Dortmund/München/London. Mein Gott, wir kriegen schon Pickel vor Aufregung: Morgen ist es soweit, der Tag der Entscheidung, das große Finale. Jetzt kommt es drauf an. Wer kann besser mit dem Druck umgehen? Wo wird das Nervenflattern zum Problem? Ganz nah dran am Geschehen in London, München und Dortmund: unser Live-Ticker.

Von alten Hasen und jungen Hüpfern

22:41 Uhr: Zeit für einen kleinen Rückblick! Am 7. Mai 1980, vor 23 Jahren, stand Bayern-Coach Jupp Heynckes zum ersten Mal in einem Europapokal-Finale. Damals verlor er mit Borussia Mönchengladbach knapp gegen Eintracht Frankfurt. BVB-Trainer Jürgen Klopp war zu diesem Zeitpunkt zwölf Jahre alt.

Wem echte Schalker die Daumen drücken

22:14 Uhr: Nein, Schalke-Fan zu sein ist in diesen Tagen nicht ganz einfach. Das Revier versinkt in schwarz-gelber Vorfreude aufs Champions-League-Finale. Und als Blau-Weißer fällt die Entscheidung nicht unbedingt leicht: Für wen Daumen drücken am Samstagabend? Für die Bayern, damit die Erzfeinde aus Lüdenscheid-Nord nicht noch selbstbewusster werden? Oder, ausnahmsweise, für die Borussen - damit der Pott im Pott bleibt? Tatsächlich finden sich beide Fraktionen im Schalke-Fanshop, wie unsere Umfrage ergeben hat.

Bayern-Trikot in London schon reduziert

21:58 Uhr: Na, ob das ein gutes Omen ist?! Ein Kollege meldet sich per SMS aus der britischen Hauptstadt: "Neues Bayern-Trikot in London schon runtergesetzt", schreibt er. Und wir lassen das einfach mal so stehen und wirken.

Fanbusse aus Dortmund auf dem Weg nach Calais

21:30 Uhr: Die BVB-Fanabteilung hat 28 Busse für Fans organisiert. Die erste Hälfte der rund 1500 Fans macht sich in diesem Augenblick auf den Weg nach Calais.

BVB-Abschlusstraining in Wembley beendet

21:25 Uhr: Schluss mit aktiver Vorbereitung für heute - der BVB hat sein Abschlusstraining im Wembley-Stadion beendet.

Selbst in Sydney sieht man Schwarz-Gelb

Daumen drücken am anderen Ende der Welt: BVB-Fan Dirk Sigmann lebt in Perth.
Daumen drücken am anderen Ende der Welt: BVB-Fan Dirk Sigmann lebt in Perth. © privat

21:08 Uhr: Sieh an! Selbst am anderen Ende der Welt gibt es Schwarz-Gelbe. Dirk Sigmann aus Dortmund lebt seit 30 Jahren in Perth - er muss beim Finale am Samstag zeitversetzt mit dem BVB fiebern. Sein VW-Bus sticht ins Auge. Das sei beste Werbung für die Borussia vor dem Endspiel, schreibt Sigmann. Auch auf dem fünften Kontinent ist das Champions-Legaue-Endspiel in Europa ein großes Thema.

BVB beginnt Abschlusstraining in London

20:13 Uhr: Die PK mit Jürgen Klopp ist beendet, gleich beginnt das Training der Dortmunder.

Jürgen Klopp: "Wir können nicht die gleiche Philosophie wie Bayern München haben. Es ist nicht unser Ziel, auf einem Niveau mit Bayern München zu sein - nur im jeweiligen Spiel. Dafür müssen wir uns mehr strecken als der Gegner. Unsere taktischen Möglichkeiten können die Bayern auf unser Niveau runterziehen. Wenn sie auf unserem Niveau sind, können wir sie schlagen. Wir haben unseren Weg, die Bayern haben ihren Weg."

Jürgen Klopp: "Wembley ist der perfekte Finalort."

Jürgen Klopp über die Unterschiede zwischen Dortmund und München: "Der Unterschied, warum mehr Leute nach München als nach Dortmund fahren - da gibt es das Oktoberfest, besseres Wetter und es ist näher an den Alpen. Die Gegend ist ganz schön - zum Urlaub machen. Dortmund ist eine Stadt mit Herz, die nicht so schön ist. Das hat das Ruhrgebiet allgemein so an sich. Außenrum in Dortmund kann man auch schön Urlaub machen. In dieser Region hat Fußball eine andere Bedeutung. Bayern ist ein großartiger Verein, der ganz viele Menschen als Fan gewinnen konnte. Jetzt kommt ein Verein, der auch groß ist mit der Geschichte, die fast im Fiasko geendet hätte, dass das Stadion fast eine Gedenkstätte geworden wäre. Durch ein paar richtige Entscheidungen ist der Verein wie Phönix aus der Asche auferstanden und haben jetzt wieder Geld zur Verfügung. Mit den Mitteln, die wir haben, sind wir aber der VfL Bochum der Global Player - die sitzen zwischen Schalke und uns. Die können Nackttänze aufführen und es passiert nichts."

Jürgen Klopp über den Plan am Samstag: "Es wird gefrühstückt, dann trainiert, wenn wir das Trainingsgelände erreichen sollten. Dann gibt es Mittagessen, eine Sitzung, dann fahren wir. Wenn wir übrigens morgen pünktlich zum Spiel kommen wollen, müssen die Polizisten das Blaulicht anmachen."

Jürgen Klopp über die Bedeutung von Fähigkeit und Mentalität: "Ich habe selten ein Spiel gespielt, wo nicht beides total wichtig war. Es ist immer abhängig von den Fähigkeiten und der mentalen Verfassung der Jungs. Wir gehen das Spiel an mit dem Wissen, dass wir Probleme kriegen können. Wir müssen an unserer oberen Grenze spielen, dann haben wir eine Chance. Das reicht mir als Voraussetzung."

Jürgen Klopp spürt "unbändige Vorfreude"

20:00 Uhr: Jetzt spricht der Trainer.

Jürgen Klopp über den Ausfall von Mario Götze und den Druck im Finale: "Das mit Mario habe ich mir nach dem Spiel gegen Real Madrid gedacht. Die Verletzung war zu groß. Zwischendurch hatten wir zwar Hoffnung, alle haben alles versucht, aber gerechnet haben wir nicht damit. Alles war darauf ausgerichtet, dass er nicht spielen kann. Ich kann nichts darüber sagen, was Spieler von Bayern München denken. Ich würde versuchen, daraus Kraft zu ziehen, in jungen Jahren dreimal im Finale gewesen zu sein. Wenn man als Außenseiter den gleichen Druck spüren würde wie der Favorit - wie doof wäre das denn? Wir gehen mit einer unbändigen Vorfreude, Lust auf die Aufgabe und dem Wissen, dass es schiefgehen kann, in das Spiel. Mats hat es richtig gemacht: Die Mannschaft ist so gut, die Spieler sind so gut, dass sie nochmal im Finale stehen werden. Ob ich dabei bin, ist eine andere Frage."

Jürgen Klopp über die Unterschiede zwischen BVB und FCB: "Zwei starke Mannschaften spielen gegeneinander. Man kann das Spiel gewinnen durch die richtigen Entscheidungen in den richtigen Momenten - wie es Sebastian Kehl gesagt hat. Auf die Kleinigkeiten muss man vorbereitet sein."

Jürgen Klopp über die BVB-Zukunft: "Es ist generell nicht so leicht, mehrfach ins Endspiel zu kommen. Eine sportliche Entwicklung hängt nicht davon ab, ob man sich für ein Champions-League-Finale qualifiziert. Wir haben trotzdem vor, uns weiterzuentwickeln. Die Diskussion kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Bayern war immer vorne dabei, die Überraschung ist, dass wir im Endspiel sind. Wir haben eine gute Entwicklung genommen. Gute Trainer arbeiten mit sehr guten Spielern, die Stadien sind immer voll - wohin das führt, weiß ich nicht. Wir werden versuchen, öfter in einem Endspiel zu stehen. Ob uns das gelingt, werden wir feststellen."

Jürgen Klopp über den Vergleich mit 1997: "Es ist ähnlich. In Deutschland ist das auf verblüffende Art und Weise ähnlich. Mir ist das nicht so wichtig. Mir ist wichtig, dass Borussia Dortmund ein Verein ist, der Titel gewinnen kann, das mehrfach bewiesen hat. Ich habe irgendwo gelesen, dass Magath gesagt hat, dass Juventus Turin 1983 die viel, viel bessere Mannschaft war. Wir wären also nicht die ersten."

