Bottrop. Die bösen Szenen in Velbert sind auch in Bottrop wahrgenommen worden. Wie sich der Ausrichter auf mögliche Auseinandersetzungen vorbereitet.

Jubelt der VfB Bottrop erneut oder gibt es 2025 einen neuen Hallenstadtmeister? Das ist die vielleicht spannendste Frage am kommenden Wochenende. Die Organisatoren beschäftigt aber auch etwas anderes: Vorfälle wie vor einer Woche in Velbert sollen sich in der Dieter-Renz-Halle nicht wiederholen. Das siebenköpfige Organisations-Komitee um Spartenleiter Uwe Dahl, Uwe Bromkamp und Michael Schmidt sieht sich für den Fall von Ausschreitungen gut aufgestellt.

„Das ist natürlich unsere größte Sorge“, sagt Uwe Bromkamp. Der Vorsitzende des VfL Grafenwald schickt aber gleich hinterher: „wir selbst können es zwar überhaupt nicht beeinflussen. Aber wenn etwas passiert, sind wir sind gut vorbereitet. Wir wissen, was zu tun ist, wenn sich Teams oder auch Zuschauer in die Haare kriegen.“ Uwe Dahl macht schon vor dem ersten Spiel klar: „Wer sich nicht benehmen kann, fliegt direkt aus der Halle.“

Velbert dient als Mahnung: „Das kann auch in Bottrop passieren“

In Velbert war es am vergangenen Freitag nach der Vorrundenpartie zwischen dem Oberligisten SSVg Velbert und dem SC Velbert zu unschönen Szenen gekommen. Spieler gerieten auf dem Spielfeld aneinander, es wurde getreten und geschlagen. Auch Zuschauer waren in den Tumult involviert. Und auch, wenn sich am Finaltag beide beteiligte Vereine brav vor dem Publikum entschuldigten, warfen diese Szenen doch einen dunklen Schatten über das dreitägige Turnierwochenende.

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„So etwas kann natürlich überall passieren. Auch bei uns in Bottrop“, sagt Bromkamp. Allerdings seien alle Helfer schon im Vorfeld sensibilisiert. Die Organisatoren der Bottroper Hallenstadtmeisterschaft setzen außerdem auf ihren bewährten Sicherheitsdienst. „Es sind immer drei und in den Spitzen bis zu fünf Mitarbeiter in der Halle“, verrät Bromkamp.

Sparte Fußball leistet sich einen professionellen Sicherheitsdienst

Die gastgebende Sparte Fußball veranschlagt in seinem Etat einen niedrigen vierstelligen Betrag für die Security. Für Uwe Dahl eine gute Investition in die Sicherheit: „Die Jungs sind professionell, die verstehen ihren Job. Sie stehen an allen wichtigen Orten und sind von allen Besuchern gut zu erkennen. Es hat noch nie Ärger gegeben, seitdem wir auf sie setzen.“ Trotz der guten Erfahrungen ergänzt Uwe Bromkamp mit Bedauern: „Vor zehn Jahren wären wir noch ohne diese Kosten ausgekommen. Aber die Zeiten haben sich geändert.“

Die enge des Spielfeldes und die vielen Zuschauer: Im Hallenfußball kann es schnell hitzig werden.
Die enge des Spielfeldes und die vielen Zuschauer: Im Hallenfußball kann es schnell hitzig werden. © Felix Hoffmann | Felix Hoffmann

Nicht geändert hat sich dagegen die Begeisterung für den Hallenfußball. Michael Schmidt hofft, dass es stimmungsvoll auf den Tribünen wird. Schmidt, der sich vor allem um die technischen Belange der Hallenstadtmeisterschaft kümmert, rechnet wie seine Kollegen mit bis zu 1000 Zuschauern pro Turniertag.

Und die können es sich am Samstag und Sonntag in der Dieter-Renz-Halle gut gehen lassen. Von der obligatorischen Kuchen- und Brötchentheke (Cafeteria), über den Getränkeausschank (Foyer) bis zu den Essensständen vor der Halle: Den Organisatoren ist die Verpflegung der Sportler und Besucher auch in diesem Jahr wichtig. Der „Imbiss am Tetraeder“ ist ebenso vertreten, wie ein Dönerstand.

Das Turnier startet mit dem Topspiel VfB Bottrop gegen SV Fortuna

Sportlich zur Sache geht es am Samstag ab 10 Uhr. Und das gleich mit einem Highlight: Landesligist und Titelverteidiger VfB Bottrop trifft in der Vorrundengruppe A auf den SV Fortuna. Abgeschlossen wird der Samstag gegen 19 Uhr mit dem Schlusspfiff der Partie zwischen Dostlukspor Bottrop und den Fuhlenbrocker Haien, die kurzfristig für den SV Vonderort einsprangen. Der Sonntag beginnt um 11 Uhr mit dem ersten Zwischenrunden-Spiel und endet gegen 17 Uhr mit dem Finale.

Wer am Wochenende nicht vor Ort sein kann, sich aber über waz.de dazuschaltet, bekommt die volle Portion Hallenfußball. Alle Partien lassen sich am heimischen PC oder Smart-TV abrufen. Unser Kommentator Philipp Moser führt an beiden Tagen durch den Stream, damit Sie keine Entscheidung verpassen. Peter Dicksen ist für die Videoproduktion zuständig.

  • Wer am Wochenende einschaltet, bekommt auf waz.de die volle Portion Hallenfußball. Los geht es am Samstag, von 10 bis circa 19 Uhr steigen dann die Vorrundenpartien. Am Sonntag geht es dann um 11 Uhr mit dem Finaltag weiter. Unser Kommentator Philipp Moser führt an beiden Tagen durch den Stream, damit Sie keine Entscheidung verpassen. Peter Dicksen ist für die Videoproduktion zuständig.

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