Bochum. Wenn der SC Weitmar spielt, sind in der Regel viele Tore und Spannung pur garantiert. Das galt auch am Sonntag im Derby gegen Kellerkind CSV Linden - wo es gar nicht gut losging.
Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen stand der SC Weitmar 45 gegen das Kellerkind CSV Bochum-Linden gehörig unter Druck. Ein Sieg musste her, um den Anschluss an die Spitze der Fußball-Bezirksliga nicht ganz zu verlieren. Das gelang mit einem 4:2-Sieg - mal wieder musste Weitmar dabei einem Rückstand hinterherlaufen, bewies aber auch erneut große Moral.
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Im Straßenbahn-Derby gegen Linden sahen die 120 Zuschauer eine engagierte Anfangsphase beider Teams. Weitmar vergab gleich mehrere Großchancen auf den Führungstreffer, doch Linden schlug zweimal eiskalt zu. Nach einer Flanke von Robin Bauer brachte Luca Dörmann den CSV mit 1:0 in Führung (7.). David Wähning erhöhte nach einem Missverständnis im Weitmar-Spielaufbau auf 2:0 (21.), der vermeintliche Underdog führte.
„Das Ergebnis nach 25 Minuten kam durch Symptome angekratzten Selbstvertrauens unsererseits zustande“, erklärte Weitmar-Coach Tom Noack den Rückstand. „Die Jungs brauchten in dieser Phase das Erlebnis, sich zusammen mit der Unterstützung der Bank in dieses Spiel reinzukämpfen und effizienter zu werden.“
Bochum Derby: 4:2 nach 0:2 - Weitmars irres Comeback
Genau das gelang Weitmar auch - der SC drehte das Spiel noch bis zur Pause. Nach abgeblockter Flanke von Björn Sprathoff war Sebastian Bierwolf zur Stelle, der den Abpralle direkt zum 1:2 verwertete (27.). Jetzt war Weitmar voll da und wollte mehr. Nur vier Minuten später kombinierte sich der SC sehenswert vor das Linden-Tor. Sebastian Bierwolf setzte Louis Haarmann in Szene, der frei vor dem Torwart cool blieb und zum 2:2 einnetzte (31.). In der letzten Minute der Nachspielzeit hatten die Gastgeber dann das Spiel vollends gedreht. Nach maßgenauer Flanke von Björn Sprathoff köpfte Linus Sander zur 3:2-Führung ein.
Im zweiten Durchgang konzentrierte sich Weitmar auf die Defensive und schnelle Umschaltmomente. Es waren nur wenige Minuten gespielt, als Louis Haarmann aus 13 Metern ungestört zum Schuss kam und auf 4:2 erhöhte (51.). Fortan ließ die SC-Defensive kaum etwas zu, einzig einen Gewaltschuss aus rund 20 Metern musste Philipp Feldmann im Weitmar-Tor entschärfen. Linden konnte nicht mehr gefährlich werden, Weitmar brachte den Derbysieg souverän über die Zeit.
Nach dem 4:2 spielt Weitmar souverän
„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, freute sich Noack über den Derbysieg. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns drauf fokussiert, das Spiel souverän zu Ende zu spielen und den Moment, wenn Linden aktiver nach vorn geht für den entscheidenden Treffer zu nutzen. Danach haben wir die Partie kontrolliert, ohne mehr das Risiko zu suchen.“
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