Hummels und Kehl verabschieden sich ins Training 

19:53 Uhr: Jetzt übernimmt Jürgen Klopp. Mats Hummels und Sebastian Kehl gehen zum Training. Das beginnt verspätet, teilt die Uefa mit.

Mats Hummels über die Münchener Rekordsaison: "Dass unser möglicher Erfolg darauf basiert, den Bayern etwas kaputtzumachen, sehe ich überhaupt nicht so. Wir versuchen, den Henkelpott zu gewinnen, unabhängig davon, was der Gegner verlieren kann."

Sebastian Kehl über die Mannschaftsbesprechung: "Es ist richtig, dass zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die sich sehr gut kennen. Ich glaube, dass sich das Spiel der Bayern sehr verändert hat. Die Partie wird durch Kleinigkeiten entschieden, durch Standardsituationen, Unaufmerksamkeiten. Es wird keine großen Überraschungen geben, auch personell. Es wird der gewinnen, der die meiste Freude mit ins Spiel nimmt, die Drucksituation annimmt. Ich glaube, dass wir große Vorteile mit ins Spiel nehmen.""

Sebastian Kehl über den Vergleich mit den Siegern von 1997: "Das war spektakulär für Dortmund, den Cup zu gewinnen. Der BVB war gegen Juventus Turin Außenseiter. Wenn man 1997 mit 2013 vergleicht, gibt es einige Parallelen. Ich finde schon spannend, was 1997 war und jetzt wiederholt. Wenn wir wieder gewinnen, würde sich auch Paul Lambert freuen."

Mats Hummels über seine Verletzung: "Als ich umgeknickt bin gegen Hoffenheim, war das ein riesiger Schockmoment für mich. Als die Diagnose da war, war ich sehr, sehr glücklich, dass es klappt. Die Druckfrage stellt sich nicht. Wir haben eine Riesenchance mit einer Mannschaft, die sich gut versteht, die gewachsen ist, den größten Pokal, den es gibt, zu holen. Deshalb denke ich nicht über Verlustszenarien nach."

Mats Hummels über die Spieler, die zum FC Bayern gehen wollen: "Wir wissen um die Stellung der Bayern, dass sie nicht schlechter werden mit den Spielern, die sie von uns wollen. Es ist nicht die letzte Chance für uns, die Bayern zu schlagen. Es wäre natürlich eine großartige Sache, wenn wir es schaffen, den Spielern, die vielleicht dorthin gehen, zu zeigen, dass unsere Mannschaft doch ganz in Ordnung ist."

Mats Hummels über Rituale: "Es gibt viele Spieler, die immer das Gleiche machen. Ich gehöre nicht dazu."

Mats Hummels über seine Fitness: "Ich hoffe, die letzte Einheit zu überstehen. Dann sollte einem Einsatz nichts im Wege stehen."

Sebastian Kehl über die ersten Wembley-Eindrücke: "Der Weg vom Hotel hierher war sehr lang. ,Road to Wembley' war sehr angepasst - anderthalb Stunden haben wir gebraucht. Es ist eine fantastische Arena. Wir werden gleich rausgehen, die Atmosphäre aufsaugen und morgen ein Feuerwerk abbrennen wollen."

Mats Hummels über die ersten Eindrücke: "Kehli hat das alles sehr gut zusammengefasst."

19:44 Uhr: Die BVB-Pressekonferenz beginnt.

19:42 Uhr: Während sich die Bayern jetzt mit dem Mannschaftsbus durch den Feierabendverkehr quälen und Sky-Reporter Uli Köhler vermutet, am Abend würden die Schafkopf-Karten ausgepackt, werden aus "wenigen Sekunden" ein paar Minuten. Um 19:30 Uhr sollte es losgehen. Normalerweise verspätet sich die Uefa nie...

19:39 Uhr: Matthias Sammer, Arjen Robben und Franck Ribery scherzen am Spielfeldrand mit Mark van Bommel, während die übrigen Bayern-Spieler in den Katakomben verschwinden. Genau dort, wo die Dortmunder in wenigen Sekunden (hoffentlich) in einem Nebenraum Platz nehmen.

19:37 Uhr: Die Bayern verlassen in diesem Moment das Spielfeld - das Training ist beendet. Am Spielfeldrand begrüßen alle Spieler Ex-Kapitän Mark van Bommel, der als TV-Experte in England weilt.

19:32 Uhr: In wenigen Augenblicken geht's los... Mats Hummels und Sebastian Kehl tragen schon ihre Trainingsklamotten - denn direkt nach der PK dürfen auch die Dortmunder den Rasen von Wembley testen.

19:27 Uhr: Jürgen Klopp, Sebastian Kehl und Mats Hummels sind eingetroffen. Gleich geht's los mit der BVB-Pressekonferenz. Die Bayern trainieren noch - und zwar Flanken.

Die Bayern zeigen sich bei der Pressekonferenz siegessicher 

19:05 Uhr: Inzwischen schwitzen die Bayern bei einem Trainingsspielchen. Jupp Heynckes trägt ne Mütze. Unsere Prognose: Es wird sich niemand verletzen. Okay, keine sehr gewagte Prognose. Wir warten auf die Dortmunder Pressekonferenz.

18:35 Uhr: Abschlusstraining der Bayern im Stadion. Die Spieler absolvieren das ganz normale Aufwärmprogramm. Bei einem Kreisligisten sieht das auch nicht anders aus.

18:28 Uhr: Die Pressekonferenz der Bayern ist beendet. In Erinnerung bleiben (wieder einmal) nur die Sprüche von Thomas Müller. Zum Beispiel der hier: "Es gibt nur wenig Spieler, die so viel Erfahrung auf dem Buckel haben wie ich. Mit meinen 23 Jahren. Bin nicht mehr ganz so nervös." Oder auch der hier: "Unsere Schwächen? Das müssen Sie vielleicht besser auf der Pressekonferenz bei Borussia Dortmund fragen. Ich weiß nicht, wo bei uns Schwächen sind."

So lief die Pressekonferenz des FC Bayern

Heynckes: "Wir waren letztes Jahr die bessere Mannschaft und hätten es verdient gehabt. Vielleicht ist der Fußballgott ja morgen für uns. Es ist wohl meine letzte Chance, die europäische Krone zu gewinnen. Wir haben eine unglaublich gute Mannschaft. Wenn wir unser Können abrufen, werden wir den Titel holen."

Heynckes: Wir haben in der Bundesliga Außergewöhnliches geleistet. Das war die beste Saison einer Mannschaft in 50 Jahren.

Jupp Heynckes: Alle 20 Spieler sind gesund. Ich hoffe auf ein friedliches Fußballspiel - auch auf den Rängen. Wembley kann ein toller Anreiz für die Spieler sein. Die letzten drei Wochen waren sehr positiv. Wir hatten keine Mittwochspiele und konnten viele Inhalte trainieren.

Die Spieler gehen, der Trainer kommt.

Roman Weidenfeller

Der "beste Torhüter, der nie in einer Nationalmannschaft gespielt hat" zeigt eine überragende Champions-League-Saison, was der 32-Jährige nicht nur im Hexenkessel Bernabeu unter Beweis stellte. Obwohl der BVB in dieser Bundesliga-Saison deutlich mehr Gegentreffer als im vergangenen Jahr kassierte, spielt der Schlussmann eine erneut starke Saison. Als Lohn verlängerte Dortmund seinen Vertrag jüngst bis 2016.

Manuel Neuer

Die unumstrittene Nummer eins im DFB-Tor profitiert in dieser Saison von der erstarkten Bayern-Defensive. 18 Gegentore kassierte der Rekordmeister in dieser Spielzeit - Rekord in 50 Jahren Bundesliga. Die bisherige Bestmarke lag bei 21 Gegentreffern in einer Saison (Bayern mit Oliver Kahn 2007/2008).

Tor – Knapper Punkt für Weidenfeller. 1:0 für den BVB

Neuer mag sicher der bessere Torwart sein, allerdings spielt Weidenfeller die bessere Saison. Während der Ex-Schalker in der Liga zuletzt sogar Zeit für einen gemütlichen Plausch mit den sich aufwärmenden Kollegen hatte und auch Nachlässigkeiten zeigte, nutzte Weidenfeller nicht nur in der Königsklasse mehr Möglichkeiten, sich auszuzeichnen.

Lukasz Piszczek

Obwohl der Pole zuletzt immer wieder mit Hüftproblemen zu kämpfen hatte, kann Piszczek wieder Mal auf ein souveränes Jahr zurückblicken. Neun Torvorlagen und zwei Tore stehen auf seinem Konto. In der Champions League bewies er nicht nur im Halbfinale gegen Cristiano Ronaldo seine Extraklasse auf der Rechtsverteidigerposition.

