Bochum. Der VfL Bochum hat das Spiel in Regensburg mit 2:0 gewonnen und klettert auf Platz zwei. Ein Geniestreich entscheidet die enge Begegnung.

Robert Zulj kann auch seinen Trainer noch überraschen. Thomas Reis, Coach des Zweitligisten VfL Bochum, hatte sich gerade zu einem Trainerkollegen umgedreht, um etwas zu besprechen, als sein Spielgestalter den Ball nach einem Freistoßpfiff ein paar Meter vor dem Strafraum von Jahn Regensburg blitzschnell in die Tiefe spielte. Und als Thomas Reis wieder auf den Regensburger Rasen blickte, „habe ich nur gesehen, wie das Ding im Netz zappelt“, sagte er schmunzelnd auf der Pressekonferenz nach der Partie. „Ich habe das Tor erst gar nicht gesehen, es mir dann auf Video angeschaut.“ Robert Zulj sei halt „ein Fuchs“, und Zoller „gut reingelaufen“. Es passte, so Reis, zu diesem Spiel, das über 90 Minuten gesehen mit einem hochverdienten Auswärtssieg für den neuen Tabellenzweiten aus Bochum endete.

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Zuljs Geistesblitz war die entscheidende Szene an diesem Sonntag. Denn Simon Zoller hatte den Pass ja veredelt mit seinem achten Saisontreffer zum 1:0 für Bochum in Minute 80, dem Thomas Eisfeld in der Nachspielzeit das 2:0 folgen ließ mit einem wunderbar direkt in den linken Winkel verwandelten Freistoß.

VfL Bochum feiert dritten Sieg in Serie

„In der entscheidenden Szene waren wir mit Robert Zulj und Simon Zoller hellwach und haben einen absolut verdienten Auswärtssieg eingefahren“, erklärte auch Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz die Schlüsselszene zum dritten Sieg in Serie und zum ersten Auswärtssieg nach zuvor zwei Niederlagen.

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Auch Matchwinner Zoller war nach dem „verdienten Sieg“ bei einem „der unangenehmsten Gegner der 2. Liga“ richtig zufrieden. „Wir sind sehr happy, hier drei Punkte geholt zu haben“, sagte der Führungsspieler und erklärte seinen achten Saisontreffer bei „Sky“ so: „Ich weiß, dass Robbie oft den Kopf hoch nimmt und guckt, was passiert. In dem Fall hat es funktioniert.“ Im ersten Durchgang hatte der 29-Jährige noch die klarste Chance ausgelassen, als er aus kurzer Distanz an Torwart Alexander Meyer gescheitert war. „Es ging sehr schnell, das muss man dann abhaken“, so Zoller.

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Der Leistungsträger blickt zuversichtlich auf die nächsten Wochen, das Thema Aufstieg aber umschifft er weiterhin so elegant wie ja (fast) alle beim VfL Bochum. „29 Punkte nach 15 Spielen, das liest sich gut“, sagte der Angreifer. „Wir sind eine sehr vernünftige und gute Truppe geworden, auch was das Miteinander angeht. Wir sind alle heiß darauf, mehr Punkte zu sammeln, und das Woche für Woche.“ Am besten gleich am kommenden Samstag wieder, beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (13 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion). Und zuhause blickt der VfL auf eine stolze Serie von vier Siegen in Serie mit 13:1 Toren.​