Düsseldorf. . Mit dem australischen Nationalteam kassierte er in Brasilien drei Vorrundepleiten und schied aus. Trotzdem behält Ben Halloran von Fortuna Düsseldorf die WM “als riesige Erfahrung“ in Erinnerung. Sein Blick richtet sich bereits Richtung Asien-Meisterschaft im kommenden Januar.
Ein wenig mehr Auszeit hätte Ben Halloran gern noch genossen. Doch vier Tage Fußball-Party in Rio de Janeiro plus zwölf Tage Entspannung bei der Familie in Brisbane mussten für den australischen WM-Spieler von Fortuna Düsseldorf ausreichen.
„Brasilien war eine riesige Erfahrung für mich, auch wenn wir alle drei Matches verloren haben“, sagt Socceroos-Joker Halloran, „doch mal ehrlich: Welche Gruppe war stärker als die unserige mit Semifinalist Niederlande, den superstarken Chilenen und Ex-Weltmeister Spanien?“ Eben!
Natürlich war der Blondschopf, der in der Zweitliga-Endphase der vergangenen Saison so richtig aufgeblüht war und fünf Treffer in den letzten sechs Fortuna-Spielen erzielt hatte, vom sportlichen Erfolg enttäuscht. Auch wenn er dreimal als Einwechselspieler zum Einsatz gekommen war.
„Gegen Chile (1:3, d. Red.) und sogar gegen die Niederlande (2:3 nach 2:1, d. Red.) hätten wir gewinnen können. Gute Resultate lagen im Bereich des Möglichen. Wir sind nah dran. Daraus müssen wir für die nächsten Monate unser Selbstvertrauen schöpfen.“
16 Teams streiten um AFC-Krone
Die Asien-Meisterschaft vom 7. bis 31. Januar sieht Australien als Gastgeber. 16 Teams werden um die AFC-Krone in Sydneys knapp 90.000 Zuschauer fassendem Olympia-Stadion, dazu in Melbourne, Brisbane, Canberra und Newcastle streiten.
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Ben Halloran will in der Heimat dabei sein. Seit Sonntagnachmittag steht allerdings wieder Fortuna im Vordergrund. Im Trainingscamp zu Maria Alm in Österreich hält sich der Brasilien-Fahrer noch etwas zurück. Die stramme Zeitverschiebung von zehneinhalb Stunden zu Brisbane wollen erst einmal aus den Knochen geschüttelt sein. Das dauert ein paar Tage.
„Körperlich habe ich durch die nicht so lange Pause aber auch kaum etwas eingebüßt. Ich fühle mich relativ fit“, versichert Halloran. Auf ihn wartet mit den Comebacks der langzeitverletzten Axel Bellinghausen und Mathis Bolly, sowie der variabel einsetzbaren neuen Außenverteidiger Julian Schauerte und Lukas Schmitz vergrößerte Konkurrenz. „Das ist für das Team gut und wird mich besser machen“, sagt Halloran forsch.
„Genau die richtige Wahl“
Der zweifelt nicht daran, dass sein Wechsel von Brisbane Roar aus der A-League nach Düsseldorf vor einem Jahr eine gute Entscheidung war: „Mit Mathis Bolly und mir hatte der Klub zwei WM-Fahrer. Mit Cristian Ramirez für Ecuador fast einen dritten. Und dies als Zweitligist. Ich habe genau die richtige Wahl getroffen.“