Dortmund. . Im Bundesliga-Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München gibt es einen Vorgeschmack auf das, was da im Champions-League-Finale an gegenseitiger Antipathie warten könnte. Ansonsten beschränkten sich beide Vereine darauf, nicht schon das zu zeigen, was sie könnten. Sogar beim Elfmeter.

Wie auch immer verwertbares Material im Hinblick auf das große Finale dieser Saison stand auf der Fahndungsliste ganz oben. Doch Erkenntnisse von Gehalt und Bestand waren dem tabellarisch denkbar unbedeutenden Bundesliga-Duell zwischen Borussia Dortmund und dem enteilten Meister Bayern München nur mit ein wenig Fantasie zu entnehmen. Denn dieses Spiel, dieses 1:1-Unentschieden, das Kevin Großkreutz für den BVB und der Bayer Mario Gomez mit ihren Toren herbeiführten, ändert wenig an den Voraussetzungen, mit denen beide Mannschaften am 25. Mai zum Finale der Königsklasse in London antreten werden.

Wie ein Vulkan

Dass der frühere Schalker Rafinha in Dortmund nie seinen größten Kreis an Bewunderern haben wird, ist nicht erst seit seiner Gelb-Roten Karte wegen eines Foulspiels und eines Gesichtswischers gegen Jakub Blaszczykowski bekannt.

Dass Dortmunds Trainer Jürgen Klopp brodelt wie ein Vulkan, wenn er seine Spieler - wie in jener Situation geschehen - unangemessen behandelt sieht, ist ebenfalls keine Überraschung. Sein lautstarker und aus nächster Nähe ausgetragener Streit mit Münchens Sportvorstand Matthias Sammer an der Seitenlinie dokumentiert die derzeit scheinbar täglich wachsende Rivalität zwischen beiden Klubs eindrucksvoll. „Alle waren im Wettkampfmodus, da war richtig Feuer drin. Ich selbst war nicht auf der Suche nach Freunden, wir wollten das Spiel gewinnen“, sagt Klopp zu der Szene. Sein Torwart Roman Weidenfeller ergänzt: „Die Härte war ein Vorgeschmack auf London.“

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Dort werden beide Mannschaften in etwas weniger als drei Wochen noch viel mehr um den großen Coup kämpfen, feilschen, taktieren. Es wird ein Spiel werden, in dem es auf die Kleinigkeiten ankommt. Auch auf psychologische.

Keinen sicheren Elfmeterschützen

Möglich, dass diese 60. Minute also noch einmal von Relevanz sein wird, dann nämlich, wenn es in diesem Endspiel von Wembley zu einem Elfmeter für den BVB kommt, sei es in der regulären Spielzeit, sei es im Elfmeterschießen. Denn Dortmund verfügt nicht über den einen oder gar mehrere supersichere Elfmeter-Spezialisten. Nun verschoss mit Robert Lewandowski, der an Münchens Torwart Manuel Neuer scheiterte, auch der nächste Kandidat.

BVB-Remis gegen Bayern

1:1 in Dortmund: Der BVB  und Bayern München teilten die Punkte.
1:1 in Dortmund: Der BVB und Bayern München teilten die Punkte. © Bongarts/Getty Images
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Nuri Sahin war einst als Schütze auserkoren worden, doch als er in der Meister-Saison 2010/11 die Reihe derer anführte, die fünf von fünf Ligastrafstößen versemmelten, gab er sein Amt an Mats Hummels weiter. Der Innenverteidiger traf unter anderem im DFB-Pokalfinale 2012 gegen die Bayern, wackelte dabei aber schwer und scheiterte später im Champions-League-Spiel gegen Ajax Amsterdam. Auch er schoss seither nie wieder.

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Jakub Blaszczykowski gab das frisch erworbene Amt entnervt auf, als er in Leverkusen erst traf und dann verschoss. In Mönchengladbach legte sich Mario Götze den Ball zurecht und traf, doch der ist nun verletzt. Ob er bis zum Finale wieder fit wird, ist mehr als fraglich.

Für London aufgespart

Also lag die Verantwortung für dieses Nervenspiel zwischen dem Schützen und dem Torwart bei Lewandowski. „Manuel Neuer hat den Elfmeter gut gehalten“, sagt der Pole. Er weiß, dass diese Ouvertüre gegen die Bayern ein bedeutungsloser Abend bleiben wird. Deshalb ist er noch zum Scherzen aufgelegt. „Wenn ich ein bisschen höher schieße, ist er drin. Das kann passieren. Aber ich konnte heute nicht alles zeigen und wollte mir noch etwas aufbewahren.“ Für London.