Bochum. Für den VfL Bochum geht es nun gegen Dortmund im Pokal, dann gegen München in der Liga. Für Trainer Letsch sind beide Spiele gleich wichtig.

Es ist eine besondere Woche, diese zweite Englische Woche in Reihe für den VfL Bochum. Nach dem Sieg gegen die TSG Hoffenheim geht es nun zunächst gegen Borussia Dortmund im Achtelfinale des DFB-Pokals und dann am nächsten Bundesliga-Spieltag zum FC Bayern München. Schwerer könnten die Aufgaben für das Team von Trainer Thomas Letsch kaum sein. Letsch weiß um die Besonderheit der Aufgaben und sagt: „Beide Wettbewerbe sind für uns wichtig.“

Der Klassenerhalt in der Bundesliga bleibt das übergeordnete Ziel des VfL Bochum. Spiele im DFB-Pokal kosten das Team zusätzliche Kraft. Letsch könnte daher hingehen und das DFB-Pokal laufen lassen, weil die Bundesliga wichtiger ist.

„Das könnte man“, sagte er auf die entsprechende Frage. „Aber wir machen das nicht. Wir sind in zwei Wettbewerben. Wir haben im DFB-Pokal ein Heimspiel, ein Derby. Das ist etwas besonderes. Deswegen denken wir aktuell auch noch nicht an München. Von der Planung und Organisation denken wir München, ansonsten geht es jetzt nur um das Spiel gegen Dortmund.“

Eine große Rotation ist beim VfL Bochum nicht nötig

Dabei kann es dann durchaus sein, dass Letsch der gleichen Formation vertraut, die gegen Hoffenheim den fünften Heimsieg im fünften Heimspiel unter seiner Regie auf den Weg brachte. Eine große Rotation ist auf jeden Fall nicht nötig.

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„Für dieses Spiel am Mittwoch spielt das Thema Frische ein untergeordnete Rolle“, sagte Letsch. „Von Samstag auf Mittwoch ist es das kleinere Problem. Schwieriger wird es dann von Mittwoch auf Samstag, mit der Reise nach München.“

Hilfreich ist es, dass Letsch bis auf Cristian Gamboa alle Feldspieler zur Verfügung hat. „Wir haben auch nach dem Hoffenheim-Spiel diese Top-Situation“, sagte Letsch. „Das ist auch ein Zeichen, bei dem wir den medizinischen Bereich ausdrücklich loben müssen.“

Bis Goralski und Heintz hat jeder Spieler des VfL Bochum 2023 gespielt

Bis auf auf eine Ausnahme nur gesunde Feldspieler zur Verfügung zu haben, mache es für den Trainer erst einmal leichter. „Dass es dadurch etwas mehr unzufriedene Spieler als zufriedene Spieler gibt, das ist normal“, sagte Letsch. „Bis auf Jacek Goralski und Dominique Heintz hat aber jeder Spieler auch 2023 bereits seine Einsatzzeiten gehabt.“

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Natürlich seien die Ansprüche jedes einzelnen Spielers unterschiedlich. „Aber jeder Spieler ist wichtig2, sagte Letsch. „Und ich hoffe, dass jeder Spieler trotz Enttäuschung seine Wichtigkeit fühlt. Dass es, wenn du nicht von Anfang an spielst oder nicht zum Einsatz kommst, unzufriedene Spieler gibt, das ist normal.“

Am Sonntag stand für die Spieler, die nicht gegen Hoffenheim gespielt hatten, ein sehr intensives Training an. „Das war mir wichtig“, sagte Letsch. „Man muss aufpassen, dass diese Spieler nicht zu kurz kommen. Dadurch waren wir am Montag auf einem ähnlichen Level. Am Dienstag haben wir dann ein kurzes Abschlusstraining. Da geht es dann auch um die taktischen Dinge für das Dortmund-Spiel. Am Mittwoch ist das Spiel gegen Dortmund, am Donnerstag geht es um Regeneration und dann schauen, wer ist bereit für München.“