Bochum. Die Ligaspiele bleiben für das Team von Trainer Droll kein Selbstläufer. Ein Start wie in Soest war nicht eingeplant.

Concordia Wiemelhausen marschiert auch weiterhin durch die Westfalenliga. Beim direkten Aufstiegskonkurrenten Westfalia Soest gewannen die Rot-Weißen einmal mehr nach einer vor allem in den zweiten 45 Minuten starken Leistung mit 4:3 (1:2) und ließen sich dabei auch durch einen frühen 0:2-Rückstand nach gerade einmal elf Minuten nicht aus der Ruhe bringen.

„Wir sind überhaupt nicht gut ins Spiel reingekommen und lagen auch verdient mit 0:2 im Rückstand“, sah Trainer Carsten Droll einen schwachen Start seiner Mannschaft. „Wir hatten zu viele Zweikämpfe verloren, zu viele Ballverluste und waren dem hohen Tempo der Gastgeber zunächst nicht gewachsen.“

Ecke bringt Wiemelhausen zurück ins Spiel

Dies sollte sich aber nach 20 Minuten ändern. Wie schon in der Vorwoche durch einen Eckball. Erneut war es Dennis Gumpert der den Ball vor das Tor schlug und erneut war Leon Franke per Kopf zur Stelle. Anschließend entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der es keiner Mannschaft gelang, noch vor der Pause einen weiteren Akzent zu setzen.

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Wiemelhausen nutzte die Halbzeit um drei Spielerwechsel vorzunehmen. Ein Dreierwechsel, der sich unmittelbar auszahlen sollt. „Die zweiten 45 Minuten gingen dann ganz klar an uns“, untermauerte Droll den nun starken Auftritt seiner Mannschaft.

Park erhöht auf 4:2 für Wiemelhausen

Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball drosch Yasin Akman das Leder von der Strafraumgrenze zum Ausgleich in die Maschen (47.). Nun lief die Concorden-Maschinerie wie geölt. Als Sebastian Schmerbeck eine Flanke vor das Tor schlug war Rene Michen mit dem Kopf eher am Ball als der Schlussmann der Gastgeber mit seinen Händen und köpfte Wiemelhausen erstmals in Führung.

So berichteten wir über Stadiondebatte und Talentwerk-Invest:

Kurz darauf legte Dennis Gumpert mit einem scharfen Querpass Yongmin Park das 4:2 auf und die Begegnung schien vorentschieden. Erst recht, als Soest nach einem Platzverweis auch noch in Unterzahl agieren musste (82.).

Wiemelhausen muss in Überzahl ein Gegentor hinnehmen

Doch wie so oft gelang der Mannschaft in Unterzahl nach einem dummen Fehler in der Wiemelhauser Defensive der überraschende Anschlusstreffer zum 3:4. Nun musste Wiemelhausen noch einmal zittern, brachte den Erfolg aber letztlich sicher über die Zeit.

Durch den Erfolg distanzierte die Droll-Elf den Verfolger aus Soest auf Platz vier sechs Spieltage vor dem Saisonende auf nunmehr sieben Punkte.

Concordia Wiemelhausen: Klur – Nkam (46. Park), Tüysüz, Yerli, Schmerbeck – Fenu – Ruppert (46. Severloh), Akman – Gumpert, Michen (84. C. Schmidt), Franke (46. Sacher)

Tore: 1:0 (4.), 2:0 (11.), 2:1 (21.) Franke, 2:2 (47.) Akman, 2:3 (60.) Michen, 2:4 (67.) Park, 3:4 (90.)

Rote Karte: für Soest wegen groben Foulspiels (82.)