Bochum. Der SV Darmstadt hat sich nach dem Aufstief schnell akklimatisiert in der 2. Fußball-Bundesliga. Trainer Dirk Schuster hat seine Mannschaft bis jetzt auf Platz sechs der Tabelle geführt - und auch für das Spiel beim VfL Bochum eine “kleine Idee“.

„Wir haben ein paar Schlüsse daraus gezogen, was Heidenheim gut gemacht und der FSV ein bisschen verpeilt hat. Wir haben so eine kleine Idee, müssen sie aber noch verfeinern.“ Dirk Schuster, der Mann, der in Darmstadt ein kleines Fußballwunder vollbracht hat, hat sich gut vorbereitet auf den VfL Bochum.

Von ganz unten kommen sie, die Darmstädter, waren fast schon in der Regionalliga, als Schuster kam und den Klub - gemeinsam mit dem Präsidenten Rüdiger Fritsch - wach küsste. Lediglich der Zwangsabstieg der Offenbacher Kickers hielt die „Lilien“ in der Liga, dann kam der Um- und Aufschwung. Bedenkt man, dass die Südhessen in der Aufstiegssaison 2013/2014 gerade mal einen Umsatz von 6,6 Millionen Euro erwirtschafteten, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.

Offensichtlich hat man in Darmstadt aber ein Händchen für preisgünstige Qualität. Mit dem Standardspezialisten Tobias Kempe (Dresden), Romain Bregerie (Dresden), Ronny König (Aue), Fabian Holland (Hertha BSC), Maurice Exslager (Köln), dem in Düsseldorf ausgemusterten Leon Balogun und zuletzt Florian Jungwirth vom VfL Bochum hat man sich Spieler geholt, für die der Profifußball kein Neuland ist.

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Aber auch die „Aufstiegshelden“ funktionieren eine Etage höher. Torjäger Dominik Stroh-Engel, der einst in jungen Jahren der Frankfurter Eintracht den Vorzug gegenüber den Bochumern gegeben hatte, trifft auch in der 2. Bundesliga. Vielleicht auch weil Dirk Schuster immer wieder mal eine „kleine Idee“ hat.