Bochum. Der VfB Günnigfeld II begeistert die Liga: Überraschungs-Zweiter, beste Offensive. Erfolgstrainer Marco Ostermann ist entsprechend begeistert.

In nahezu jedem bisherigen Fazit zur ersten Hälfte der Saison in der Kreisliga A1 kam das Überraschungs-Team der Hinrunde zur Sprache: der VfB Günnigfeld II. Jetzt darf auch VfB-Trainer Marco Ostermann über das so überragende erste halbe Jahr aus Sicht des Aufsteigers sprechen. Wie in jedem Hinrunden-Fazit zu lesen: Dass der VfB nach der Hinrunde mit 34 Punkten auf dem zweiten Platz, einen Platz hinter Liga-Primus Phönix Bochum steht, war nicht zu erwarten und ist sensationell. Darüber hinaus stellen die Wattenscheider mit 57 geschossenen Toren die beste Offensive der Liga. Wenn die Günnigfelder dieses Niveau in der Rückrunde halten können, scheint es alles andere als unwahrscheinlich, dass sie auch am Ende um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielen.

WAZ: „Wie bewerten Sie den ersten Teil der Saison?“

Marco Ostermann: „Ich kann nur sagen: überragend. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Was die zusammen mit dem Trainer-Team geleistet haben, ist der Wahnsinn. Riesenkompliment an alle. Das Ziel war es, nicht abzusteigen. Dass wir so ein Ding raushauen – ich bin überwältigt. Danke an alle.“

„Ganz klar der 5:1-Derbysieg gegen SW Eppendorf. Spielerisch war das Weltklasse. Der Sieg gegen Hiltrop war aber auch ein Highlight. Das war eine Kampfschlacht ohne Ende. Und der Saison-Start gegen Stiepel, den will ich auch nicht vergessen. Diese drei Spiele waren meine absoluten Highlights. In den Partien haben wir die Gegner sowohl spielerisch als auch kämpferisch niedergerungen.“

Welches Team ist für Sie bisher die größte Überraschung der Saison?

„Meine Mannschaft. Wir sind ganz klar das Überraschungs-Team. Mannschaftlich sind wir so geschlossen und haben die meisten Tore geschossen. Ich habe aber auch nicht damit gerechnet. Teams wie Phönix oder Eppendorf stehen oben, wo so hinwollten. Wir wollten da vor der Saison nicht hin. Deswegen sind wir das Überraschungs-Team.“

VfB Günnigfeld II: Leithes Sow hat Ostermann beeindruckt

Wenn Sie sich einen Spieler eines Ligakonkurrenten wünschen könnten: Welcher wäre das und wieso?

„Alhousseine Sow von RW Leithe. Der Junge ist gegen uns marschiert ohne Ende und ist auch noch torgefährlich. Ansonsten würde ich Francky Yondi von Westenfeld nehmen. Der verkörpert alles, was ein Fußballer braucht. Schnell, körperlich und hat Herz.“

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Was ist Ihr Ziel für die Restrunde?

„Erstmal hoffe ich, dass meine Langzeitverletzen Benjamin Knapp und Kai Patalla zurückkommen. Wenn die beiden zum Rückrundenstart gesund sind, dann wagen wir den Angriff auf die Spitze. Das wird aber auch nur dann möglich sein, wenn wir von Verletzungen und Sperren verschont bleiben.“