Bottrop. Fortuna läuft gegen den Tabellenvorletzten eine Stunde lang einem Rückstand hinterher. Es braucht einen Elfer, um eine Blamage zu verhindern.
Der SV Fortuna Bottrop kam im Heimspiel gegen den SV Heisingen über ein 1:1 (0:1) nicht hinaus. Die erste Reaktion von Sebastian Stempel war verständlich: „Das ist schon sehr enttäuschend, dass wir gegen den Tabellenvorletzten nur ein Unentschieden holen und wieder einmal auf der Stelle treten.“
Vor allen Dingen, wie sein Team in der ersten Halbzeit in Rückstand geriet, ärgerte den Übungsleiter. „Das war ein Riesengeschenk, da wird ein Ball unterlaufen. Und danach macht es Heisingen richtig gut, hat gefightet, mit unserem Patzer haben wir denen ja zusätzlich Mut eingeschenkt. Das Remis ist schade, vor allem, da wir mit einem Sieg an der U23 von Velbert hätten vorbeiziehen können, nachdem die schon am Freitag verloren hatte.“
Heisinger SV geht auf Rheinbaben früh in Führung
Bereits nach acht Minuten hatte Tobias Brötzmann die Heisinger Führung erzielt. Die Fortunen liefen diesem Rückstand fast eine Stunde hinterher. Nach der Halbzeitpause verstärkten sie ihre Bemühungen deutlich.
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Zwar erspielten sich die Gastgeber eine Reihe vielversprechender Möglichkeiten, doch die Bälle von der Grundlinie in den Strafraum fanden lediglich Abnehmer in den Reihen der Essener Defensive. „Heisingen stand gut und hatte immer wieder einen Fuß dazwischen. Ich weiß nicht, ob wir ein Tor aus dem Spiel heraus erzielt hätten“, gab Stempel zu.
Dass das erste Spiel der Rückrunde nicht mit einer Niederlage endete, verdankten die Bottroper einer ungestümen, aber auch unsportlichen Aktion der Gäste. Nick Sommer verwandelte den fälligen Strafstoß (63.). „Ein unstrittiger Elfer, aber Heisingen muss da gar nicht so hingehen. Trotzdem ist der Punkt angesichts der Spielanteile sicher verdient für uns“, meinte Stempel.
Zum Abschluss kommt der Tabellendritte Vogelheimer SV
„In unserem Spiel hat die letzte Geilheit gefehlt. Das spiegelt unsere sehr bescheidene Trainingswoche wider. Deshalb hatte ich schon vor dem Spiel kein gutes Gefühl. Wir müssen in jedem Spiel alles geben, sonst hast du selbst gegen einen solchen Gegner keine Chance auf einen Dreier.“
Die Fortunen werden sich steigern müssen, um mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen zu können: Am kommenden Sonntag wartet der Tabellendritte, der Vogelheimer SV.
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