Gelsenkirchen. Der Lüttinghof-Reserve wird ein Zähler aus dem F.S.M.-Spiel abgezogen. So geht Hassel die zweite Saisonhälfte an.
Die Nachricht vom Rückzug von Kreisliga A1-Konkurrent F.S.M. Gladbeck hat Sinan Celik am Rande der Hallenkreismeisterschaft in Gelsenkirchen nicht unbedingt in völlige Fassungslosigkeit gestürzt. Ganz im Gegenteil. „Ich hatte da irgendwie schon mit gerechnet, dass die Gladbecker nicht weitermachen“, sagt der Spieler-Trainer des SC Hassel II. Wie er das persönlich findet, umschreibt Celik so: „Normalerweise sollte man eine Saison in Ehren zu Ende spielen. Das ist meine Meinung.“
Ein Zähler ist weg
Das Lüttinghof-Team bekommt durch den Gladbecker Rückzug einen geholten Zähler aberkannt. Das direkte Duell zwischen F.S.M. Gladbeck und Hassel II endete am 1. Oktober des vergangenen Jahres 2:2. Die SCH-Reserve hat nun vier Punkte auf dem Konto und ist als Drittletzter meilenweit von der Region entfernt, in der sich die Klubs tummeln, die sich für die neue eingleisige Kreisliga qualifizieren wollen.
„Wir sind realistisch“, sagt Sinan Celik, der sich bei Hallenkreismeisterschaft Gelsenkirchen direkt von der Arbeitsschicht in die Schürenkamp-Halle fuhr, sich umzog und in der Finalrunde der Zweit-Mannschaften mitmischte. Obwohl Torhüter Safeen Sulaiman im Duell mit den Sportfreunden Bulmke II kurz vor Schluss mit einem fulminanten Kracher das 1:1 erzielte und danach großer Jubel im SCH-Lager ausbrach, reichte es nach einem Blick auf die Tabelle nicht für das Weiterkommen. Den Hasselern fehlte ein einziges Tor zum Sprung ins Halbfinale.
SC Hassel II: Teamgeist stimmt
Aber auch so war der Spieler-Trainer mit seinen engagiert auftretenden Jungs zufrieden. „Meine Spieler haben in der Halle Spaß gehabt. Wichtig ist, dass wir als Team funktionieren. Und das haben wir bei der Hallenkreismeisterschaft gezeigt.“ Celik will das gute Gefühl mit in die Restrunde nehmen. Neuzugänge sind bei der SCH-Reserve nicht geplant. „Personell können wir keine großen Sprünge machen, aber wir werden im läuferischen Bereich voll da sein. Fußball ist ein Laufsport. Wenn du konditionell gut drauf bist, kommt der Gegner nicht so einfach vorbei“, sagt Celik.