Gelsenkirchen. Wer steht am 21. Januar 2023 im Tor des FC Schalke 04, wenn das Bundesliga-Jahr 2023 beginnt? Eine Antwort gab Trainer Thomas Reis nicht.
Zwei Torhüter fehlten beim Trainingsauftakt des FC Schalke 04 am Donnerstagvormittag - Michael Langer war gar nicht anwesend, ihn plagt eine Erkrankung. Justin Heekeren trainierte auf dem Nebenplatz mit der U23 - Generalprobe für das Regionalligaspiel gegen die U23 des 1. FC Köln. Das fand dann am Freitag statt, Schalke siegte 5:0, zum zweiten Mal in Folge hielt Heekeren die Null.
Für die Profis muss das natürlich nichts heißen. Aber wie Schalkes Trainer Thomas Reis verkündete, stellt sich die Torwartfrage bei den Königsblauen in der XXL-Winterpause erneut. Zwar bestritt Alexander Schwolow alle 15 Bundesligaspiele, das bedeutet aber nicht, dass er im Tor steht, wenn Schalke am 21. Januar 2023 bei Eintracht Frankfurt antritt (15.30 Uhr/Sky).
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"Ich schaue mir das an", sagte Reis auf Nachfrage dieser Zeitung. "Schwolli hat das zuletzt wesentlich stabiler gemacht, ich habe einen guten Eindruck. Aber wir wollen den Konkurrenzkampf schüren. Es ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum ersten Pflichtspiel im Jahr 2023. Wer dann im Tor steht, werden wir sehen. Ralf Fährmann ist auch noch da, wir haben zudem mit Justin Heekeren einen jungen Torwart, der viel Spielpraxis in der U23 gesammelt hat."
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Dass er Heekeren erwähnt, unterscheidet ihn von Vorgänger Frank Kramer. Der Ex-Trainer hatte sich direkt nach dessen Verpflichtung auf Schwolow festgelegt und Heekeren nur in einem unwichtigen Vorbereitungsspiel eine Bewährungschance für 45 Minuten gegeben - beim 7:0-Test in Lohne stand Heekeren nur eine Halbzeit zwischen den Pfosten.
Schalke-Trainer Thomas Reis: "Bei mir fängt nie einer bei 0 an"
Einen Stammplatz hat bei Reis auch kein Feldspieler sicher - aber im Gegensatz zu anderen Trainern sagte Schalkes Coach, alle Spieler würden von vorn beginnen. "Bei mir fängt im Winter nie einer bei 0 an. Das hört sich komisch an, aber ich habe ja in den vier Spielen Eindrücke gesammelt. Da ist es für mich logisch, dass der eine oder andere Spieler einen Tick vorne ist. Der eine oder andere Spieler fängt dann bei minus 10 an. Es ist deshalb aber nicht gesagt, dass dieser Spieler nicht im ersten Spiel aufläuft. Aber er muss sich seiner Situation bewusst sein. Wenn man einen Konkurrenten vor sich hat, muss ich mehr leisten", sagte Reis auf Nachfrage dieser Zeitung.