Gelsenkirchen. Der Ersatzfahrer aus den Niederlanden, der für Goldhelm Michael Nimczyk im Sulky saß, schrammte nur knapp an einem neuen Saisonrekord vorbei.

Robbin Bot erwies sich in Gelsenkirchen einmal mehr als würdiger Vertreter für Goldhelm Michael Nimczyk, der parallel in Hamburg am Start war, und wurde mit drei Volltreffern der erfolgreichste Fahrer eines abwechslungsreichen Nachmittags im Gelsentrab-Park.

Der wichtigste Erfolg gelang dem gebürtigen Niederländer im „Wettstar-November-Cup“, der mit 4500 Euro gut dotiert war und das sportliche Hauptereignis der insgesamt zwölf Prüfungen umfassenden Karte bildete.

Mit Hans Brockers Mister Ed Heldia steuerte Bot hier einen der beiden Favoriten, der gleich drei seiner letzten vier Engagements auf dem ersten Rang beendet hatte und am Totalisator mit einer Quote von 19:10 noch etwas mehr Vertrauen genoss als sein niederländischer Gegenspieler Durk M Boko (Frans van der Blonk).

Entscheidung schon beim Erreichen der Zielgeraden

Erstmals linksherum im Gelsentrab-ParkDas erwartete Duell nahm zunächst einen schiedlich-friedlichen Verlauf, aus dem Durk M Boko nach einer Rochade vor den Tribünen mit der Führung hervorging und seinem Rivalen in der Folge bei durchweg flottem Tempo den Weg zeigte. Der suchte dann mit Erreichen der Zielgeraden die Entscheidung und verschaffte sich schnell eine halbe Länge Vorsprung, die er bis zum Pfosten zwar nicht weiter ausbauen konnte, aber auch nicht wieder hergab.

Mit einer durchschnittlichen Kilometerzeit von 1:13,2 / 2.000 Meter blieb Mister Ed Heldia dabei nur drei Zehntel über dem Gelsentrab-Mittelstrecken-Saisonrekord von Velten von Flevo vom 13. September und ist damit aktuell der Jahresschnellste seiner Altersklasse auf dieser Distanz.

Zweimal alles unter Kontrolle

Flott unterwegs war Robbin Bot auch mit Hercules Petnic im „Patrizier-Rennen“. Der zuverlässige Wallach fand von Startposition eins erwartungsgemäß gut in die Partie und hatte ob der kurzen Distanz von 1609 Metern von Beginn an allerbeste Karten, insbesondere nachdem sich die Top-Herausforderinnen Gian Luca Pasel (Marciano Hauber) und Dolly Pop (Rob de Vlieger) mit Galoppaden bereits auf den allerersten Metern selbst um alle Chancen gebracht hatten.

Entsprechend selbstbewusst spulte Hercules Petnic an der Spitze sein Pensum ab und fuhr seinen fünften Saisonsieg vor Außenseiter Goodspeed (Markus Bock) und Almeric du Clos (Andre Bakker).

Mit derselben Taktik setzte sich Bot in der Anfängerklasse mit Ibi Patria durch.

Gelungene Linkskurs-Premiere

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Julnick Shark (Jochen Holzschuh) kann zwar noch nicht allzu viele Erfolg aufweisen. Der „Lets Go“-Sohn bestreitet mit fünf Jahren allerdings auch erst seine erste Saison und gilt dennoch als Hoffnungsträger. Immerhin hat der Wallach bereits seinen neunten Volltreffer gelandet, der zudem ein ganz außergewöhnlicher war. Julnick Shark holte sich das erste Linkskurs-Rennen bei Gelsentrab seit dem Bau der geschlossenen Tribüne im Jahre 1965.

Der Veranstalter hatte sich entschlossen, den Pferden, die rechtsherum möglicherweise ihre Schwierigkeiten haben, im Westen eine Startmöglichkeit auf der großen Bahn zu geben und feierte eine gelungene Premiere mit drei entsprechenden Rennen.

Grund zur Freude hatte Oldie Heinz Kuhsträter auf seiner Heimatbahn. Der mit 88 Jahren immer noch als Trainer agierende Krefelder schickte seinen White Phoenix gleich zum Auftakt der Veranstaltung mit Jan Thirring auf die Bahn und durfte nach hartem Kampf gegen den Favoriten Junior Kite (Rob de Vlieger) überraschend den ersten Jahressieg notieren.

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