Essen. Moskitos Essen stellen erneut einen Antrag auf Lizenzierung für die neue DEL2-Saison. So finanziert der Eishockey-Oberligist die Bewerbung.

Unglaubliche 35 Punkte haben sich die Moskitos Essen in den vergangenen 14 Spielen gesichert. Ein Sieg fehlt den „Mücken“ noch, um sich das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde zu sichern. Die direkte Qualifikation hat der Eishockey-Oberligist bereits sicher.

Wie im vergangenen Jahr drängt sich im Februar die Frage auf: Stellen die Essener einen Antrag auf Lizenzierung für die neue DEL2-Saison, um im Falle eines sportlichen Aufstiegs zumindest die Möglichkeit zu haben, den Schritt in die zweite Liga zu gehen? In der Vorsaison hatte die Bewerbung weitere Euphorie am Westbahnhof ausgelöst. Und in diesem Jahr? Haben sich die Moskitos erneut beworben, am Freitag (14.02.) haben sie den Antrag gestellt - einen Tag vor Fristende am Samstag.

Moskitos-Geschäftsführer Böttcher: „Sind unserer Pflicht nachgekommen“

„Als Sportler möchtest du immer um etwas spielen und das Größtmögliche erreichen“, erklärt Trainer Danny Albrecht. Die Bewerbung soll ein Zeichen an die Mannschaft sein, sie vor den Playoffs weiter motivieren, sagt Geschäftsführer Thomas Böttcher.

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„Wir sind damit unserer Pflicht nachgekommen. Wir haben in den vergangenen Wochen sportlich gut performt. Für den Fall, dass der sportliche Erfolg wirklich so weiterlaufen sollte, reichen wir die Bewerbung ein. Dann hätten wir uns letztlich nichts vorzuwerfen. Das soll auch die Mannschaft nochmal beflügeln.“

Bei Neulizenzierungen zum Spielbetrieb der Ligagesellschaft ist dem Antrag eine zusätzliche Sicherheitsleistung in Höhe von 25.000 Euro beizufügen, heißt es in der Lizenzordnung der DEL2. Finanziert worden ist die Moskitos-Bewerbung von euphorischen, eishockeybegeisterten Sponsoren, die dem Verein die Summe zur Verfügung gestellt haben, so Böttcher. Schaffen die „Mücken“ den Aufstieg, der aus sportlicher Sicht ohnehin unwahrscheinlich ist, nicht oder werden nicht lizenziert, bekommen die Moskitos 20.000 Euro zurück.

Eishockey-Oberliga
Moskitos Essen - Herner EV Miners
Geschäftsführer Thomas Böttcher von den Moskitos Essen. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Moskitos Essen: Bewerbung zahlte sich in der Vorsaison nicht aus

Die restlichen 5.000 Euro verbleiben als Aufwandsentschädigung bezogen auf das durchgeführte Lizenzprüfungsverfahren, heißt es seitens der DEL2. Im vergangenen Jahr hat sich die Bewerbung nicht ausgezahlt, die Moskitos scheiterten bereits nach drei Spielen im Achtelfinale an Süd-Oberligist EC Peiting – das soll sich in diesem Jahr nicht wiederholen.

In den verbleibenden drei Hauptrunden-Spielen treffen die Essener auf die Rostock Piranhas (A, 14.02., 20 Uhr), Füchse Duisburg (H, 16.02., 18.30 Uhr) und Nord-Meister Tilburg Trappers (A., 21.02., 20 Uhr).

Moskitos Essen: Nächste Strafe vom Deutschen Eishockey-Bund

Die Moskitos Essen sind vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) nach dem Oberliga-Heimspiel gegen die Hannover Indians erneut für das „Werfen von Gegenständen auf die Eisfläche“ bestraft worden. Ereignet haben soll sich der Vorfall von Seiten der Essener Stehplatztribüne. 266 Euro müssen die „Mücken“ an den DEB zahlen. Bereits nach dem Derbysieg gegen den Herner EV waren die Moskitos für dasselbe Vergehen vom Verband bestraft worden.

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