Bochum. Der SV Höntrop hat kaum mehr Tore geschossen als das Schlusslicht, steht aber defensiv. Trainer Jonas Losacker will es in der Rückrunde wissen.
Der SV Höntrop spielte eine Hinrunde weit unter seinen Möglichkeiten. Vor der Saison war das klare Ziel: Aufstieg. Nach 16 Spieltagen ist man davon weit weg. Der achte Platz und 24 Punkte stehen zu Buche. Von einem Platz in der Spitzengruppe sind die Höntroper knapp zehn Punkte entfernt. Zwar hatten der SVH die beste Defensive der Liga, aber in der Offensive hatte man Ladehemmungen. Lediglich 22 Tore schoss das Team von Trainer Jonas Losacker. Nur Schlusslicht TuS Hattingen II schoss weniger (20). Zum Vergleich: Phönix‘ Toptorjäger Andre Seifert schoss in der Hinrunde allein so viele Tore, wie die gesamte Höntroper Mannschaft. Das spiegelt sich auch in Losackers Fazit zur Hinrunde wider.
WAZ: „Wie bewerten Sie den ersten Teil der Saison“?
Jonas Losacker: „Wir sind definitiv nicht zufrieden damit. Wir sind weit davon entfernt, was wir uns eigentlich vorgenommen haben.“
Was war Ihr Highlight der Hinrunde?
„Spielerisch gesehen definitiv das Spiel gegen Günnigfeld II. Das war das einzige Spiel, in dem wir spielerisch von vorne bis hinten überzeugt haben und auch den Fußball gespielt haben, den wir eigentlich immer spielen wollen.“
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Welches Team ist für Sie bisher die größte Überraschung der Saison?
„Wie alle sage ich: Günnigfeld II. Bis auf ein, zwei Spieler spielen die mit der kompletten Truppe aus dem Aufstiegsjahr – und dann so eine Runde zu spielen in der Kreisliga A, da muss ich schon den Hut vor ziehen.“
SV Höntrop: Trainer Losacker hätte gerne einen Torjäger von der Konkurrenz
Wenn sie sich einen Spieler eines Ligakonkurrenten wünschen könnten: Welcher wäre das und wieso?
„Andre Seifert. Unser Problem liegt derzeit vorne in Abschluss. Wenn jemand in der Hinrunde allein über 20 Tore schießt, dann würde er uns in unserer aktuellen Konstellation guttun.“
Was ist Ihr Ziel für die Rückrunde?
„Wir wollen nochmal an die Spitzengruppe ran. Wir geben keine Platzierung aus, aber wollen nochmal so nah es geht oben ranschnuppern.“