Bottrop. Eine Halbzeit lang tat sich der Bezirksliga-Spitzenreiter schwer mit den Sportfreunden Königshardt. Doch dann fallen die Tore wie reife Früchte.
Rhenania Bottrop schlägt die Sportfreunde Königshardt mit 6:2 und bleibt damit weiter verlustpunktfrei Tabellenführer der Bezirksliga. Dabei ging es am Sonntag gar nicht gut los für die Blau-Weißen.
Eine zerfahrene erste halbe Stunde gipfelte im Führungstor der Gäste durch Pommer, der nach einer Glanztat von Niklas Schumacher den zweiten Ball eiskalt verwertete. Auch danach taten sich die Hausherren schwer, ins Spiel zu finden. Es dauerte bis zur 45. Minute, in der Dominik Muris einen Steilpass am herauseilenden Keeper vorbeischob. Der Ausgleich zum richtigen Zeitpunkt. Trainer Stefan Thiele nutzte die Halbzeitpause, um seine Spieler wieder auf Kurs zu bringen. Zufrieden war Bottrops Trainer mit der gezeigten Leistung nicht.
Niklas Wenderdel bringt Rhenania Bottrop in Führung
Entsprechend motiviert präsentierte sich eine wie ausgewechselt wirkende Rhenania zu Beginn der zweiten Hälfte und belohnte sich bereits nach vier Minuten mit dem Führungstor durch Niklas Wenderdell (49.). In Minute 67 sorgte dann Ben Jansen für das beruhigende 3:1 und nur drei Minuten später war es erneut Niklas Wenderdell, der für die Vorentscheidung sorgte.
Jetzt hatten die Rhenanen richtig Bock, erspielten sich Chance um Chance und erhöhten durch Midjan Ibranovic (83.) und Hannes Ostgathe (86.) auf 6:1. Für gute Stimmung sorgte auch die Stadionsprecherin, die Hannes Ostgathe kurzerhand zum Hannes Nordgathe machte.
Der zweite Treffer der Gäste durch Kesko (88.) war nur noch Ergebniskosmetik, am klaren und verdienten Sieg für die Rhenania änderte das nichts mehr. Bester Spieler im insgesamt stark auftretenden Kollektiv war dieses Mal Tekin Mang, der immer anspielbar war, kluge Pässe gab und sich in jeden Zweikampf warf.
Tekin Mang ist stärkster Spieler im Dress von Rhenania Bottrop
Entsprechend zufrieden fiel das Fazit von Thiele aus: „Das Ergebnis ist auch in dieser Höhe absolut verdient. Die erste Halbzeit war von uns nicht gut, das war sehr schleppend und zu wenig Laufbereitschaft, wenig Passgenauigkeit. Wir haben die Probleme in der Halbzeit klar angesprochen, ich musste auch gar nicht laut werden und das wäre auch nicht fair von mir nach einer schlechten Phase im Spiel, nachdem wir bisher starke sechs Spiele abgeliefert haben. Und die Mannschaft hat dann in der zweiten Halbzeit Reaktion gezeigt, das war dann richtig stark.“
Wichtig ist dem Rhenania-Coach auch, dass nicht vergessen wird, dass die Mannschaft immer noch sehr jung ist und deshalb schwache 45 Minuten nicht dazu verleiten sollen, den Stab über sie zu brechen. „Außerdem sind wir heute im Mittelfeld in einer Konstellation gestartet, die vorher nur ganz wenig zusammen gespielt hat. Da läuft es manchmal einfach nicht so rund.“ ergänzte der Coach. Auch, um die Erwartungshaltung nach den Erfolgen der letzten Wochen auf einem normalen Level zu halten.
Bereits am Mittwoch geht es für die Bottroper weiter im Meisterschaftsrennen, dann erwarten die Rhenanen den SV Haldern im Blankenfeld, Anstoß ist um 20 Uhr.
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