Essen. Rhenania Bottrop macht beim Essener SC Preußen ein gutes Spiel, geht früh in Führung, steht am Ende aber trotz dreier Tore mit leeren Händen da.
Am Ende standen sie mit leeren Händen da. Sie hatten bis zur letzten Minute alles gegeben, am Ende aber auch zu viele Torchancen ausgelassen. Rhenania Bottrop kehrte mit einer 3:4-Niederlage vom Essener SC Preußen zurück.
Dabei hatte alles so gut angefangen. Bereits in der dritten Minute erzielte Emre Kilic den Bottroper Führungstreffer. In der Folge entwickelte sich ein munteres und ausgeglichenes Spiel. Doch während Rhenania ihre Chancen ausließ, schafften die Preußen durch Kai Hoffmann (20., 26.) erst den Ausgleich und dann sogar die Führung. So ging es auch in die Pause.
Rhenania Bottrops Führung verpufft innerhalb von sechs Minuten
Mitten hinein in die Bottroper Ausgleichsbemühungen fiel das 3:1 durch Ayman El Hani (58.). Was folgte, war Angriffswelle auf Angriffswelle und Chance auf Chance für Bottrop, doch reihenweise wurden gute Einschussmöglichkeiten vergeben.
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Die Vorentscheidung dann durch einen kapitalen Fehler von Keeper Adrian Wolbeck, der einen Ball direkt in die Füße von Kenan Secgin (72.) spielte, der nur noch einschieben musste. Diesen Nackenschlag musste das Team von Stefan Thiele erst einmal verdauen.
Und das tat die Mannschaft. Unentwegt rollte Angriff auf Angriff auf das Preußen-Tor, das jedoch wie vernagelt schien. In der 82. Minute dann endlich das 2:4 durch Emre Kilic und in der Nachspielzeit traf Alkan Celik (90+2) zum Anschluss und belohnte sich damit für seine gute Leistung.
Thiele will Schiedsrichter-Entscheidungen nicht als Ausrede gelten lassen
Während das Spiels hatten die Rhenanen das eine oder andere Mal mit Entscheidungen des Schiedsrichters gehadert, aber das wollte Coach Stefan Thiele nach dem Schlusspfiff nicht als Ausrede gelten lassen: „Wir haben uns heute hier selbst geschlagen. Ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft waren. Wir haben unglückliche Gegentore kassiert und zu wenig aus unseren Chancen gemacht. Da kann der Schiri nichts dafür.“
Thiele sah aber auch die positiven Aspekte: „Jan Larisch und Daniil Brazhko aus der A-Jugend sowie Alkan Celik aus der U23 haben hier heute wirklich starke Auftritte hingelegt. Alle drei haben selbstbewusst Akzente gesetzt und waren direkt wichtige Akteure in unserem Spiel. Das hat mir sehr gefallen.“
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