuhe. „Sie ist eigentlich Stürmerin und ist heute eingesprungen. Früher hat sie Handball gespielt und weil die Torhüterinnen da auch keine Handschuhe tragen, wollte sie keine haben“, erzählte Teutonia-Trainerin Melanie Konietzka.
Für die Auszeichnung zur besten Torhüterin reichte es für Schippers aber nicht. Dieser Preis ging an Kathrin Schaffrath vom VfL Grafenwald. Wertvollste Spielerin wurde Schaffraths Teamkollegin Jennifer Reinholz, die sich zudem mit Schalkes Elea Golberg den Preis der besten Torschützin teilte (beide fünf Tore).
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