Essen. Das Pokal-Aus in Dresden spült einmal mehr Schalke-übliche Kritik an den Tag. Aber sie ist unangebracht. Die Mannschaft ist breiter aufgestellt als in der letzten Saison, und da wurde sie immerhin Dritter. Schalke war und bleibt eine Spitzenmannschaft.

Typisch Schalke, ätzt die Gemeinde, das war ja klar! Doch erstens kann das peinliche Pokal-Aus in Dresden, so schwer es auch fällt, die Hoffung auf eine Tour nach Berlin schon jetzt begraben zu müssen, seine heilsame Wirkung entfalten. Und zweitens ist es nur der übliche Reflex all der Besserwisser, die jetzt schon wieder einen Fehlstart wie vor einem Jahr herbeirufen.

Schalke ist also schon wieder in der Krise und Jens Keller als Cheftrainer ohnehin fehl am Platz. Haben wir doch schon immer gewusst! Ach ja, warum eigentlich? Der Kader ist in der Breite besser aufgestellt als in der vorigen Serie, als die Truppe dank einer großartigen Rückrunde und trotz ohne Ende Ausfälle wichtiger Spieler wievielter wurde? Genau, Dritter!

Natürlich ist das Auftaktprogramm hart, keiner sollte erwarten, dass in den Spielen in Hannover, gegen München und in Gladbach das Punktekonto schön gefüllt wird. Mit einer starken ersten Elf, zu der schon am Samstag die Weltmeister Höwedes und Draxler zählen werden, bleibt Schalke eine Spitzenmannschaft – wenn auch hinter Bayern und Dortmund.

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