Essen. Nein, schön ist Dirk Kuyt nicht. Aber das ist ihm auch egal. Er trägt die Haare, wie er sie immer trug: Vorne kurz, hinten lang. Gelen, föhnen? Das sollen die Kollegen machen. Für ihn zählt nur der Fußball. Genau deshalb ist Kuyt Kult. Auch bei dieser WM.
An Dirk Kuyt geht die Zeit einfach so vorbei. Vielleicht ist es die gute Nordzee-Luft aus seinem Heimatort Katwijk aan Zee, die den Fischer-Sohn immun gegen modischen Schnickschnack gemacht hat. Kuyt ist sein eigener Mensch. Sollen doch die Kollegen ihre Frisuren nach dem Zeitgeist scheren, gelen und föhnen – bei Kuyt bleibt das Haar vorne kurz und hinten lang. Was soll er mit Mode, auf dem Platz tragen eh alle das Gleiche. Der Mann ist oranje, und das bis in die Haarspitzen.
Bei Kuyt geht's um Fußball und nichts anderes
Und grundsolide, verheiratet mit einer Altenpflegerin, Vater von vier Kindern, Stiftungsgründer für benachteiligte Kinder. Ein Mann mit Wurzeln, fest wie Dünengras. Keine Schönheit (manche vergleichen ihn ja optisch mit dem schokoladensüchtigen Monstrum Sloth aus den Goonies), aber ein Original.
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Bei vielen Fußballern schlägt Google bei einer Suche vor, doch auch mal nach Begriffen wie „Freundin“ oder „schwul“ zu suchen. Bei Kuyt nicht. Beim Mann vom Meer geht es einfach nur um Fußball. Auch mal was Neues.