Dortmund. Im DFB-Pokal-Achtelfinale beim VfL Bochum ist Borussia Dortmund Favorit. BVB-Trainer Edin Terzic warnt dennoch vor dem Gegner – und dessen Fans.
Ein bisschen ist das alles wie früher. Wie auf dem Schulhof, sagt Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic. „Wer gewinnt, bleibt“, sagt Terzic, und genauso wird es ja sein, wenn es am Mittwochabend im DFB-Pokal-Achtelfinale zum VfL Bochum geht (20.45 Uhr/ZDF und Sky). Wer gewinnt, bleibt – und wer verliert, muss ein Saisonziel abhaken. „Es gibt keine zweite Chance, es ist ein Kampf um den Sieg über 90 oder 120 Minuten“, sagt Terzic.
BVB-Coach Terzic hat viele Freunde beim VfL
Das aber ist natürlich nicht der einzige Reiz, der auf diesem Spiel liegt: „Natürlich ist es etwas Besonderes, dass das ein Revierderby ist, dass es in der Nähe ist, dass wir in unserem Hotel bleiben und dass das Stadion nur 15 Minuten entfernt ist“, sagt Terzic. Für den BVB-Trainer ist es gleich in mehrfacher Hinsicht eine Reise in die Vergangenheit: In Bochum hat er einst studiert, viele Freunde sind beim VfL tätig – und im Ruhrstadion hat Terzic schon viele Spiele erlebt. „Deswegen weiß ich, dass es nicht leicht ist für Auswärtsmannschaften“, meint er.
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Beim jüngsten Bochumer Heimsieg war der BVB-Trainer zwar nicht anwesend, er musste seine Mannschaft ja praktisch nebenan zu einem 5:1-Sieg gegen den SC Freiburg coachen. Aber natürlich hat er mitbekommen und inzwischen auch ausführlich auf Video begutachtet, wie der VfL Bochum zur gleichen Zeit die TSG Hoffenheim 5:2 abfertigte. „Wenn man sieht, wie sich die Fans gefreut haben auf Mittwoch, dann kann man sicher sein, dass uns da eine sehr hitzige, leidenschaftliche Atmosphäre erwartet“, kündigt Terzic an.
Bochum unter Letsch mit beeindruckender Bilanz
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Und dazu hat der VfL unter dem neuen Trainer Thomas Letsch eine beeindruckende Heim-Bilanz. „Natürlich ist Bochum gerade zu Hause sehr stark und dominant aufgetreten, man merkt, was in diesem Stadion möglich ist“, meint der BVB-Trainer dazu. „Man merkt, wie lange sich die Stadt Erstliga-Fußball gewünscht hat.“ Und ein Endspiel in Berlin würden die Fans an der Castroper Straße sicher auch gerne mitnehmen, daher rechnen die Dortmunder mit einem Spiel voller Leidenschaft, Aggressivität und Zweikampfhärte.
„Aber“, sagt Terzic, „ich bin sicher, dass ich mich nicht nur auf die Jungs in unserer Kabine, sondern auch auf der Tribüne verlassen kann.“ Die Fans in Schwarz-Gelb sollen dagegenhalten, vor allem aber sollen es natürlich die auf dem Platz. „Wir wissen: Wenn man den Pokal gewinnen will, muss man schwere Aufgaben bewältigen“, sagt Terzic. „Und das morgen ist eine schwere Aufgabe.“