Philipp Lahm

Auch der Bayern-Kapitän kann auf ein bärenstarkes Jahr zurückblicken. Vor allem in der Königsklasse drehte der Nationalspieler auf und glänzte auch mit seinen Vorstößen. Bereits fünf Vorlagen lieferte Lahm in dieser Champions-League-Saison.

Rechter Verteidiger – Punkt für beide. 2:1 für den BVB

Bayern und Dortmund haben das Glück, zwei der besten Rechtsverteidiger der Welt derzeit in ihren Reihen zu haben, die derzeit wohl nur Nuancen voneinander unterscheiden. Beide haben eine ähnlich starke Form.

Neven Subotic

Die Saison des Serben verläuft zwar nicht so überragend wie die letzte, dennoch kann Subotic auf ein solides Jahr zurückblicken. Nicht nur hinten war auf ihn Verlass, auch vorne war Subotic bereits für drei Treffer gut.

Dante

Dante ist in der Bayern-Abwehr gesetzt und das haben dem Ex-Gladbacher vor der Saison nicht viele zugetraut. Der Brasilianer ist einer der Schlüssel für Erstarkung der aktuellen Münchener Abwehr, die sich mit einigen Rekorden in den Bundesliga-Geschichtsbüchern verewigen konnte.

Innenverteidiger – Punkt für die Bayern. Ausgleich – 2:2

Dante ist derzeit Innenverteidiger, der in der Bundesliga die besten Leistungen zeigt und hat gegen Subotic in seiner derzeitigen Form die Nase vorn. Nicht nur defensiv lässt der Profi mit der Kultfrisur nichts anbrennen, auch im Aufbauspiel strahlt Dante absolute Sicherheit aus. Seine Passquote von 92% in der Liga spricht Bände.

Mats Hummels

Hatte in dieser Saison Verletzungspech und brauchte ein paar Spiele, um wieder seinen Tritt zu finden. Ersatzmann Felipe Santana erledigte seine Aufgabe tadellos. Während der Nationalverteidiger im Hinspiel gegen Real noch patzte, glänzte er im Halbfinal-Rückspiel mit seiner ganzen internationalen Klasse, sowohl in Zweikämpfen, als auch in der Spieleröffnung. Insgesamt spielt Hummels ähnlich wie Subotic 2012/13 nicht so überragend wie im Double-Jahr 2011/12.

Jerome Boateng

Müsste normalerweise mit Badstuber um seinen Platz kämpfen, doch der ist schon lange verletzt. Hat die Nase im Vergleich zu van Buyten leicht vorn und seine Einsätze boten selten Grund zur Kritik. Sogar zwei Tore gelangen dem einstigen Hamburger.

Innenverteidiger – Knapper Punkt für Dortmund. 3:2 für den BVB

Hummels mag zwar nicht sein bestes Jahr im Dortmunder Dress erleben, doch wenn er seine Klasse abrufen konnte, so wie im Rückspiel gegen Real, stellte er einen Mehrwert für den BVB dar. Boateng spielt eine sehr stabile Saison, wusste aber nur selten zu glänzen.

Marcel Schmelzer

Zuletzt immer mal wieder mit defensiven Wacklern. Hat wohlmöglich auch mit der Tatsache zu tun, dass die Nebenmänner aus der Innenverteidigung ebenfalls nicht ihr bestes Jahr hatten. Seine Qualität bleibt aber unumstritten.

David Alaba

Louis van Gaal sah in ihm einen zukünftigen Linksverteidiger und in der Tat konnte der Österreicher die lange Debatte in München um die Position beenden. Geht mit sehr viel Einsatz in die Zweikämpfe und agiert auch bei Vorstößen überlegt. An ihm dürfte auch Guardiola seine Freude haben.

Linksverteidiger – Punkt für beide. Dortmund führt 4:3

Sowohl Alaba als auch Schmelzer können auf eine ordentliche Saison zurückblicken. Unterm Strich spielte keiner deutlich besser als der andere.

Sven Bender

Befindet sich im Konkurrenzkampf mit Sebastian Kehl, bekam jedoch oft international den Vorzug, wenn gegen starke Gegner hohes Tempo gefragt war. In der Bundesliga nur mit 18 Einsätzen.

Javi Martinez

Nach einer gewissen Anlaufphase ist der Spanier an der Säbener Straße in München nicht nur angekommen, sondern zeigte jüngst vor allem in der Königsklasse gegen Barcelona, warum die Bayern für ihn vierzig Millionen auf den Tisch gelegt haben.

Defensives Mittelfeld – Klarer Punkt für die Bayern. Ausgleich – 4:4

Ein eindeutiger Vergleich: Während sich Martinez neben Schweinsteiger in die Bayern-Stammelf gespielt hat, rotiert Klopp zwischen Kapitän Kehl und Bender. Insgesamt spielt der BVB-Sechser eine „nur“ durchschnittliche Saison.

Ilkay Gündogan

Machte in dieser Saison den größten Sprung aller Dortmunder und ist aus diesem BVB nicht wegzudenken. Vor allem in der Spieleröffnung brilliert der ehemalige Nürnberger, der auch in der Nationalmannschaft Akzente setzen konnte. Auch in der Königsklasse hat man die Klasse des Sechsers registriert.

Bastian Schweinsteiger

Der Chef im Bayern-Mittelfeld lenkt die Fäden beim Rekordmeister, vor allem in der Umschaltung von Defensive auf Offensive. Nicht Wenige sagen, wir sehen derzeit den vielleicht stärksten Schweinsteiger aller Zeiten.

Defensives Mittelfeld – Punkt für beide. Zwischenstand 5:5

Die derzeit besten deutschen Sechser spielen beide eine überragende Saison und haben beide ihre eigenen Qualitäten. Jogi Löw kann sich glücklich schätzen, über beide in der Nationalmannschaft verfügen zu können.

Jakub Blaszczykowski

Spielt eine äußerst produktive Saison: Bereits gut für elf Tore und zwölf Vorlagen in der Bundesliga, in der Königsklasse allerdings erst zwei Scorerpunkte. Dennoch: Kuba spielt seine vielleicht beste Saison im Dortmunder Trikot und agiert äußerst konstant.

Arjen Robben

Fehlte wieder einmal lange wegen Verletzungen, aber der hohe Konkurrenzkampf scheint den Holländer zu Höchstleistungen beflügelt zu haben. Arbeitet jetzt sogar defensiv mit und brillierte in der Champions League. Profitiert allerdings von der Kroos-Verletzung.

Rechtes Mittelfeld – Punkt für beide. Zwischenstand 6:6

Obwohl auch Kuba bereits die ganze Saison überzeugt, kommt Robben derzeit seiner 2010er-Form wieder verdächtig nahe und hat in großen Spielen den Unterschied gemacht. Beide darf man in Wembley auf einem ähnlichen Niveau erwarten.

Marco Reus

Konnte wie so einige Dortmunder in diesem Jahr nicht dauerhaft seine Topform abrufen, wirkte phasenweise müde. Dennoch: In der Liga bereits für 23 Scorerpunkte gut, und auch in der Champions League an sieben Treffern beteiligt.

Thomas Müller

Egal wo man den Nationalspieler auch einsetzt – er bezahlt es mit Spitzenleistungen zurück. Müller war in dieser Saison in der Lage, seine 2010er-Form noch einmal deutlich zu steigern. Gut für zwanzig Treffer und 15 Vorlagen in dieser Saison. Der FCB-Konkurrenzkampf konnte auch ihn pushen.

Zentrales offensives Mittelfeld – Punkt für die Bayern. Zwischenstand 6:7

Müller gewinnt aktuell dieses Duell. Die Form gibt den Unterschied und die ist in dieser ganzen Saison bereits bestechend beim Münchener.

Kevin Großkreutz

Nur "Nummer zwölf" bei Jürgen Klopp und kam in dieser Saison nur dann zum Einsatz, wenn ein Spieler ausfiel oder geschont wurde – dann aber sogar als Außenverteidiger. Es besteht die reelle Chance, dass Großkreutz in Wembley in der Startelf steht. Selbst wenn Götze rechtzeitig fit werden sollte, ist es fraglich, ob es für volle neunzig Minuten unter Höchstspannung reicht.

Franck Ribery

Der Franzose zeigt ähnlich wie Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger eine super Saison, was vor allem dann auffällt, wenn Ribery einmal pausieren darf und von links die Gefahr fehlt. Auch er steigerte sich in diesem Jahr in Sachen Defensivarbeit.

Linkes Mittelfeld – Klarer Punkt für die Bayern 6:8

Diese Runde geht eindeutig an die Bayern. An Ribery führt kein Weg vorbei.

