Gelsenkirchen. Schalke begann gegen Freiburg stark, ging durch Farfan in Führung - doch dann lief nicht mehr viel zusammen und ein Katastrophenpatzer von Joel Matip brachte den 1:2-Rückstand. Von uns bekommt der Schalker Innenverteidiger die Note 5.

Noten von 2,5 bis 5 - diskutieren Sie mit uns die Leistung der Schalker Spieler.

Die Noten der Schalker im Überblick 

Timo Hildebrand: Die drei Gegentore konnte er nicht verhindern. Vor dem 1:1 sah er den Ball zu spät (26.) und bei den Toren zwei und drei standen Jonathan Schmid (32.) und Jan Rosenthal (61.) ganz frei vor ihm. Gegen Daniel Caligiuri (66.) verhinderte er mit einer Glanzparade Gegentor Nummer vier. Note: 3

Atsuto Uchida (bis 28.): Das Schalker Führungstor leitete er mit einem langen Pass ein (20.), danach verletzte er sich jedoch und das hatte Folgen. Vor dem 1:1 (26.) lief er Daniel Caligiuri nur hinterher – und der legte Torschütze Jan Rosenthal den Ball perfekt auf. Note: 4

Benedikt Höwedes: Der Kapitän verteidigte 28 Minuten in der Mitte und danach nach Uchidas Auswechslung auf der rechten Seite. Er lieferte trotz positiver Zweikampfbilanz keine Glanzleistung ab. Vor dem 1:1 (26.) konnte auch der Kapitän Caligiuri bei seiner Flanke nicht rechtzeitig stören. Und rechts fehlte ihm – wie so oft in dieser Saison – das nötige Glück in der Offensive. Nach drei Ecken kam er unbedrängt zum Kopfball, zweimal verfehlte der Ball das Freiburger Tor deutlich (36., 56., 86.). Note: 4

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Joel Matip: Was für ein Patzer! In der 32. Minute säbelte er am eigenen Strafraum über den Ball und ermöglichte Jonathan Schmid das zweite Freiburger Tor. Schon zwei Minuten vorher stand er völlig falsch, als Cedrick Makiadi frei zum Kopfball kam. Note: 5

Christian Fuchs: Seine Standardsituationen sind in der Liga gefürchtet – die Freiburger Abwehr konnte er an diesem verkorksten Abend nicht erschrecken. In der 51. Minute scheiterte er gleich zweimal von der Strafraumgrenze. Das kann er besser. Auch seine Vorstöße aus dem Spiel heraus blieben ungefährlich. Note: 4

Roman Neustädter: Er ist kaum wiederzuerkennen. In der Anfangsphase der Saison entschied er sich immer richtig, fing mit seinem brillanten Stellungsspiel viele Angriffe ab. Auch gegen Freiburg rannte er zu oft hinterher oder fehlte in den wichtigen Aktionen des Spiels – zum Beispiel stand er vor dem 1:1 (26.) nicht bei Jan Rosenthal. Viel zu selten zeigte er sein gutes Spielverständnis. Note: 4,5

Christoph Moritz (bis 59.): Er rückte für den gesperrten Jermaine Jones in die Anfangsformation und bestritt sein erstes Bundesligaspiel von Beginn an in dieser Saison. Trat nur selten in Erscheinung – und vor dem 1:1 (26.) gar nicht, als Jan Rosenthal an der Strafraumgrenze unbedrängt schießen konnte. Note: 4,5

Jefferson Farfan: Er kehrte für Ciprian Marica in die Startelf zurück und rannte die rechte Seite rauf und runter. Wenn er auf dem Platz steht, spielt Schalke viel munterer, selbstbewusster, offensiver. Kein Wunder, dass er das 1:0 (20.) erzielte. Nach den beiden Gegentoren in der ersten Hälfte fehlte den Königsblauen die Kreativität und sie suchten nur noch Farfan. Das war für die Freiburger leicht zu durchschauen. Farfan bemühte sich bis zur letzten Sekunde und es wirkte, als würde er ganz allein gegen den SC Freiburg spielen. Note: 2,5

Lewis Holtby (bis 83.): Er brauchte ein paar Minuten, um sich im Spiel zurechtzufinden, legte dann aber ganz stark Jefferson Farfans Führungstor mit einem Querpass auf (20.). Danach hatte er einige gute Ideen in der Offensive und verhinderte unmittelbar vor der Pause das dritte Gegentor, als er nach Max Kruses Schuss auf der Linie klärte. Nach der Pause tauchte er zwar in jeder Ecke des Spielfelds auf, verlor aber zu oft den Ball. Note: 3,5

Julian Draxler: Er hatte sich ein Traumtor aus der Distanz vorgenommen. Mit Freiburgs Keeper Oliver Baumann lieferte er sich ein spannendes Duell – doch der Torwart konnte gleich drei Draxler-Knaller parieren (6., 19., 35.). Sehr engagiert, eroberte auch in der eigenen Hälfte den Ball (7.), machte aber nicht alles richtig. In der 24. Minute verursachte er mit einem Ballverlust eine Ecke, in der 43. Minute drang er in den Freiburger Strafraum ein, zögerte aber zu lange mit einem Abspiel. Nach dem Seitenwechsel tauchte er unter. Erste Halbzeit „2“, zweite Note: 3

Klaas-Jan Huntelaar: Ohne Chance, kaum ins Spiel eingebunden, dann sah er auch noch die Gelb-Rote Karte (82.) und musste unter Pfiffen vom Platz. Schlimmer hätte der Abend für ihn nicht werden können. Note: 5

Christoph Metzelder (ab 28.): 33 Minuten lang stabilisierte er die Abwehr. In dieser Zeit erarbeitete sich der SC keine Torchance. Dann erlaubte er sich einen folgenschweren Fehlpass, den Jan Rosenthal zum 3:1 für Freiburg nutzte (61.). Note: 5

Teemu Pukki (ab 59.): Ein starker Pass auf Jefferson Farfan (67.), ein Schuss am Tor vorbei (73.), viele Ballkontakte – er spielte auffällig, blieb aber zu oft hängen. Note: 4

Ciprian Marica (ab 84.): ohne Note