Essen. Moskitos Essen stimmen sich nach dem Derbysieg gegen Duisburg bereits auf die Playoffs ein. In zwei Wochen steigt das erste Heimspiel am Westbahnhof.
Die Stimmung bei den Moskitos Essen ist schon vor dem Start in die Playoffs auf dem absoluten Höhepunkt angekommen. „Heyyy, ab in den Süden!“, sangen die Fans auf der Stehplatztribüne unter den 3000 Zuschauern, die sich beim Ruhrderby gegen die Füchse Duisburg auf die Ränge gequetscht hatten.
Nach dem 6:2 (1:1, 3:1, 2:0)-Derbysieg gegen den Nachbarn von der Wedau fiebern die Essener Spieler, Fans und das gesamte Vereinsumfeld auf die Playoffs und Begegnungen mit den Oberligisten aus dem Süden hin. Sieben der acht Revierduelle in dieser Saison gegen Duisburg und Herne entschied Essen für sich und versetzte die Anhänger damit förmlich in einen Derby-Rausch.
Moskitos Essen: Erstes Playoff-Heimspiel am Karnevalssonntag
Danny Albrecht sei es wichtig gewesen, das letzte Hauptrunden-Heimspiel für sich zu entscheiden, „um mit einem guten Gefühl in das nächste Heimspiel starten zu können“, erklärte der Moskitos-Trainer. Denn das ist schon die erste Begegnung im Playoff-Achtelfinale am Karnevalssonntag in zwei Wochen (So., 02.03.), die die „Mücken“ auf jeden Fall zu Hause bestreiten werden. Wer dann der Gegner ist, ist noch offen.
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„Ich hoffe, zum ersten Playoff-Heimspiel in zwei Wochen brennt hier die Bude“, sagte Albrecht. „Ich glaube, dass sich die Mannschaft das verdient hat und dass einiges gehen kann.“ Die Fans sind fest davon überzeugt, dass die Mannschaft die derzeitige Form in die Playoffs transportieren kann.
14 Siege feierten die „Mücken“ in den vergangenen 16 Spielen, haben einen großen Schritt gemacht und sich in vielen Bereichen weiterentwickelt. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen pilgerten über 3000 Zuschauer zu einem Moskitos-Heimspiel an den Westbahnhof, Essen hat offenbar Bock auf Eishockey und auf diese Mannschaft. Dass die Moskitos wie in der Vorsaison bereits nach drei Spielen rausfliegen? Halten viele für unmöglich. Viel mehr wird beim Anhang darüber diskutiert, ob die Reise nur bis ins Viertel- oder sogar ins Halbfinale gehen kann.
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Im vergangenen Jahr hatte die Essener Formkurve bereits im Endspurt der Hauptrunde nach unten gezeigt, sich trotz der Super-Saison schon komplizierte Playoffs angedeutet. Das ist der wesentliche Unterschied in dieser Spielzeit: Nicht nur die Stimmung, auch die Leistung der Mannschaft ist auf dem Höchstmaß angekommen.
Moskitos Essen ruhen sich nicht auf der Super-Form aus
„Ich finde, dass wir kurz vor den Playoffs unsere Top-Form als Mannschaft erreicht haben“, erklärte Ralf Rinke, der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich gegen Duisburg. „In der Kabine und auf dem Eis läuft einfach alles – perfektes Timing. Innerhalb einer Saison gibt es Höhen und Tiefen. Wir haben jetzt so ein Hoch erreicht.“
Aber darauf ausruhen? Das ist keine Option für Trainer Albrecht. Die „Mücken“ wollen es jetzt wissen und sich – falls möglich – sogar noch weiter steigern. „Alle wünschen sich einen freien Dienstag. Aber nein: Wir arbeiten, weil wir den Lauf weiter beibehalten wollen und wir am Freitag noch ein meiner Meinung nach wichtiges Spiel vor uns haben, in dem wir möglicherweise noch auf die Chance auf Platz drei haben, die wir dann nutzen wollen.“ Zum Hauptrunden-Abschluss geht es für die Moskitos am Freitag (20 Uhr/WAZ-Liveticker) zum Nord-Meister Tilburg Trappers.
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Moskitos-Torjäger Rinke: „In den Playoffs kann alles passieren“
Essen muss auf einen Patzer der Icefighters Leipzig (zwei Punkte mehr) im Parallelspiel gegen den Herforder EV hoffen. Spätestens, seitdem die „Mücken“ das Heimrecht in der ersten Runde sicher haben, richtet sich der Blick aber auch bei den Spielern unweigerlich schon auf die Playoffs. „Jetzt kann alles passieren in den Playoffs, alles ist möglich“, erklärt Rinke. „Wir spielen schon in den letzten fünf, sechs Wochen, als wenn die Playoffs schon begonnen hätten. Man merkt schon: Die Boys sind ready.“
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