Robert Lewandowski

Hat sich in Dortmund zu einem der besten Stürmer Europas entwickelt und mit vier Toren gegen Real Madrid international ein dickes, fettes Ausrufezeichen gesetzt. Hat gute Karten auf die Torjägerkanone (bereits 23 Treffer) und in der Königsklasse bereits zehn Mal erfolgreich.

Mario Mandzukic

Kaum jemand traute dem Kroaten vor der Saison zu, am Ende die eigentliche Nummer eins im Bayern-Sturm zu werden, doch seine Beweglichkeit macht das Offensivspiel der Heynckes-Elf noch unberechenbarer. Erzielte in der Bundesliga bereits 15 Buden, in der Champions League „erst“ zwei.

Sturm – Punkt für Dortmund 7:8

Obwohl Mandzukic als ähnlich beweglicher Stürmer wie Lewandowski überzeugt, wollen die Bayern den Dortmunder nicht ohne Grund an die Säbener Straße locken. Er ist noch kompletter als Mandzukic, noch torgefährlicher, noch besser.

Die BVB-Bank

Für einen Einsatz von Anfang an dürfte es für Mario Götze nicht reichen, doch als Joker könnte der Nationalspieler für Klopp eine offensive Option sein. Interessant wird sein, wie Götze mit dem Druck umgeht: Sein erstes Finale in der Königsklasse, sein letztes Spiel für den BVB - und das gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber, der in den letzten drei Jahren bereits zwei Endspiele verloren hat. Sollte der BVB in Führung liegen, ist Kehl eine gute Option, um im Mittelfeld mehr Ruhe und Kontrolle zu erlangen. Felipe Santana hat in dieser Saison nicht erst gegen Malaga gezeigt, dass er der Borussia helfen kann. Leitner, Schieber und Bittencourt dürften ebenfalls Platz nehmen.

Die Bayern-Bank

Vor allem die hohe Qualitätsdichte auf der Münchener Bank unterscheidet den Bayern-Kader 2012/13 vom im letzten Jahr. Jupp Heynckes konnte in dieser Saison nicht nur rotieren und die Kräfte seiner Stars besser einteilen, sondern auch nach Form entscheiden. Der hohe Konkurrenzkampf hat den FCB generell beflügelt. Spieler wie van Buyten, Contento, Rafinha, Luiz Gustavo, Shaqiri, Pizarro und Gomez besitzen alle internationale Klasse und können je nach Spielverlauf vielleicht das Zünglein an der Waage sein. Ausgeklammert die beiden verletzten Kroos und Badstuber, beides deutsche Nationalspieler.

Die Reservebank - Punkt für Bayern

Da gibt es keine zwei Meinungen: Die Bayern haben eine Bank voller potenzieller Stammspieler, die es in Europa kaum ein zweites Mal gibt. Während der BVB im Sturm nur einen Julian Schieber zur Auswahl hat, kann Heynckes mit Pizarro und Gomez im Zweifelsfall den Druck noch einmal mit zwei gestandenen Nationalspielern mächtig erhöhen. Gerade die Möglichkeit, frische Stars mit Qualität zu bringen, könnte dieses Endspiel in Wembley zu Gunsten der Münchener entscheiden.

Endstand - BVB unterliegt Bayern mit 7:9

Das Endergebnis unseres Vergleichs spiegelt die generelle Erwartungshaltung auf dieses Champions-League-Endspiel wieder: Die Bayern gehen als Favorit nach Wembley, aber Dortmund hat in der Vergangenheit bewiesen, mit dieser Mannschaft die Münchener schlagen zu können. Die Form wird entscheidend sein und die ist beim FCB vor allem im offensiven derzeit Mittelfeld besser. Auch hat Heynckes mehr Alternativen als Klopp, um zu reagieren.

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Müller über die Stärken des BVB: Dortmund ist ziemlich komplett, hat eine gute defensive Grundordnung. Es ist schwerer gegen ein Team zu spielen als gegen eine Ansammlung von Stars. Leicht wird es morgen bestimmt nicht.

Lahm über den Tagesablauf der Bayern am Finaltag: Geweckt werden, aufstehen, frühstücken, Training, schlafen, Kaffee und Kuchen, Fußball spielen und dann hoffentlich feiern.

Müller: "Unsere Schwächen? Das müssen Sie vielleicht besser auf der Pressekonferenz bei Borussia Dortmund fragen. Ich weiß nicht, wo bei uns Schwächen sind."

Müller auf die Frage, "ob wir das eben mit Lewandowski klären können": "Ich muss da noch ein paar Telefonate führen. Ich kenne mich da noch nicht so aus. Deshalb: Es gibt noch nichts Neues."

Müller: "Wenn das Finale 2012 überhaupt Auswirkungen hat, dann vielleicht nur positive. Das könnte die Sinne noch mehr schärfen."

Lahm: "Der FC Bayern steht immer unter Druck. Ob der größer ist als sonst, weiß ich nicht. Es ist einfacher gegen ein deutsches Team zu spielen, weil man sich gut kennt. Aber es kennen sich eigentlich ja alle so gut, es ist also egal ob man gegen Juve, Barcelona oder Dortmund."

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Philipp Lahm: "Die Entwicklung passt und wir haben in den vergangene Jahren einen großen Schritt gemacht. Die Spieler sind im richtigen Alter. Es spricht nichts dagegen, dass wir den Pokal morgen gewinnen. Es gibt keine Garantie den Titel zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft auch in den kommenden Jahren noch auf höchstem Niveau spielen kann."

Thomas Müller: "Es gibt nur wenig Spieler, die so viel Erfahrung auf dem Buckel haben wie ich. Mit meinen 23 Jahren. Bin nicht mehr ganz so nervös."

17:58 Uhr: Die Pressekonferenz der Bayern beginnt. Thomas Müller, Philipp Lahm und Jupp Heynckes sind da. Locker (Lahm), locker (Heynckes) und seeeeeeeeeeeeehr locker (Müller).

Die ersten Fußballfans aus Deutschland feiern in London

17:56 Uhr: „Ze Germans“ sind da: Die ersten BVB- und Bayern-Fans tourten am Freitag schon durch London, auf der Suche nach ein bisschen Fußballstimmung. Doch so ganz klappen will es noch nicht mit der Party. Unsere Korrespondentin berichtet für uns aus London.

<blockquote class="twitter-tweet"><p>Unser <a href="https://twitter.com/search/%23ff">#ff</a> für heute: @<a href="https://twitter.com/finalebvb">finalebvb</a> - BVB-Fans twittern kollektiv zum <a href="https://twitter.com/search/%23UCLfinal">#UCLfinal</a> <a href="https://twitter.com/search/%23fairytale">#fairytale</a></p>&mdash; Borussia Dortmund (@BVB) <a href="https://twitter.com/BVB/status/337960996339580929">May 24, 2013</a></blockquote>

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17:40 Uhr: Unser Kollege Frank Lamers berichtet noch mal vom Flug: In der Maschine von Borussia Dortmund herrschte eine entspannte, ruhige Atmosphäre und keinerlei Aufgeregtheit. Die Spielerfrauen waren mit an Bord. Frau Ulla Klopp ebenfalls. In London dann wurde die Mannschaft von vielen BVB-Fans empfangen. Aber auch etliche Angestellte des Flughafenpersonals outeten sich als Borussia-Sympathisanten.

Badstuber drückt die Daumen: "Ihr packt das" 

17:35 Uhr: Der verletzte Fußball-Nationalspieler Holger Badstuber hat seinen Team-Kollegen vom FC Bayern München für das Champions-League-Finale in London viel Glück gewünscht. "Grüße aus USA. Ich drücke der Mannschaft morgen die Daumen! Ihr packt das!", twitterte der Innenverteidiger und zeigte sich auf einem Foto vor einem Trikot des ehemaligen Bayern-Profis Owen Hargreaves. "Owen Hargreaves hat's 2001 mit dem FC Bayern vorgemacht und ihr packt das morgen auch!", schrieb er auf Facebook.

<blockquote class="twitter-tweet"><p>Grüße aus USA. Ich drücke der Mannschaft morgen die Daumen! Ihr packt das! <a href="https://twitter.com/search/%23UCLFinal">#UCLFinal</a> <a href="https://twitter.com/search/%23packmas">#packmas</a> <a href="http://t.co/bktBFqrE3p" title="http://twitter.com/HBadstuber28/status/337939051447463936/photo/1">twitter.com/HBadstuber28/s…</a></p>&mdash; Holger Badstuber (@HBadstuber28) <a href="https://twitter.com/HBadstuber28/status/337939051447463936">May 24, 2013</a></blockquote>

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17:30 Uhr: Während das Hotel des Deutschen Meisters von hunderten Bayern-Fans belagert wird, die Security den Weg für die Spieler freiräumen muss und sich die Mannschaft auf dem Weg zum Training und zur Pressekonferenz verspätet, kommt Borussia Dortmund in aller Ruhe und Abgeschiedenheit an ihrer Unterkunft an. Kaum ein Fan weiß, wo der BVB untergebracht ist.

