Bochum. Keine Revanche für Teutonia Riemke gegen Hörste: In letzter Sekunde mussten sich die Handballerinnen geschlagen geben. Das sagte der Trainer.
Nach dem überzeugenden Sieg im Topspiel gegen den ASC Dortmund (29:25) empfingen die Bochumer Oberliga-Handballerinnen den Tabellennachbarn TG Hörste zum Heimspiel. Vor heimischen Publikum wollte sich Teutonia Riemke für die Pleite im WHV-Pokal revanchieren und sich in der Spitzengruppe der Liga festsetzen. Doch die Grün-Weißen konnten ihre Serie nicht ausbauen und verloren erstmals in diesem Jahr.
Teutonia Riemke überzeugt erst: Viele technische Fehler in der zweiten Hälfte
In einer munteren Anfangsphase egalisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. In der fünften Minute führte der SVT mit 3:2, danach folgte eine kurze Drangphase der Gäste, aus der sie mit einer 7:5-Führung hervorgingen. Doch die Grün-Weißen drehten auf der heimischen Platte zum Ende der ersten Hälfte noch einmal auf und gingen mit einer vier-Tore-Führung in die Halbzeit (14:10).
In der zweiten Hälfte verwaltete Teutonia Riemke seinen Vorsprung, doch aufgrund vieler technischer Fehler wurde die Luft immer dünner. In der 56. Minute hatte Hörste das Spiel zu seinen Gunsten gedreht und führte, erstmalig in der zweiten Hälfte, mit 24:23. Knapp 20 Sekunden vor Spielende traf Janine Koenig zum vermeintlichen 26:26-Endstand, doch Hörste gelang mit dem Abpfiff noch der Siegtreffer zum 26:27.
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Teutonia-Riemke-Trainer: „Für uns sehr unglücklich“
„Leider ist uns die Revanche vom WHV-Pokal nicht geglückt“, sagte Riemke-Trainer Mathias Weber. „Ich denke, dass sich Hörste über mindestens ein Unentschieden nicht hätte beschweren können, aber so ist es am Ende mit dem einen Tor Unterschied für uns sehr unglücklich gewesen.“ In der ersten Hälfte hatten die Bochumerinnen noch alles Im Griff, fingen sich nur zehn Gegentreffer und gingen nach einer konzentrierten Vorstellung in der Offensive mit einem vier-Tore Polster in die Halbzeitpause. Doch in der Schlussphase kippte die Partie.
„Gut war die erste Halbzeit, wir haben uns ans System gehalten und haben auch bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit das Spiel dominiert. Dann haben wir leider komplett den Faden verloren und viel zu viele technische Fehler gemacht, was uns letztendlich den Sieg gekostet hat“, bilanzierte der SVT-Trainer. „Gerade im letzten Viertel war sicherlich unser Angriff der Knackpunkt, Fehlwürfe, Fehlpässe und zu wenig Bewegung ohne Ball haben Hörste stark gemacht.“
Teutonia Riemke: Handballerinnen rutschen auf sechsten Tabellenplatz in der Oberliga
Bereits am kommenden Samstag (17.15 Uhr, Heinrich-Böll-Halle) wartet mit dem Vorletzten aus Schwerte die nächste Aufgabe auf die Bochumerinnen. Dort will der SVT nach dem Abrutschen auf den sechsten Tabellenplatz den Abstand zu den unteren Rängen wieder erhöhen und die Hörste-Pleite vergessen.
„Schwerte ist zwar in der Tabelle abgeschlagen, aber das macht es für uns sicherlich nicht einfacher“, blickt Weber voraus. „Wir müssen unsere Leistung über 60 Minuten auf die Platte bringen sowie Konzentration, Einsatz und Durchhaltevermögen als Mannschaft an den Tag legen.“
SV Teutonia Bochum-Riemke – TG Hörste 26:27
Riemke: Dietrich, Sievers, Owczarzak (4/1), Schmidt, Kogel, Brandt, Franke (5/1), 12 N.N. N.N., Pfizenmaier (1), Mittich (2), Koenig (9/1), Förster (4), Danielsen (1), Istrefi.
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