Gelsenkirchen. Das Schalker Eigengewächs Ahmed Kutucu ist felsenfest vom direkten Wiederaufstieg seines Klubs in die Fußball-Bundesliga überzeugt.
Die Spieler sind enttäuscht, die Fans sind wütend: Die Situation beim FC Schalke 04 ist derzeit alles andere als rosig. Sportvorstand Peter Knäbel bereitet den Klub auf die 2. Liga vor und versucht, positiv in die Zukunft zu gucken. Das tut auch ein anderer Spieler – obwohl er derzeit gar nicht in Gelsenkirchen weilt. „Wir werden Meister in der kommenden Saison“, ist Ahmed Kutucu felsenfest vom direkten Wiederaufstieg seines Klubs in die Fußball-Bundesliga überzeugt. Das Schalker Eigengewächs will persönlich mithelfen, die Rückkehr ins Oberhaus zu schaffen.
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Der 21-Jährige sprach diese Worte im Interview mit dem niederländischen Portal tubantia.nl. Die 2. Liga sei ein „harter Wettbewerb“, indem Kutucu „gerne mitspielen würde“, in einem Jahr will er dann feiern, „dass wir zurück auf dem höchsten Niveau sind“. Den Schalke-Abstieg musste Kutucu aus der Ferne beobachten, der Angreifer ist bis zum Sommer an den niederländischen Erstligisten Hercales Almelo ausgeliehen. „Es fühlt sich so schlecht“, sagte der gebürtige Gelsenkirchener über den Absturz seines Ausbildungsvereins: „Wir hatten fünf Trainer in einer Saison, da weiß man, dass etwas nicht stimmt. Trotzdem dachte ich lange Zeit, dass es gutgeht.“
Bisher erzielte der Schalker ein Tor für Hercales Almelo
In den Niederlanden soll der Stürmer aus der Knappenschmiede Spielpraxis sammeln. Für Schalke, aber auch, um die Chancen für die EM mit der Türkei im Sommer zu steigern. Ein Plan, der bisher nur bedingt funktionierte: Kutucu stand in elf von zwölf Spielen auf dem Platz, allerdings wurde er meistens nur eingewechselt und erzielte bisher ein Tor.
Für Kutucu sei Schalke 04 mehr als nur ein Fußballverein. Zwar sei Gelsenkirchen eine raue Stadt. Aber auch „eine Stadt, in der die Menschen hart arbeiten, es gibt viel Industrie. Es ist eine Stadt, in der das Leben nicht unbedingt sehr einfach ist. Aber wir haben eine gemeinsame Familie und das ist Schalke.“ Das Mantra „Einmal Schalker, immer Schalker“ gelte auch für ihn, auch nach der Karriere als Fußballprofi wolle er in Gelsenkirchen leben. „Es ist auch nicht groß, es ist arm, aber es ist meine Stadt“, erklärte er. „Ich bin dort geboren, dort aufgewachsen, zur Schule und zum Fußball gegangen.“ (fs/sid)