Bottrop. Der ehemalige RWO-Profi im Kader des VfB Bottrop dokumentiert eindrucksvoll seine Freude am Hallenfußball. Die Konkurrenz kann kaum mithalten.

Schonen für die Meisterschaft? Nur nicht verletzen? Fragen, die sich Raphael Steinmetz vor der Hallenstadtmeisterschaft nicht stellte, die er dann aber doch ziemlich eindrucksvoll beantwortete: Dem ehemaligen RWO-Profi und Mittelfeldmotor des VfB Bottrop gelangen am Samstag 14 Treffer. Damit führt er die Torschützenliste nach der Vorrunde deutlich an.

„Das hat richtig Bock gemacht“, erklärte ein frisch geduschter Raphael Steinmetz, der nach dem Ende seiner Gruppenspiele auf der Tribüne Platz genommen hatte, um noch die Konkurrenz unter die Lupe zu nehmen. Den Spaß am Hallenfußball sah man ihm am Samstag an. Steinmetz gehörte zu den auffälligsten Figuren auf dem Spielfeld.

Philipp Drießen erlaubt sich einen Scherz mit Raphael Steinmetz

Der 30-Jährige, der zu Saisonbeginn von SW Alstaden ins Jahnstadion gewechselt war und auf eine Laufbahn mit fast 200 Regionalligaspielen für RW Oberhausen zurückblicken kann, glänzte mit seiner Übersicht, Technik und natürlich auch mit seinem strammen Schuss. Gefangene machte er bei seiner Torjagd nicht. Mit der Schluss-Sirene markierte er das 20:0 gegen ein völlig überfordertes Team der Sportfreunde 08/21.

Hallenstadtmeisterschaft 2025 in Bottrop
Der erst 17-jährige Jerome Sabrowski markierte am Samstag sieben Treffer für den VfB Bottrop. © WAZ | Felix Hoffmann

Genug sind ihm die 14 Tore aber noch nicht. Steinmetz schaute auch leicht irritiert, als ihn Philipp Drießen auf den Arm nehmen wollte. Der Sportliche Leiter des VfB saß neben ihm auf der Tribüne und erklärte augenzwinkernd: „Wir schonen Rapha morgen. Er muss sich ausruhen.“ Muss er natürlich nicht, und die Lust auf die Torjäger-Kanone wird ihm für die Zwischenrunde noch eine Zusatzportion Elan verleihen.

Adrian Gaczek trifft zehnmal, hat aber keine Chance auf die Krone

Einigermaßen Schritt halten konnte am Samstag ein Spieler, der am Sonntag gar nicht mehr dabei ist: Adrian Gacek markierte zehn Treffer, die aber nicht reichten, um seinen VfR Polonia Bottrop in die Zwischenrunde zu führen. Die größte Konkurrenz muss Steinmetz wohl aus dem eigenen Team fürchten.

Anil Özgen, in der Landesliga als Außenverteidiger dafür verantwortlich, Tore zu verhindern, markierte in den vier Vorrundenspielen acht Treffer. Youngster Jerome Sabrowski nutzte den Hallenboden für Werbung in eigener Sache. Der 17-Jährige erzielte sieben Tore.

Die Torjägerliste nach der Vorrunde

  • Raphael Steinmetz (VfB Bottrop, 14 Tore)
  • Adrian Gacek (VfR Polonia Ebel, 10 Tore)
  • Nassim Ahkim (FC Welheim, 8 Tore)
  • Anil Özgen (VfB Bottrop, 8 Tore)
  • Jerome Sabrowski (VfB Bottrop, 8 Tore)
  • Ben Jansen (Rhenania Bottrop, 6 Tore)
  • Orcun Mengenli (Rhenania Bottrop, 6 Tore)
  • Fabian Mohs (VfB Kirchhellen, 6 Tore)
  • Ramazan Akyüz (FC Welheim, 5 Tore)
  • Emre Kilic (BW Fuhlenbrock, 5 Tore)
  • Maximilian Löcker (VfB Kirchhellen, 5 Tore)
  • Leonardo Schmitz (Schacht 11 Bottrop, 5 Tore)
  • Dogukan Turan (Dostlukspor Bottrop, 5 Tore)
  • Jonis Youssef (Schacht 11 Bottrop, 5 Tore)

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