Dortmund. Nach dem Remis in Mönchengladbach und der 0:1-Pokalniederlage bei Bayern München hat Borussia Dortmund dank eines überragenden Robert Lewandowski wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Auch Julian Schieber hatte beim 3:1-Sieg gegen Hannover 96 Grund zum Jubeln.

Der BVB hatte um ihn gekämpft und dass Robert Lewandowski nach der erfolgreichen Verhandlung vorm DFB-Bundesgericht gegen Hannover 96 beginnen würde, war klar. Den 24-jährigen Polen jedoch nominell auf der „Zehner“-Position hinter der Sturmspitze Julian Schieber in Borussia Dortmunds Startaufstellung zu finden, war so nicht zu erwarten – und auch nicht der letzte Zug, mit dem Jürgen Klopp am Samstag überraschte.

Taktisch orientierte sich der Double-Sieger zwar am gewohnten 4-2-3-1, doch begann insbesondere in der Anfangsphase mit variablen Angriffszügen. Vor allem Marco Reus war es, der früh und oft in die Spitze vordrang und die wackelige Viererkette der Niedersachen aus dem Gleichgewicht brachte. Der Nationalspieler hatte bereits nach fünf Minuten die Führung auf dem Fuß, doch verzog.

Großkreutz findet Lewandowski gleich zweimal

Da Klopp neben Mario Götze auch Lukasz Piszczek eine Pause gönnte, war es Kevin Großkreutz, der die ungewohnte Rechtsverteidigerposition ausfüllte und direkt eine der Hauptrollen dieser Bundesliga-Begegnung einnahm. Nach acht Minuten fand seine Hereingabe von der Grundlinie Lewandowski in der Mitte, der nur noch einschieben musste. Keine Viertelstunde später sorgte eine Beinahe-Kopie dieses Spielzuges für das 2:0 (21.). Man konnte Jörg Schmadtke verstehen, der gereizt auf die Reduzierung der Lewandowski-Sperre reagiert hatte.

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Dabei hätte der Spielverlauf ein anderer sein können, denn der BVB hatte Glück, dass ein Fehler nach einem eigenen Freistoß am gegnerischen Sechzehner nicht mit dem Ausgleich bestraft wurde. Das hervorragend ausgespielte Kontertor von Konstantin Rausch zählte wegen Abseits nicht – eine knappe, aber korrekte Entscheidung (15.).

Unkonzentriertheit schleicht sich beim BVB ein

Nach dem 2:0 behielt Dortmund das Heft zwar in Händen, doch agierte am gegnerischen Strafraum zu unpräzise. Lewandowski war der Mann, der im Mittelfeld überall zu finden war und auch im Strafraum am meisten gesucht wurde. Eine Hereingabe von links schoss der Nationalspieler in der 39. Minute jedoch über das Gehäuse von Ron-Robert Zieler.

BVB schlägt Hannover

Borussia Dortmund feierte einen 3:1-Sieg gegen Hannover 96.
Borussia Dortmund feierte einen 3:1-Sieg gegen Hannover 96. © Bongarts/Getty Images
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Borussia Dortmund feierte einen 3:1-Sieg gegen Hannover 96.
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Borussia Dortmund feierte einen 3:1-Sieg gegen Hannover 96.
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Die einschleichende Unkonzentriertheit der Borussen rächte sich mit dem kuriosen 1:2: Weidenfeller konnte eine hohe Kopfballrückgabe Santanas gerade noch an die Latte lenken, doch Abdellaoue stand bereit und musste nur noch abstauben 40.).

Schieber steht goldrichtig

Nach dem Seitenwechsel ging Schwarz-Gelb die Sache ruhiger an und kam so auch wieder zu besseren Torchancen: Doch weder Lewandowski (53., 58.), Santana (58.), noch Kuba (59.) konnten den Spielstand ausbauen.

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Mit der Einwechslung von Götze für den in der zweiten Hälfte müde wirkenden Reus wollte Klopp die Entscheidung erzwingen. Und der 20-Jährige brachte direkt frischen Wind ins Offensivspiel des Meisters, scheiterte jedoch an Zieler nach 68 Minuten. Mehr Glück hatte der bis dahin eher unglücklich agierende Schieber, der in der 73. endlich einmal goldrichtig stand und aus elf Metern den 3:1-Endstand markierte. Zuvor hatte der Ex-Stuttgarter Vorlagengeber Blaszczykowski per Kopf steil geschickt.

Mit dem 3:1-Heimsieg konnte Borussia Dortmund den zweiten Tabellenplatz vor Bayer Leverkusen erfolgreich verteidigen und nach dem schmerzhaften Pokal-Aus das nötige Selbstvertrauen für die anstehende „brisante Woche“ (Klopp) tanken. Ehe am Wochenende das Derby gegen Schalke ansteht, geht es am Dienstag in der Champions League gegen Donezk um den Viertelfinaleinzug.