Timoschtschuk vor Rückkehr nach St. Petersburg

17:18 Uhr: Der ukrainische Fußball-Nationalspieler Anatoli Timoschtschuk von Champions-League-Finalist Bayern München steht vor einer Rückkehr zu Zenit St. Petersburg. "Ich sehe keine Probleme, wenn er zurückkommt", sagte Zenit-Trainer Luciano Spalletti auf der Klub-Homepage. Der 34-jährige Timoschtschuk hatte zuletzt vier Jahre bei den Bayern gespielt. Mit Zenit gewann der Mittelfeldspieler, damals Kapitän der St. Petersburger, 2007 die russische Meisterschaft und 2008 den UEFA-Cup. Timoschtschuk war 2009 für zehn Millionen Euro Ablöse zu den Münchnern gewechselt.

17:13 Uhr: Unser Kollege Niklas König ist auch in London und berichtet, die Fahrt mit einem alten VW Bus nach England war relativ langweilig. Um 5 Uhr morgens ging es los, über Holland und Belgien nach Calais. Die Fähre war zum Großteil mit Fußball-Fans gefüllt, mehr Dortmunder als Bayern. Allerdings waren die Münchener besser gelaunt und haben komplett durchgesungen. Die sind jetzt wohl heise - ob sie ihre Stimme bis morgen wiedergefunden haben? Wetter ist übrigens "abartig": Neun Grad und regnerisch. - typisch Englisch eben.

17:12 Uhr: Frau Heinrich von 1LIVE ist übrigens auch gelandet. Am Mittwoch haben wir sie noch zum Interview ohne Worte getroffen.

<blockquote class="twitter-tweet"><p>Einzelschicksal im Flugzeug. <a href="https://twitter.com/search/%23süß">#süß</a> <a href="https://twitter.com/search/%23roadtowembley">#roadtowembley</a> <a href="http://t.co/QQO0Eql0iR" title="http://twitter.com/frheinrich/status/337951047047856130/photo/1">twitter.com/frheinrich/sta…</a></p>&mdash; sabine heinrich (@frheinrich) <a href="https://twitter.com/frheinrich/status/337951047047856130">May 24, 2013</a></blockquote>

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17:10 Uhr: In 20 Minuten beginnt die Pressekonferenz der Bayern. Viele, sehr viele Journalisten stehen noch im Stau auf dem Weg ins Stadion.

17:07 Uhr: Die Kollegen von RevierSport berichten: Trotz Regen, Regen, Regen: Das Fanfest ist einen Besuch wert. Später, wenn es unser Netz wieder zulässt, gibt es noch ein, zwei Bilder von dort. Der Henkelpott steht dort übrigens als Fotomodell zur Verfügung.

ZDF hofft für Wembley-Finale auf über 20 Millionen Zuschauer

16:55 Uhr: ZDF hofft für Wembley-Finale auf über 20 Millionen Zuschauer Essen/Mainz. Die Champions League war für das ZDF ein Sechser im Lotto. Wer hätte zu Beginn dieser Saison gedacht, dass sich im Finale zwei deutsche Mannschaften gegenüber stehen? Dennoch weiß ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz um die Risiken, die mit dem Rechte-Erwerb verbunden sind. Ein Interview.

Bochumer Borussia-Dortmund-Fan fiebert live beim Finale in Wembley mit
Manfred Rakowski (59) vom „BVB-Fanclub Bochum“ reist am Freitagabend mit einem Reisebus nach London zum Champions-League-Finale Borussia Dortmund gegen Bayern München. Für den Geschäftsführer der SPD in Bochum ist es das 139. internationale Spiel mit seinem BVB. Ein Bochumer Borusse.

Borussia - „Toett“ aus Voßwinkel komponierte BVB-Hymne

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16:43 Uhr: Sollte der Borussia Dortmund das Champions-League-Finale gegen den FC Bayern München gewinnen, werden die BVB-Fans nicht nur in London die Nacht zum Tag machen. Fanlieder werden gegröhlt oder gesungen - darunter ist mit Sicherheit die Hymne „Borussia“. Ihr Komponist und Produzent ist „Toett“ (Detlef Goette) aus Arnsberg-Voßwinkel. In dem Artikel ist Musik drin.

BVB ohne Götze zum Finale nach London

16:30 Uhr: Borussia Dortmund ist am Freitag ohne Mario Götze zum Champions-League-Endspiel gegen den FC Bayern nach London geflogen. Eine Zahnbehandlung zwang den künftigen Bayern-Profi, die Reise in die englische Hauptstadt um einen Tag zu verschieben. Ursprünglich wollte Götze das Team trotz seiner Oberschenkelverletzung, die einen Einsatz im Finale unmöglich macht, begleiten.

Das sorgt bei vielen Fans für Unmut. Wie schon in den vergangenen Tagen machen sie erneut ihrem Ärger Luft. Die Gefühle kochen hoch, da erinnert sich nicht jeder Fan daran, dass Fußball mit Fairness zu tun haben sollte.

<blockquote class="twitter-tweet"><p>Zahnbehandlung?! Weißte was <a href="https://twitter.com/search/%23Götze">#Götze</a>? Bleib am besten ganz zuhause, im Falle eines Sieges brauchste dich dann da auch nicht mehr sehen lassen!</p>&mdash; Julian S. (@jackbauer2411) <a href="https://twitter.com/jackbauer2411/status/337938027684954112">May 24, 2013</a></blockquote>

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Innenminister Friedrich tippt auf Bayern - „Sorry BVB“  

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16:22 Uhr: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich tippt im deutschen Champions-League-Finale auf den Rekordmeister Bayern München. „3:1 für den FC Bayern München - sorry, BVB!“, sagte der in Oberfranken geborene CSU-Politiker dem SID: „Es ist ein Gütesiegel für die Bundesliga, dass beide Mannschaften völlig verdient im Finale stehen. Die Bayern und der BVB haben sowohl national als auch international eine großartige Saison gespielt. Finalspiele sind ja oft verkrampft. Ich hoffe, dass das am Samstag anders ist. Beide Teams können herrlichen Offensivfußball spielen, und ich würde mich freuen, das auch im Finale zu sehen.“

Zitat des Tages

16:10 Uhr: "Manche Engländer werden ganz schön verwirrt sein, wenn es ein Elfmeterschießen gibt und am Ende ein deutsche Mannschaft der Verlierer ist." (Englands Fußballverbandvorsitzender David Bernstein vor dem deutschen Champions-League-Finale über das in England gern gepflegte Vorurteil, dass deutsche Teams Elfmeterschießen stets gewinnen)

Zwischenfall bei Anreise des BVB

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16:01 Uhr: Während der Anreise von Borussia Dortmund zum Endspiel der Champions League in London ist es am Freitag zu einem Zwischenfall gekommen. Eine Maschine der Pakistan Airlines wurde am frühen Nachmittag auf ihrem Flug von Lahore nach Manchester zum Flughafen Stanstead umgeleitet, auf dem um 13.53 Uhr Ortszeit auch der BVB landete. Das britische Verteidigungsministerium teilte mit, es seien Kampfjets aufgestiegen. An Bord hatte es nach Angaben der Polizei von Essex einen nicht näher beschriebenen Zwischenfall gegeben.

BVB verpflichtet Sokratis

15:48 Uhr: Borussia Dortmund hat Abwehrspieler Sokratis Papastataopoulos von Werder Bremen verpflichtet. Das bestätigte Sokratis-Berater Kostas Farras auf Anfrage der WAZ. „Es ist alles fertig. Es ist alles unterschrieben. Mein Spieler ist jetzt ein Dortmunder“, sagt Farras der WAZ. Sokratis erhält in Dortmund einen Fünfjahresvertrag. Der BVB will die Verpflichtung im Laufe des Tages bekanntgeben.

Das Bild schickte uns gerade Kollege Frank Fligge mit den Worten: Calais ist schwarzgelb.
Das Bild schickte uns gerade Kollege Frank Fligge mit den Worten: Calais ist schwarzgelb.

