Gelsenkirchen. Bei der WM in Katar sitzen viele Fußball-Legenden bei Fifa-Präsident Gianni Infantino. Aber auch Ex-Schalke-Finanzchef Peter Peters. Warum?

Am Montagabend saß er erneut auf der Tribüne bei der Fußball-WM in Katar. Neben ihm Fifa-Präsident Gianni Infantino. Die brasilianischen Legenden Ronaldo, Kaka, Cafu und Roberto Carlos. Arsene Wenger. Youri Djorkaeff. Arsène Wenger. Und eben auch Peter Peters, der einstige Finanzvorstand des FC Schalke 04. Schon beim WM-Auftaktspiel zwischen Katar und Ecuador war Peters dabei, auch beim ersten Spiel der deutschen Mannschaft, dem 1:2 gegen Japan, wurde der 60-Jährige auf der Tribüne gesichtet, er saß schräg hinter Infantino und einem Scheich im Block für besonders wichtige VIPs. Schon da fragten sich viele Schalke-Fans: Was genau macht Peter Peters eigentlich bei der WM?

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Auf Schalke war der Name Peter Peters zuletzt im Jahr 2021 wieder ein Thema, nachdem er seinen Vertrag beim FC Schalke 04 zum 30. Juni 2020 mitten in der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Finanzkrise aufgelöst hatte. Er hatte sich für einen Aufsichtsratsposten beworben, wurde vom Wahlausschuss aber nicht zur Wahl bei der Mitgliederversammlung zugelassen. Peters, der viele Jahre auch als Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied bei der Deutschen Fußball-Liga tätig war, kandidierte schließlich im März 2022 für das Präsidentenamt des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), verlor die Abstimmung jedoch gegen den heutigen Präsidenten Bernd Neuendorf. Doch untätig blieb Peters nicht – und deshalb ist er derzeit in Katar.

Der Ex-Schalker gibt Posten 2023 ab

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Seit dem 20. April 2021 sitzt Peter Peters als einer von acht Uefa-Vertretern im 34-köpfigen Fifa-Rat (dem ehemaligen Exekutivkommittee), der Präsident Gianni Infantino untersteht. Das brachte ihm bei der WM auch eine Einladung in die Ehrenehrenloge.

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Allerdings wird dies Peter Peters letztes großes Turnier in offizieller Fifa-Funktion sein. Seinen Platz im Rat wird der Ex-Schalker trotz Wahl bis 2025 zu Beginn des Jahres 2023 an DFB-Präsident Bernd Neuendorf abgeben, der den DFB dann beim Fußball-Weltverband vertritt. Das dürfte spannend werden. Dass Neuendorf und Infantino keine Freunde sind, wurde bei dieser WM offensichtlich…