Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 hat das erste Training der neuen Zweitliga-Saison absolviert. Vier Neue waren dabei, weitere Zugänge sollen folgen.
Unter dem Applaus von rund 2500 Fans haben die Profis des FC Schalke 04 an diesem Montag das Training für die kommende Zweitliga-Saison aufgenommen. Trainer Thomas Reis begann die Vorbereitung mit 19 Feldspielern und drei Torhütern. Darunter waren auch alle bisherigen vier Zugänge: Torhüter Marius Müller (FC Luzern), die Mittelfeldspieler Ron Schallenberg (SC Paderborn) und Paul Seguin (Union Berlin) sowie Offensivspieler Bryan Lasme (Arminia Bielefeld).
Schalke: Zwei Zugänge für die Defensive werden gesucht
Dass sich in Sachen Transfers noch etwas tun wird, hat Schalkes Sportdirektor André Hechelmann am Rande der ersten Einheit bestätigt. "Wir suchen auf jeden Fall noch einen Innenverteidiger, dann gibt es das Thema Linksverteidiger. Wir haben zwar ein paar Jungs im Kader, die diese Position bekleiden können, aber Jere Uronen hat uns verlassen, deshalb müssen wir die Situation mal durchdenken", sagte der neue Kaderplaner der Königsblauen.
Die Hoffnung auf einen Verbleib von Innenverteidiger Sepp van den Berg (21) hat Schalke noch nicht aufgegeben. Für Trainer Reis ist der Niederländer der Wunschkandidat für die vakante Position im Abwehrzentrum. Auch dem FSV Mainz 05 wird Interesse am Vertragsspieler des FC Liverpool nachgesagt. Mit einer Entscheidung dürfte bald zu rechnen sein. Ein Kandidat für die linke Abwehrseite ist nach Informationen dieser Redaktion Michal Karbownik (22, zuletzt Fortuna Düsseldorf).
Schalke-Verlängerung? Wie der Klub mit Thomas Reis plant
Sollte der Transfer von Marius Bülter (30) zur TSG Hoffenheim über die Bühne gehen, dürfte sich auch im Offensivbereich etwas tun. Wie der "Kicker" berichtet, haben die Sinsheimer ein verbessertes Angebot für den Stürmer in Höhe von drei Millionen Euro abgebeben. Die erste Offerte über zwei Millionen Euro hatten die Schalker abgelehnt. Bülter trainierte am Montag nur individuell. Der Angreifer zog sich nach Angaben der Schalker im Urlaub eine Lebensmittelvergiftung zu.
Hechelmann bestätigte den Eingang eines zweiten Angebots nicht. "Bisher ist der Stand genau so wie vor acht Tagen. Es gibt keinen neuen Stand, es gab keine Gespräche", unterstrich er. "Marius geht hochprofessionell mit der Situation um. Wir sind im Austausch mit dem Verein, der Marius verpflichten will. Er hat noch zwei Jahre Vertrag."
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Gleichwohl betonte Hechelmann, dass der Klub "vorbereitet auf jegliche Situationen" sei. Die Handlungsfähigkeit auf dem Transfermarkt sei jedoch nicht von Spielerverkäufen abhängig. Neben Bülter gilt auch Spielmacher Rodrigo Zalazar als Verkaufskandidat. "Wir sind nicht auf Einnahmen angewiesen, das ist schön. Wir können Dinge umsetzen, ohne dass wir Spieler abgeben müssen."
Schalke-Trainer Thomas Reis plant Marius Bülter ein
Auch Trainer Thomas Reis bezog zum Fall Bülter Stellung. "Bülti ist schon noch mit eingeplant, aber ich weiß, dass da noch etwas passieren könnte. Solang es noch nicht amtlich ist, ist er bei mir noch eingeplant. "