Gelsenkirchen. . Der FC Schalke 04 schleppt sich angeschlagen in die Winterpause. Wenn es ganz dicke kommt, fehlen am Samstag gegen den SC Freiburg fünf Spieler: Jermaine Jones ist gesperrt, Kyriakos Papadopoulos, Ibrahim Afellay, Jerfferson Farfan und Marco Höger verletzt oder weiter angeschlagen.
Nein, auf Schalke haben sie im Moment wahrlich andere Sorgen als eine möglicherweise gewonnene Wette. Und so juckt es Manager Horst Heldt überhaupt nicht, welche Auswirkungen die Vier-Spiele-Sperre gegen Jermaine Jones für seine Vereinbarung mit dem Mittelfeldspieler haben wird: Jones hatte mit Heldt gewettet, dass er in dieser Saison maximal einmal wegen fünf Gelber Karten gesperrt sein wird. Der Verlierer muss ein hübsches Sümmchen für einen guten Zweck zahlen – es dürfte wohl Jones treffen.
Fakt ist: Jones fehlt am Samstag (18.30 Uhr/live im DerWesten-Ticker) im Heimspiel gegen den SC Freiburg und vergrößert damit noch einmal die Schalker Personalsorgen vor dieser eminent wichtigen Partie. Wenn es dicke kommt, fehlen fünf Spieler: Auf jeden Fall Jones, Papadopoulos und Afellay, der auch vier Wochen nach seinem Muskelfaserriss noch nicht wieder fit ist. Und Fragezeichen stehen weiter hinter Farfan und Höger. Der wäre zwar erster Jones-Ersatz, kommt jedoch nach seiner langen Pause kaum für einen Einsatz von Beginn an infrage.
So schleppt sich Schalke in jeder Hinsicht angeschlagen in die beiden letzten Spiele vor der Winterpause am Samstag gegen Freiburg und am Dienstag darauf im DFB-Pokal gegen Mainz, die Schalke tunlichst beide gewinnen sollte: „Nur darauf richten wir den Fokus“, sagt Trainer Huub Stevens. Die anhaltenden Diskussionen um seine persönliche Zukunft will er ausblenden.
Stevens mag sich nicht mit Jones' Sperre abfinden
Was jedoch die Sperre von Jones betrifft, damit mag sich auch Stevens nicht abfinden. Ihn stört, dass Stuttgarts Gotoku Sakai für sein Foul im gleichen Spiel an Holtby mit drei Spielen Sperre davon kam, während Jones für sein gewiss nicht gröberes Foul an Traore viermal aussetzen muss. „Da stimmt etwas nicht“, schimpft Stevens. Bei Jones wurde ein höheres Strafmaß angelegt, weil er Wiederholungstäter ist – dagegen hat Schalke Einspruch eingelegt. Und das juckt dann auch Heldt – mehr als so eine Wette.