Kirchhellen. Hassels Trainer Ayyildiz will die unschönen Szenen nach dem Spiel nicht im Raum stehen lassen. VfB Kirchhellens Stroetzel nennt die Bedingung.
Der VfB Kirchhellen verbuchte die 90 Minuten inklusive Nachspielzeit als Erfolg. Der Aufsteiger hatte den Spitzenreiter der Bezirksliga entthront, hatte beim 1:1 gegen den SC Hassel bis zum Schluss Siegchancen. Dass am Ende bei einigen Beteiligten die Sicherungen durchbrannten, Zuschauer auf den Platz liefen, dass es Schläge und Tritte gab, war das unwürdige Ende eines mitreißenden Fußballspiels. Diese Szenen sollen aber nicht weiter zwischen den beiden Vereinen stehen.
Vor Kirchhellens Auswärtsspiel beim Tabellendritten BV Herne-Süd (Sonntag, 15.15 Uhr, Bergstraße) hat sich noch einmal Enis Ayyildiz im Gespräch mit der WAZ zu Wort gemeldet. Der Trainer des SC Hassel legt zwar Wert auf die Feststellung, dass nicht allein der SC Hassel für die Ausschreitungen verantwortlich sei, sagt aber auch: „Ich habe vor, mit Kirchhellens Trainer Martin Stroetzel zu sprechen, um die Sache aus der Welt zu räumen. Ich wünsche dem VfB Kirchhellen für den Rest dieser Saison jedenfalls alles Gute.“
Martin Stroetzel macht einen Spieler für den Tumult verantwortlich
Ayyildiz`Anliegen wird beim VfB Kirchhellen durchaus als Schritt des Entgegenkommens gewertet. Die ausgestreckte Hand will Martin Stroetzel nicht ausschlagen. Der Trainer signalisierte seinem Hasseler Kollegen bereits am Dienstag Gesprächsbereitschaft, erklärt aber auch nachdrücklich: „Der ganze Tumult ist entstanden, weil sich ein einziger Spieler des SC Hassel nicht im Griff hatte. Er hat gleich zweimal zugeschlagen. Das war der Auslöser dafür, dass die Situation eskaliert ist.“ Den Namen des Hasseler Spielers wollte Stroetzel nicht nennen.
Name und Verhalten des Spielers werde aber Gesprächsgegenstand sein, sollte es jetzt zu einer Aussprache mit Ayyildiz kommen. Stroetzel: „Ich werde meinen Kollegen dazu auffordern, dass sich dieser Spieler bei meinem Spieler entschuldigt. Das ist das Mindeste. Dann ist die Sache für mich auch aus der Welt.“
VfB Kirchhellen muss am Sonntag beim BV Herne-Süd antreten
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Ungeachtet der Auseinandersetzung mit dem SC Hassel blickt der VfB Kirchhellen der anstehenden Aufgabe beim BV Herne-Süd entgegen (Sonntag, 15.15 Uhr, Bergstraße). „Wir treffen auf ein Topteam der Liga. Herne-Süd ist in der Offensive exzellent besetzt, hat schon über 30 Tore erzielt“, sagt Stroetzel mit Blick auf das Herner Torjäger-Trio Dominik Hanemann (6 Tore), Dennis Kruckow (6) und Patreick Mosemann (5). Alle drei stehen in der Top 10 der Torjägerliste.
Dass der VfB Kirchhellen am Sonntag auf die privat verhinderten Sascha Markmann und Silas Fannasch verzichten müsse, mache den Vergleich mit dem Tabellendritten zu einer kniffligen Herausforderung. Seinen Optimismus schöpft Stroetzel aber vor allem aus der ersten Halbzeit gegen Hassel: „Das waren die besten 45 Minuten der bisherigen Saison.“
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