Aalen/Bochum. Beim VfR Aalen, dem nächsten Gegner des VfL Bochum, will Trainer Ralph Hasenhüttl nichts von höheren Zielen wissen. Dabei überraschte der Aufsteiger bis Weihnachten und überwinterte auf Tabellenplatz fünf. Personell hat sich der VfR in der Winterpause nicht verschlechtert.

Als Sprungbrett hat Ralph Hasenhüttl sein Engagement beim VfR Aalen einst bezeichnet. Der Kleinstadt-Klub in Württemberg ist nach Unterhaching erst die zweite Trainerstation des Österreichers, der sich nicht nur mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga Respekt erworben hat. 28 Punkte, Rang fünf nach 19 Spieltagen - das hätte wohl niemand für möglich gehalten vor Saisonbeginn.

40 Punkte sind in Aalen nach wie vor das Ziel

Hasenhüttl hält jedoch vor dem zweiten Teil der Spielzeit den Ball flach. 40 Punkte und damit mit großer Sicherheit der Klassenerhalt, sagte er, seien nach wie vor das Ziel, und das zu erreichen „wird noch schwer genug“. Eine Spur Understatement schwingt da mit, denn die Aalener haben sich personell nicht verschlechtert in der Winterpause.

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Nico Zimmermann (ausgeliehen an Rostock) und Fabian Weiß (ausgeliehen an Sonnenhof Großaspach), die den VfR verlassen haben, gehörten nicht zur Stammelf, Takuma Abe, vom japanischen Zweitligisten Tokyo Verdy erworben, soll für mehr Konkurrenz in der Offensive sorgen. Abe wird allerdings vermutlich in der Auftakt-Partie gegen den VfL Bochum erst einmal die Reservebank drücken und auf seine Chance warten müssen.

Top-Torschütze Dausch wollte beim VfR nicht verlängern

Ein Mini-Theater um Martin Dausch bereicherte die Weihnachtszeit beim VfR. Der offensive Mittelfeld-Spieler, mit sechs Treffern bislang erfolgreichster Torschütze des Aufsteigers, weigerte sich, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern. Inzwischen haben sich alle wieder beruhigt in Aalen und wohl auch damit abgefunden, dass Dausch den Markt sondiert und in ein paar Monaten das Trikot wechseln wird. Bis dahin aber will er weiter auf sich aufmerksam machen. So wie es Enrico Valentini gelang - mit einem einzigen Tor. Beim 1. FC Nürnberg ausgebildet, gehört Valentini zwar nicht zur Aalener Stammelf, hat aber immer wieder seine Einsatzzeiten bekommen und schließlich für Furore gesorgt - mit dem Siegtor für den VfR in Kaiserslautern kurz vor Weihnachten.