Bottrop. Die Landesliga-Volleyballerinnen des VC 90 stehen noch unter dem Schock des plötzlichen Todes ihres Trainers. Aufgeben kommt aber nicht in Frage.

Die Volleyballerinnen des VC 90 Bottrop machen eine schwere Zeit durch. Der langjährige Trainer des Teams, Peter Wolff, verstarb am 27. September diesen Jahres. Ein großer Verlust und Schock für die Volleyballerinnen. Seit Anfang dieser Woche ruht wegen der Corona-Krise der Trainings- und Spielbetrieb komplett, was die ohnehin schwierige Situation noch einmal verschärft.

Der plötzliche Tod von Peter Wolff hat im gesamten VC 90 Bottrop große Betroffenheit und Trauer hervorgerufen. Die Verbindung von Team und Trainer war eng, fußte auf langjährige Zusammenarbeit und Vertrauen, Wolff war nicht nur Trainer, sondern auch Freund und wichtiger Sportkamerad weit über den Volleyballsport hinaus. Die VC 90-Vorstandsvorsitzende Eva Fuhrmann sieht im Verlust von Peter Wolff eine große Lücke, menschlich wie sportlich, die nur schwer zu füllen sein wird: „Die aktuelle Situation ist wirklich sehr schwierig. Peter hat ja am ersten Spieltag noch auf der Trainerbank gesessen. Wir wussten, dass er ins Krankenhaus muss, aber niemand hat damit gerechnet, dass wir Peter nicht mehr wiedersehen würden. Wir sind alle immer noch geschockt und vermissen Peter sehr.“

Der VC Bottrop 90 hat einen klaren Plan für den weiteren Saisonverlauf

Schwerer Verlust: Der Tod von Peter Wolff hat eine tiefe Lücke beim VC Bottrop 90 hinterlassen.
Schwerer Verlust: Der Tod von Peter Wolff hat eine tiefe Lücke beim VC Bottrop 90 hinterlassen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Den gerade wieder aufgenommenen Trainings- und Spielbetrieb wollten die Bottroperinnen aber unbedingt aufrecht erhalten, alles andere wäre nicht im Sinne von Peter Wolff gewesen. „Unsere Spielerinnen haben nach der schlimmen Nachricht beschlossen, dass es weiter gehen muss. Jamila Wolff, Spielerin und Tochter unseres verstorbenen Trainers, hat die Leitung des Trainings übernommen, das klappte sehr gut, da zogen bis zur Corona-Pause alle an einem Strang“, berichtet Eva Fuhrmann weiter. Trotzdem ist die Situation aktuell ungeklärt und im Zuge des jetzt in Kraft gesetzten Lockdowns bis Ende November finden aktuell weder Training noch Spiele statt.

Team erhält Unterstützung

Vorstandsvorsitzende Fuhrmann geht da aber davon aus, dass die Damen dies ähnlich wie im Frühjahr diesen Jahres gut gemeinsam organisiert kriegen. „Unsere Mädels halten zusammen und haben das in der Vergangenheit schon großartig zusammen organisiert, dass man trotz Einschränkungen wegen Corona gemeinsam trainieren kann. Trainingspläne wurden erstellt und via Livestream wird zwar nicht zusammen in einem Raum, aber trotzdem gemeinsam trainiert und sich gegenseitig angespornt. Unsere Volleyballerinnen wissen um die schweren Aufgaben, die in der Liga auf uns warten. Wir haben eine sehr stark besetzte Staffel in dieser Saison, da müssen alle an einem Strang ziehen, wenn wir da unsere Ziele erreichen wollen. Und wir wollen das natürlich auch für Peter, das ist dem Team sehr wichtig.“ plant Fuhrmann in die Zukunft und teilt mit, dass jetzt Teamgeist gefragt ist, um das Saisonziel Klassenerhalt bestmöglich angehen zu können.

Angedacht ist unter anderem, dass Hans-Jürgen Fuhrmann in der nächsten Zeit tatkräftig mit unterstützen wird, dass die Ziele erreicht werden können. Man will gemeinsam durch diese Zeit gehen und durch die gemachten Erfahrungen umso stärker sein, wenn der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird.

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