Essen. Nun hat es doch einen der drei großen Bundesligaklubs erwischt: Während Bayern München und Borussia Dortmund in die nächste Runde des DFB-Pokals einziehen, offenbaren die Königsblauen bei der 1:2-Niederlage in Dresden jede Menge Nachholbedarf im Abwehrbereich. Ein Kommentar.
Hinter dem Hamburger SV liegt ein grausiges Sportjahr, mit Müh’ und Not hielt der Bundesliga-Dino die Klasse. In der Hansestadt lechzen sie nach sportlich besseren Zeiten, der Zittersieg gestern im DFB-Pokal bei Energie Cottbus taugt nicht als Aufbruch. Der HSV kann die vielen einfachen Fehler nicht abstellen, weshalb René Adler erleichtert nach dem Spiel seufzte: „So haben wir uns das nicht gewünscht.“
HSV schafft, was Schalke im Pokal nicht gelingt
Das Spiel der Hamburger hatte einige Parallelen zum Pokalauftritt der Schalker in Dresden. Mit einem Unterschied: Der HSV hat den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen, mit den Königsblauen hat es nun doch noch einen der großen Drei in der ersten Runde erwischt.
Die Schalker zeigten wenige Tage vor dem Saisonstart deutliche Mängel im Defensivverhalten auf. Das klägliche 1:2 setzt das Team unter Druck: Die ersten Bundesligagegner heißen Hannover, Gladbach (beide auswärts) und München. Um dort zu bestehen, muss der Abwehrverbund anders auftreten.