15:44 Uhr: Kein Zuschauer muss beim großen Rudelgucken auf dem Werler Markplatz am Samstag im Regen stehen: Dort wird vom Veranstalter ein großes Zelt aufgebaut. Organisator Dieter Bethlehem freut sich auf viele Fußballfans aus der Region, die „gemeinsam friedlich feiern und den Abend zu etwas ganz Besonderem in der deutschen Fußballgeschichte machen wollen.“ Die Fan-Party in Werl beginnt um 18 Uhr. Vor dem Finale und während der Halbzeitpause analysieren lokale Fußball-Experten die Chancen der beiden deutschen Mannschaften. Ein Borussen-Fan durch und durch ist der Willinger Hotelier Uwe Ziemann. Auf der Mühlenkopfschanze im Wintersportort hat er eine große BVB-Fahne gehisst. Nun könne im Finale nichts mehr schief gehen, glaubt Ziemann. Viel Glück wünscht er mit dieser Aktion seinem Freund Norbert Dickel und dem gesamten Dortmunder Kader in London.

Der BVB ist laut Breitner "völlig chancenlos" 

15:42 Uhr: Paul Breitner, Final-Botschafter des FC Bayern München, weiß, wie das Endspiel in London ausgeht. "Wenn die Bayern Normalform haben, ist der BVB völlig chancenlos. Das kann dann vielleicht sogar eine ganz klare Sache werden. Wir sind einfach stärker", sagte Breitner am Freitag dieser Zeitung. Lars Ricken, Final-Botschafter des BVB, kann da nicht so ganz zustimmen. "Wir werden sehen", so der Dortmunder Champions-League-Held von 1997.

Die größten Duelle zwischen dem BVB und Bayern

3. April 1999

Dieses Spiel bietet alles: Ein früher Platzverweis gegen Bayerns Samuel Kuffour. Eine 2:0-Pausenführung des BVB durch Doppelschlag von Heiko Herrlich. Dann Gelb-Rot gegen Dortmunds Stefan Reuter, 2:2-Ausgleich durch Zickler und Jancker und dann hält Oliver Kahn noch einen Elfmeter von Lars Ricken.

In Erinnerung bleibt der Bayern-Torwart aber vor allem wegen anderer Szenen: Nach eine bereits abgepfiffenen Aktion schnappte sich Kahn den Ball und sprang in bester Karate-Manier mit ausgestrecktem Bein auf BVB-Stürmer Chapuisat zu - traf ihn aber nicht.

Später kniff er noch Andreas Möller ins Ohr und nachdem Herrlich ihn im Luftduell gerempelt hatte, biss er diesem in den Hals. Kahns lapidarer Kommentar: „Der Trainer hatte gesagt, wir sollen uns am Gegner festbeißen. Das habe ich beherzigt."

12. Mai 2012

In Berlin erlebt der FC Bayern München die ultimative Demütigung: Nachdem der BVB schon den Meistertitel verteidigt hat, nimmt er den Rekordmeister im Pokalfinale nach allen Regeln der Kunst auseinander.

5:2 heißt es am Ende, dreimal trifft Robert Lewandowski. Einzig Bayerns Arjen Robben hat so etwas wie ein Erfolgserlebnis: Er verwandelt in einem wichtigen Spiel einen Elfmeter - das gelingt ihm in dieser Saison nicht allzu oft.

9. August 1986

Wer heute den Namen Frank Mill hört, hat sofort diese Szene vor Augen, die Mutter aller Großchancen: Mill bestreitet zum Saisonauftakt sein erstes Spiel für den BVB, ausgerechnet gegen die Bayern. Beim Stand von 1:1 taucht er nach langem Pass allen vor Bayern-Torwart Pfaff aus, umspielt diesen locker - und hat auf einmal ganz viel Zeit.

Mill gerät ins Nachdenken, will es besonders kunstvoll machen, stolpert, sieht Pfaff von hinten heranrauschen und setzt den Ball aus zwei Metern überhastet an den Pfosten. Das Spiel endete 2:2, Mill schoss in der Saison noch 17 Tore - und wird doch immer wieder auf den Pfostenschuss reduziert. "Immerhin", sagt er heute, "jede Oma, jede Wurstverkäuferin kennt diese berühmte Szene."

19. April 1997

Eine weitere berühmte Szene lieferten Lothar Matthäus und Andreas Möller ab. Der Dortmunder - noch bestens wegen seiner "Schutzschwalbe" gegen den Karlsruher SC in Erinnerung - hatte damals eine gewisse Neigung entwickelt, beim Schiedsrichter Beschwerden einzulegen. Irgendwann wurde es Matthäus zu bunt, er nannte Möller eine "Heulsuse" und wischte sich die imaginären Tränen aus dem Gesicht.

Die Reaktion des Dortmunders traf ihn unvorbereitet: Statt zu heulen platzierte Möller seine Hand wenig liebe- und dafür um so schwungvoller auf der Wange des Münchners.

25. Mai 2013

Wer sich nur ein wenig für Fußball interessiert, wird dieses Duell nicht vergessen haben: Der BVB und die Bayern trafen im Champions-League-Finale aufeinander - und das ausgerechnet in Wembley, dem englischen Nationalheiligtum, was die Engländer mächtig wurmte. Und es wurde ein intensives Duell: Nach einer Stunde traf Mandzukic zum 1:0 für die Bayern, nur acht Minuten später glich Gündogan per Elfmeter aus - und dann kam Robben.

Sein Treffer zum 2:1 in der 89. Minute stürzte die BVB-Profis ins Tal der Tränen - da konnten auch die über 10.000 Fans nicht wirklich trösten, die ihre Helden nach der Rückkehr aus London im Signal Iduna Park empfingen.

11. April 2012

Am 30. Spieltag stieg die vorentscheidende Partie um die Deutsche Meisterschaft: Titelverteidiger Borussia Dortmund empfing Bayern München. Die Gäste lagen vor dem Spiel mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenrang zwei, mussten also unbedingt gewinnen, um sich die Meisterschaftschance zu erhalten. Doch es waren die Dortmunder, die in Person von Lewandowski zuerst trafen.

Und kurz vor Schluss folgten die Szenen, die in keinem Saisonrückblick fehlten: Bayern-Rechtsaußen Robben wurde von BVB-Torwart Weidenfeller im Strafraum von den Beinen geholt, Weidenfeller hielt gegen Robben und BVB-Verteidiger Subotic baute sich direkt vor dem Münchner auf und brüllte diesem wohl nicht nur seine Erleichterung ins Gesicht.

7. April 2001

Das Spiel endete 1:1 - doch das interessierte später kaum noch jemanden. Denn Fußball gespielt wurde höchstens am Rande, wie schon der Statistik-Bogen nach der Partie verriet: 13 gelbe Karten waren dort vermerkt; Lizarazu, Evanilson und Effenberg mussten den Platz vorzeitig verlassen.

Effenberg hatte Dede einen Ellbogencheck verpasst und verabschiedete sich mit Luftküssen aus dem Westfalenstadion - der Tiger verstand sich eben schon immer auf Deeskalation.

9. November 2002

Nach dem 12. Spieltag stand BVB-Stürmer Jan Koller im Fachmagazin "kicker" in der Elf des Spieltags. Das wäre nicht weiter ungewöhnlich gewesen, wäre er nicht auf der Position des Torhüters eingetragen gewesen. Und das war nicht etwa Folge einer geistigen Umnachtung der zuständigen Redakteure, sondern eines äußerst kuriosen Spitzenspiels. Schon nach sieben Minuten fälschte Koller - da noch auf der angestammten Position - einen Schuss von Marcio Amoroso ins Bayern-Tor ab.

Doch schon in der 41. Minute musste BVB-Spieler Thorsten Frings mit Gelb-Rot vom Platz. Nach etwa einer Stunde drehte ein Bayern-Doppelpack das Spiel und BVB-Torhüter Jens Lehmann beschwerte sich derart vehement darüber, dass auch er die Ampelkarte sah. Weil BVB-Coach Sammer sein Wechselkontingent aufgebraucht hatte, musste der lange Koller ins Tor und machte das nicht einmal schlecht: Flanken fischte er sicher herunter und kurz vor Schluss hielt er einen Schuss von Michael Ballack fest - nur bei den Abwürfen wirkte er seltsam ungelenk.

23. April 2008

Es war gar nicht das DFB-Pokalfinale selbst, was zum modernen Klassiker geriet: 1:2 unterlag der BVB dem FC Bayern - so weit so gut. Doch in der Pressekonferenz am folgenden Mittwoch verlor BVB-Trainer Thomas Doll - gelinde gesagt - ein wenig die Fassung und ließ eine fünfminütige Wutrede vom Stapel. Einen der vielen rhetorisch und anatomisch fragwürdigen Höhepunkte dokumentieren wir im Folgenden ungekürzt.

