BVB will Champions League "nicht von der Couch aus beobachten"
•
Lesezeit: 3 Minuten
Dortmund. Borussia Dortmund zeigte in dieser Saison vor allem in der Champions League seine besten Leistungen. Schwarz-Gelb will mehr und die Chancen auf den Viertelfinaleinzug sind da. Doch dafür muss die Klopp-Elf die Konzentrationsschwächen der letzten Wochen abstellen.
Für Borussia Dortmund geht es im Moment Schlag auf Schlag. Die hohe Spielfrequenz "ist in diesem Monat normal", zeigte sich Robert Lewandowski unbeeindruckt. Nach dem 3:1-Heimerfolg denkt beim Double-Sieger niemand mehr an die schmerzhafte Pokalniederlage gegen Bayern München zurück. "In dieser Woche können wir einiges wieder gut machen, was wir uns vorher aus der Hand haben nehmen lassen", sagte Marcel Schmelzer. Das Viertelfinale der Champions League winkt und bereits am Wochenende kann die Klopp-Elf gegen den Erzrivalen Schalke die Derbyniederlage aus dem Hinspiel vergessen machen.
Zwischenbilanz von Kuba und Kehl fällt positiv aus
Sebastian Kehl bewertet den bisherigen Saisonverlauf positiv: "Wenn wir am Ende Zweiter in der Bundesliga werden, dann ist das auch ein lohnenswertes Ziel. Man kann auch nicht jedes Jahr den Pokal holen. Das ist bisher definitiv keine verkorkste Saison." Kollege Jakub Blaszczykowski schlägt dieselben Töne an: "Wir spielen zwar nicht so überragend wie letzte Saison, aber wir spielen eine gute Saison. Wir haben in der Champions League gute Chancen, ins Viertelfinale einzuziehen. Das wäre sehr wichtig für uns. Hoffentlich sind wir Dienstagabend alle glücklich."
Rundum den Signal Iduna Park hört man seit dem Pokalaus immer wieder, dass der BVB ja noch theoretisch einen Titel gewinnen könne. Michael Zorc tritt aber sofort auf die Bremse: "Wir müssen nicht immer zu weit greifen und über Titel reden, sondern wir wollen in die nächste Runde."
Dafür muss der BVB allerdings seine Konzentrationsschwächen der letzten Wochen abstellen, meint nicht nur Michael Zorc: "Wir müssen da die vernünftige Balance aus Offensive und Defensive finden, die uns eigentlich in der Champions League bisher ausgezeichnet hatte. Wir brauchen am Dienstag eine Top-Leistung. Jeder will ins Viertelfinale und eben nicht von der Couch aus die Spiele beobachten. Eine größere Motivation gibt es nicht."
BVB will Champions League "nicht von der Couch aus beobachten"
Robert Lewandowski erwartet ein "anderes Spiel als in Donezk". Die Konterstärke Schachtjors, die am Freitag mit einem 4:1 in die Rückrunde der ukrainischen Liga gestartet sind, hat sich bis ins Revier herumgesprochen. "Ich habe auch gehört, dass Donezk auswärts stärker sein soll als zuhause. Natürlich ist das eine gute Mannschaft. Sie haben jetzt auch wieder ihre Spiele in der Ukraine aufgenommen, aber wir konzentrieren uns auf uns", sagt Lewandowski. "Am Dienstag müssen wir besser spielen als in Donezk, weil sie zwei Tore gemacht haben. Wir können nicht auf 0:0 oder 1:1 spielen, wir wollen gewinnen."
BVB-Fans gegen Rechts
1/41
Auch Kehl ermahnt, dass der BVB seiner Linie gegen Donezk treu bleiben soll. "Wir werden am Dienstag unser Spiel spielen. Verhalten spielen, defensiv – das ist nicht unsere Art. Auf Unentschieden spielen können wir nicht. Deswegen wollen wir Tore schießen und werden versuchen, sie offensiv unter Druck zu setzen, weil sie ansonsten brandgefährlich sind. Natürlich müssen wir auf die Absicherung achten und darauf, dass sie ihre Konter nicht landen können." Ob Mats Hummels nach seiner Grippe in die Innenverteidigung zurückkehrt, ist noch offen. Der BVB beobachtet die Entzündungswerte des Nationalspielers ganz genau.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.