Bottrop. Der VfB Bottrop muss am Sonntag beim PSV Wesel-Lackhausen antreten. Im Sturmzentrum könnte die Stunde eines talentierten Youngsters schlagen.

Im Jahnstadion reift die Überzeugung, dass im Vorfeld der Spielzeit vieles richtig gelaufen ist. Die nach dem Aufstieg in die Landesliga runderneute Mannschaft des VfB Bottrop hat in den ersten fünf Spielen überzeugt. Dass ausgerechnet die bislang beste Saisonleistung vor zwei Wochen in einer 1:2-Niederlage beim SV Budberg mündete, erstaunt, ist aber auch ein Beleg dafür, dass im Fußball nicht alles planbar ist, das oft auch ein Quäntchen Glück über den Ausgang einer Partie entscheidet.

Nach dem 2:1-Erfolg gegen die SG Schönebeck treten die Schwarz-Weißen am Sonntag beim PSV Wesel-Lackhausen an. Mit von der Partie sind dann auch wieder Dusan Trebaljevac und Emre Köksal. Der Trainer hatte beim SV Budberg eine kuriose Rote Karte gesehen, der Abwehrchef sah Gelb-Rot. Im Kader steht dann aber wahrscheinlich auch ein Spieler, der bislang noch keine Rolle gespielt hat.

Problembereich am Sonntag: die Offensive. Mit der SG Schönebeck und Arminia Klosterhardt haben nur zwei Teams der Landesliga bislang weniger Tore erzielt als der VfB Bottrop (7). Enes Bilgin fällt aus. Rene Biskup und Seyit Ersoy haben noch Fitness-Rückstände. Dafür rückt ein ganz junger Mann aus der A-Jugend in den Kader. Ob der 17-jährige Jerome Sabrowski schon ein Fall für die Startelf ist, wollte Trebaljevac vor dem Abschlusstraining am Freitag noch nicht sagen: Der A-Jugendliche sei aber auf jeden Fall eine Option: „Er zeigt im Training immer wieder sein Potenzial“, so Trebaljevac.

Spiel gegen die SG Schönebeck stand lange auf der Kippe

Dass der Trainer das letzte Spiel wegen seiner Sperre verpasste, war im Duell mit der SG Schönebeck kein Faktor. Co-Trainer Nico Andreadakis übernahm an der Seitenlinie gekonnt die Regie, führte das Team durch eine Partie, die wegen der mangelhaften Bottroper Chancenverwertung lange auf Messers Schneide stand.

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Weniger gut steckten die Bottroper weg, dass Emre Köksal nicht spielen durfte. Bottrops Defensive wirkte ohne ihren routinierten Boss streckenweise zu fahrig. Der VfB schenkte zu früh den Ball her, ließ sich auf unnötige Zweikämpfe ein und spielte im Aufbau zu unkontrolliert.

1. FC Lintfort gegen VfB Bottrop
Emre Köksal (r.) steht beim PSV Wesel-Lackhausen wieder in der Startelf. Der Abwehr-Chef des VfB Bottrop hatte in Budberg die Ampelkarte gesehen. © WAZ | Felix Hoffmann

„Bei all den guten Jungs, die wir im Kader haben, ist Emre das vielleicht wichtigste Puzzleteil“, sagt Dusan Trebaljevac über seinen Abwehrchef, „er ist trotz seiner 36 Jahre physisch unheimlich stark. Seine Präsenz auf dem Platz, seine Erfahrung und Ruhe strahlen auf die Mitspieler ab, er zieht die ganze Mannschaft mit.“

Richtungsweisendes Spiel für den VfB Bottrop beim PSV Wesel-Lackhausen

Seine Rückkehr sei mit Blick auf das Spiel beim PSV Wesel-Lackhausen unheimlich wichtig. Denn Trebaljevac glaubt nach dem Spiel sagen zu können, wohin die Reise mit dem VfB in dieser Saison geht. Er erklärt in gewohnter Zurückhaltung: „Wir wissen, was am Sonntag auf uns zukommt. Und ich glaube, dass dieses Spiel richtungsweisend sein kann. Geht es gut aus, dann werden wir uns wohl auch dauerhaft im einstelligen Tabellenbereich bewegen.“

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