"Wenn man was Schlechtes sehen will, sieht man was Schlechtes. Wenn man die andere Seite sehen will, kann man vielleicht auch mal die andere Seite sehen. Und das ist das, was mich so ärgert. Wir sollen jetzt am Freitagabend ne Mannschaft auf dem Platz bringen, die hier durchs Feuer geht, wo aber acht Mann eigentlich gar keine Rolle mehr spielen. Da lach ich mir doch den Arsch ab! Echt!

Und das ist das, was mich ärgert. Und wir brauchen uns hier nicht hinsetzen jedes Mal, ob ein Kehl am Wochenende spielt, ob der am Wochenende spielt, ist doch alles blablabla ist das doch. Alles blablabla ist das." Zum Saisonende bot der Trainer dann seinen Rücktritt an - und BVB-Boss Hans-Jachim Watzke soll nicht allzu lange überlegt haben, bevor er annahm.

27. November 1971

Was soll man zu so einem Spiel großartig sagen? Der BVB wurde an der Grünwalder Straße so richtig in seine Einzelteile zerlegt. 11:1 hieß es am Ende aus Sicht der Münchner, es trafen: viermal Müller, zweimal Uli Hoeneß, zweimal Roth, je einmal Hoffmann, Beckenbauer und Breitner.

Ein schwacher Trost: Die Bayern schossen in der Saison insgesamt 101 Tore, es kamen also auch andere Mannschaften ordentlich unter die Räder. Gar kein Trost: Es war nicht die höchste BVB-Bundesliga-Niederlage aller Zeiten. Die erlebten die Dortmunder in der Saison 1977/1978: ein 0:12 bei Borussia Mönchengladbach.

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15:34 Uhr: Die Kollegen von dpa liefern uns gleich den Text "Hummels vs. Gomez - Sex-Symbol Fußball-Profi".

Zwei Drittel der Tickets fürs Public Viewing in der Grugahalle in Essen sind weg

15:15 Uhr: Fußball-Fans, die das Finale der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Bayern München in der Essener Grugahalle anschauen wollen, müssen sich langsam sputen. Zwei Drittel der Tickets - maximal 6.800 Zuschauer fasst die Halle am Samstag - sind ausverkauft. Die Essener Polizei rechnet mit einem ruhigen Abend.

15:11 Uhr: Auf der Pressekonferenz gleich schicken die Bayern Thomas Müller und Philipp Lahm in den Ring. Für den BVB sprechen die Dortmunder Sebastian Kehl und Mats Hummels.

15:05 Uhr: Die Mannschaft des BVB ist übrigens vor ein paar Minuten auf englischem Boden gelandet.

Martin Kree hat Bedenken vor dem Finale

15:03 Uhr: Unser Reporter Daniel Berg hat vor dem Start nach London mit dem "97er Gewinner" Martin Kree gesprochen. Hier das Gespräch:

Was erwarten sie von dem Finale?

Martin Kree: Ich erwarte, dass der BVB mit dem Pott zurückkehrt.

War das Bulispiel nur ein Vorgeschmack auf das Finale?

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Kree: Das war nur ein Vorgeschmack. Ich hoffe, dass es ein vernünftiges Finale wird. Nach dem Bundesligaspiel habe ich da so meine Bedenken. Vor allem bin ich gespannt was nach dem Spiel passiert. In der Niederlage muss man Größe zeigen.

Wie schwer wiegt Götzes Ausfall?

Kree: Es ist schade, dass Götze und Reus nicht zusammen wirbeln können. Aber mit Lewandowski bietet der BVB den besten Stürmer Europas auf und Reus kann ein Spiel ebenfalls mit einer Aktion entscheiden. Es hat für Götze nicht sollen sein, aber wer weiß wofür es für ist. Er war 3 Wochen verletzt und konnte nicht optimaler Verfassung sein. Hinzu kommt die psychologische Belastung. Das wäre schon viel verlangt gewesen von einem 20-Jährigen.

Was ist ihr Tipp?

Kree: Ich tippe eigentlich nicht so gerne, aber wenn ich muss, dann, sage ich 3:1 für Dortmund. Auch, weil ich mir das dann am besten merken kann.

15:00 Uhr: Nur mal am Rande: Mikkey Dee (Schlagzeuger von Motörhead) wünscht dem FC Bayern viel Glück fürs Finale. Hier das Youtube-Video.

Westfalenhallen öffnen früher 

14:50 Uhr: Die Westfalenhallen werden zum Public Viewing am Samstag schon um 17.30 Uhr öffnen. Die Veranstalter erhoffen sich, so den Zuschauerstrom entzerren zu können. Ursprünglich sollten die Hallen um 18.30 Uhr öffnen. Zum Public Viewing in den Hallen 1 und 4 werden rund 18.000 Menschen erwartet - die Veranstaltung ist ausverkauft.

14:47 Uhr: Breaking News: Die Tore sind jetzt da.

Gerade gesichtet auf der A40 Richtung Duisburg:
Gerade gesichtet auf der A40 Richtung Duisburg: "Auf nach London. Gute Reise."

14:44 Uhr: Unser Reporter Thorsten Schabelon ist nun an der Spielstätte eingetroffen und berichtet, dass mittlerweile Journalisten aus aller Welt am Wembley-Stadion eingetroffen sind. Das Stadion ist allerdings farblich noch sehr Bayern-lastig, weil die Sitzschalen rot sind. Das wird sich zwar bis morgen nicht mehr ändern, aber die BVB-Fans werden das Stadion schon schwarzgelb schmücken. Die Tore übrigens fehlen noch - wahrscheinlich sind die noch in Madrid, dort braucht man ja immer regelmäßig Ersatztore.

Klopp wird philosophisch vor dem Finale

14:20 Uhr: Die Mannschaft wurde am schwarzgelben Flieger mit Jubel begrüßt und BVB-Trainer Jürgen Klopp genoss das Bad in der Menge, schrieb noch fleißig Autogramme. Vor dem Abflug und im Flieger hat unser Reporter Frank Lamers die Gelegenheit gehabt, mit Klopp, Sportdirektor Michael Zorc und Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl zu sprechen. Der Coach erzählte es gäbe drei Optionen für die Startaufstellung nach Götzes Ausfall. "Wir haben schon entschieden, ihr erfahrt es wie immer morgen", so der Trainer. Mario sei nur "eine Option" gewesen. "Das Gefühl ist von Tag zu Tag besser geworden" und dann wurde er philosophisch: "Wir streben nicht nach Garantien für dieses Spiel, sondern nach Möglichkeiten."

Weniger philosophisch war Zorc, der sagten: "Es ist Vorfreude da, richtige Freude." Eine Prognose wollte der Manager aber nicht abgeben, sondern lachte: "So weit ich weiß, geht es los mit null null." Kapitän Kehl spürt die steigende Anspannung und ist "wirklich froh, dass es losgeht..."

BVB gegen FC Bayern

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BVB-Star Subotic will "etwas für die Ewigkeit schaffen"

13:45 Uhr: Beim Aufbruch in die Fußball-Kultstätte Wembley trug sogar das Flugzeug Schwarz-Gelb. Voller Vorfreude auf das bedeutsamste Abenteuer ihrer bisherigen Karriere bestiegen die Profis von Borussia Dortmund am Donnerstagmittag die in den Vereinsfarben gestylte Sondermaschine Richtung London. 16 Jahre nach dem denkwürdigen Triumph der Borussia im Champions-League-Finale von München spürten alle Beteiligten den Hauch der Geschichte. "Es wird darum gehen, etwas für die Ewigkeit zu schaffen", sagte Innenverteidiger Neven Subotic. Nicht minder pathetisch stimmte sich Trainer Jürgen Klopp auf das historische Duell mit den Bayern ein. "Wembley wird einer der größten Momente in unserem Leben."

Bayern wollen gar nicht arrogant sein

13:20 Uhr: Die "arroganten Bayern" wollen gar nicht arrogant sein. Das betont zumindest Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge: "Ich finde, wir gehen nicht arrogant, hochmütig oder überheblich nach Wembley. Wir werden einen guten Tag brauchen und so spielen müssen, wie wir das die ganze Saison abgeliefert haben."

Fans im Anflug - aber noch nicht auf den Straßen 

12:59 Uhr: Im Londoner Straßenbild sind derzeit noch nicht so viele Fans zu sehen. Klar - die meisten sind noch im Flieger, auf dem Schiff oder im Tunnel.

Viele BVB-Fans, kaum Bayern - so sieht es derzeit in Calais aus.
Viele BVB-Fans, kaum Bayern - so sieht es derzeit in Calais aus. © Frank Fligge

Calais gehört schon komplett den Borussen

12:50 Uhr: In Calais am Fährableger Richtung Dover: Borussen ohne Ende. Kaum Bayern-Fans. Ein BVB-Bus entlädt sich, 20 Mann mit Trommler umzingeln einen Pkw mit Bayern-Fans und stimmen Borussen-Gesänge an. Alles lustig. Alles friedlich.

