Bochum. Der Trainer der Bochumer Oberliga-Handballerinnen erklärt, was die Highlights und der Tiefpunkt im Jahr 2023 waren - und wo er 2024 hinwill.

2023 im Rückspiegel, 2024 hat begonnen: Nach dem bitteren Gang in die Abstiegsrunde folgte im vergangenen Sommer der Klassenerhalt für die Oberliga-Handballerinnen von Teutonia Riemke. In der aktuellen Saison gehört der SVT zur Spitzengruppe der Liga - dort geht es schon am Samstag (6. Januar, 19 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim HC TuRa Bergkamen weiter. Welche Lehren Trainer Mathias Weber aus dem Jahr zieht, wie er seine Mannschaft beurteilt und welche Ziele er für das neue Jahr hat, erklärt er im Interview:

Klassenerhalt in der vergangenen Saison, nun Platz vier zum Jahresabschluss. Wie lautet Ihr Fazit zur bisherigen Spielzeit?

Das Fazit zur bisherigen Spielzeit ist: völlig in Ordnung. Unser Ziel ist gewesen, uns in der Liga zu stabilisieren und, zunächst, in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Um es konkreter zu machen: Aach unserem dritten Platz in der ersten vollen Oberliga-Saison nach Corona vorletzte Saison, war die letzte Saison mit der Abstiegsrunde schon eine Enttäuschung. Entsprechend sind wir mit der bisherigen Saison soweit zufrieden.

Teutonia Riemke: DHB-Pokal-Spiel als Highlight des Handball-Jahres

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Was war der sportlich bitterste Moment des Jahres?

Bitterster Moment war sicherlich die Heimniederlage gegen Schwerte Anfang des Jahres, die bedeutete, dass wir in die Abstiegsrunde müssen. In der laufenden Saison war es das Heimspiel gegen Hemer, in dem wir zu Hause 37 Gegentore bekommen haben, uns danach aber mit vier Siegen in Folge wieder stabilisiert haben.

Was war Ihr sportliches Highlight des Jahres?

Sportliche Highlights waren definitiv die Pokalspiele: Das gewonnene WHV-Pokalfinale gegen Bielefeld/Jöllenbeck, was uns in der Folge das DHB-Pokal-Spiel gegen Waiblingen aus der 1. Bundesliga beschert hat. Innerhalb der laufenden Saison kann ich den Auswärtssieg in Ibbenbüren hervorheben, wo wir sehr reif aufgetreten sind.

Janine Koenig und die Riemker Handballerinnen starten am Samstag, 6. Januar, in Bergkamen ins neue Handball-Jahr.
Janine Koenig und die Riemker Handballerinnen starten am Samstag, 6. Januar, in Bergkamen ins neue Handball-Jahr. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Wie beurteilen Sie die sportliche Entwicklung der Mannschaft?

Vom dritten Platz in der vorletzten Saison und der sehr enttäuschenden Saison letzte Saison hin zu dieser, in der wir uns deutlich stabiler zeigen, ist es genau das, wo wir mit der ersten Damenmannschaft von Teutonia Riemke hinwollen. Ein ernstzunehmender Oberligist, der nichts mit dem Abstieg zu tun hat und sich in der oberen Tabellenhälfte, perspektivisch vielleicht sogar im oberen Drittel der Tabelle wiederfindet.

Platz fünf ist das Ziel für den SVT

Hängen Sie Ihren Zielen hinterher oder sehen Sie sich im Soll? Was haben Sie sich für das neue Jahr vorgenommen?

Das selbstgesteckte Ziel der Mannschaft ist, Platz fünf zu erreichen. Dafür müssen wir die Konstanz beibehalten und direkt den Schwung von vor dem Jahreswechsel in die ersten Spiele des Frühjahrs nehmen.

Welche Note würden Sie Ihrer Mannschaft für das vergangene Jahr geben?

Zurzeit kann ich das zwischen der Note zwei und drei bewerten. Es ist aber ganz klar, dass die Tabelle nur eine Momentaufnahme ist und wir ein Spiel mehr haben als der ASC Dortmund und noch neun verbleibende Spiele vor der Brust haben, die wir im Jahr 2024 maximal erfolgreich bestreiten wollen.