Bayern-Crew wurde durchgerüttelt

12:39 Uhr: Bei der Anreise zum Champions-League-Finale hatte Bayern München zwar die Nase vorn. Aber bei der Landung um 12.30 Uhr MESZ (11.30 Uhr Ortszeit) im verregneten London, wurden Spieler, Trainer und Verantwortliche etwas durchgeschüttelt. Der BVB, der stilgerecht von Gate '09' am Flughafen in Dortmund seine Reise antritt, wird gegen 14.45 Uhr (13.45 Uhr Ortszeit) am Flughafen Stanstead erwartet.

Marcel Reif weiß alles über den BVB und die Bayern

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12:31 Uhr: Von einer „Wachablösung“ im europäischen Fußball will Sky-Moderator Marcel Reif noch nicht sprechen. Aber er macht Hoffnung, dass die Messis und Cristiano Ronaldos dieser Welt bald in der Bundesliga spielen könnten. Warum er sich auf das Finale kaum vorbereiten muss, verrät er im Interview.

Helene Fischer singt für die BVB-Mannschaft

12:05 Uhr: Justin Bieber hatte wohl keine Zeit - oder konnten sich die "Belieber" Marco Reus und Mario Götze etwa gegen die alten Hasen nicht durchsetzen? Roman Weidenfeller und Patrick Owomoyela sind als große Fans von Schlagerstar Helene Fischer bekannt. Die 28-Jährige wird nach dem Champions-League-Finale in London für die Spieler von Borussia Dortmund singen. Dies gelte auch, wenn der BVB verlieren sollte, hieß es bei Fischers Management am Freitag.

Wo die Daheimgebliebenen das Spiel der Spiele verfolgen

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11:45 Uhr: Eine halbe Million BVB-Fans wollten Tickets für das Champions-League-Finale in Wembley haben, knapp 25.000 Tickets konnte der Verein tatsächlich verteilen. Was machen diejenigen, die kein Glück hatten? Weinen – oder Public Viewing. Rund 25.000 Fans werden in der Dortmunder City erwartet. Knapp 20.000 Fans finden in den Westfalenhallen Platz. Wegen des großen Interesses haben die Verantwortlichen eine weitere Halle geöffnet. Die Münchner haben 45.000 Tickets für das große Public Viewing in der Allianz-Arena verteilt.

Bayern zeigen gute Laune vor dem Abflug

Der FC Bayern München vor dem Abflug nach London.
Der FC Bayern München vor dem Abflug nach London. © dpa

11:28 Uhr: Da hat aber jemand gute Laune. Jerome Boateng mit Mütze am Münchner Flughafen vor dem Abflug nach London. Auch bei Ribery und Müller scheint gute Laune zu herrschen. Fleißig werden Autogramme an die wartenden Fans verteilt.

Weidenfeller: "Wembley kann kommen"

11:18 Uhr: Während es in den letzten Tagen relativ ruhig geworden ist auf den Facebook-Seiten der BVB-Stars, präsentiert heute Roman Weidenfeller sein bestes Stück - extra für Wembley angefertigt.

Londons größter Flughafen ist dicht

11:01 Uhr: Schlechte Nachrichten für BVB-Fans, die heute nach London fliegen wollen: Der Flughafen in Heathrow ist seit dem Morgen gesperrt. Ausgelöst wurde die Sperrung durch eine Notlandung, deren Grund noch unklar ist. Heathrow ist der größte der Londoner Airports.

Wie sehr wird Mario Götze fehlen?

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Ist für das Finale noch fraglich: Mario Götze
Von Christian Brausch und Tim Müller (Reviersport)

10:48 Uhr: Den Schock von dem Götze-Aus sollten die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund mittlerweile einigermaßen verdaut haben.

Doch wie stark ist der BVB ohne seinen Jungstar? In unserem Pro und Contra diskutieren wir die Vor- und Nachteile - und freuen uns über Reaktionen in den Kommentaren.

GNTM-Models werfen sich in BVB- und Bayern-Look 

Maike (19, Köln), Sabrina (21, Sternkrug), Lovelyn (16, Hamburg) und Luise (18, Rostock) stehen ebenfalls im Finale - von Germany's next Topmodel.
Maike (19, Köln), Sabrina (21, Sternkrug), Lovelyn (16, Hamburg) und Luise (18, Rostock) stehen ebenfalls im Finale - von Germany's next Topmodel. © ProSieben

10:35 Uhr: Finaaaale heißt es auch für die vier GNTM-Models Luise, Lovelyn, Sabrina und Maike. Die Mädchen stehen im Finale von "Germany's next Topmodel". Und haben sich gleich mal in Schale geworfen. Stimmungstechnisch haben sie sich offenbar Matthias Sammer und Jürgen Klopp zum Vorbild genommen...

Fans können dem BVB-Korso per App folgen

10:23 Uhr: Sollte der BVB gewinnen, steigt die Mannschaft ab etwa 16 Uhr auf einen schwarz-gelben Party-Laster. Der Autokorso soll den Borsigplatz anderthalb Mal umrunden - dabei kann es erfahrungsgemäß zu argen Verspätungen kommen. Damit die Fans, die in der City auf die Mannschaft warten, immer up to date sind, hat die Dortmunder Software-Firma GeoMobile eine App entwickelt, die den Standort des Wagens meldet. Schon bei der Double-Feier im vergangenen Jahr kam die App namens "Meisterkorso" zum Einsatz. Apple- und Android-Nutzer können so in Echtzeit verfolgen, wo sich der Korso gerade befindet.

Großeinsatz für Retter und Ersthelfer

9:55 Uhr: Mehr als 500 Helfer sind am Wochenende in Dortmund im Einsatz. Arbeitersamariterbund, Rotes Kreuz, Malteser und Johanniter haben gemeinsam geplant und sich dabei an der Meisterfeier 2012 orientiert. Das war vorab aus den Reihen der Retter zu hören.

Bayern-Fans im Ruhrgebiet sind siegessicher 

09:32 Uhr: Im Ruhrpott sind die Bayern-Fans wohl in der Minderheit, aber das trübt weder ihr Selbstbewusstsein noch den Glauben an den Sieg. Das glaubt ihr nicht? Dann schaut euch das Video an.

Bayern-Fans im Pott sind siegessicher

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    08:58 Uhr: Das ist mal ne klare Ansage. Für den Sportwettenanbieter bwin steht offenbar Bayern München als Gewinner der Champions League schon fest. Ein Triumph der Bayern im Finale gegen Borussia Dortmund ist mit einer Quote von nur 1,67 notiert. Sollte der BVB siegen, zahlt bwin das 4,33-Fache des Einsatzes aus. Eine Entscheidung im Elfmeterschießen ist mit der Quote 7,00 eingestuft.

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    08:37 Uhr: Noch was aus der Statistik-Ecke: Borussia Dortmund hat in seiner 60-jährigen Europapokal-Geschichte noch kein Spiel gegen eine deutsche Mannschaft verloren und bisher auch noch kein Gegentor kassiert. Im Viertelfinale der Champions League 1997/98 trennte sich der BVB von Bayern München 0:0 und 1:0 n.V., 1989/90 im Pokalsieger-Wettbewerb gewann der BVB zweimal 2:0 gegen den Chemnitzer FC.

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    08:13 Uhr: Jürgen Klopp ist ja für seine Spitzfindigkeit berühmt. "Wenn wir gewinnen, sind wir nicht das beste Team der Welt, haben aber das beste Team der Welt geschlagen", sagte er bei der Pressekonferenz zum Finale. Was er nicht sagte: Wie oft eine Mannschaft die beste Mannschaft der Welt besiegen muss, um beste Mannschaft der Welt zu werden.

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    07:45 Uhr: Andere Länder, andere Sitten. Natürlich halten sich auch die Fans des BVB und von Bayern München daran. Wie es in London aussieht, hat unser Karikaturist Thomas Plaßmann mal aufgezeichnet.

    Der doppelte Glücksbringer

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    Wo bleibt der Pfiff von Nicola Rizzoli?

    07:20 Uhr: Jetzt reicht es aber langsam. Wir wollen endlich den Pfiff von Nicola Rizzoli hören. Den Anpfiff zum Spiel des Jahres zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Den Freitag kriegen wir noch rum, einmal schlafen und dann geht's los. Gegen das endlose Warten und zum Mitfiebern bieten wir Ihnen heute wieder unseren längsten BVB-Live-Ticker der Welt mit allen Infos rund ums Spiel.

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