An Rhein und Ruhr. Vor fünf Jahren, am 9. Juni 2014, wütete Pfingststurm „Ela“, knickte zehntausende Bäume um und richtete Millionenschäden an. Wir blicken zurück.
Orkanböen zerfetzten Zehntausende Bäume, Bahnstrecken und Straßen blieben tagelang unbefahrbar: Auf den Tag genau fünf Jahre ist es an diesem Sonntag her, dass Pfingststurm „Ela“ durchs Ruhrgebiet und Rheinland fegte.
Sechs Menschen kamen durch den Sturm am 9. Juni 2014 ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt. Und heute, fünf Jahre danach, werden Erinnerungen wieder wach. „Wo warst du bei ‘Ela’?“ Diese Frage können die viele Menschen im Land mit eindrucksvollen Geschichten beantworten.
64 Millionen Euro Schaden allein in Düsseldorf
Wer am Tag nach dem Sturm vor die Tür trat, fand vielerorts eine andere Welt vor. Düsseldorf bekam den Spitznamen “Dschungeldorf“, weil sich die Fußgänger durch dichte Baumkronen schlagen mussten. Parks, Spielplätze und Wälder waren lange gesperrt: “Lebensgefahr“.
In Düsseldorf wurde etwa die Hälfte der Straßenbäume vom Sturm entwurzelt oder beschädigt. In den städtischen Wäldern verwandelte der Sturm Gebiete von 55 Fußballfeldern Größe in Kahlflächen.
64 Millionen Euro Schaden seien der Landeshauptstadt entstanden, beziffert ein Sprecher. 1200 Bäume wurden allein im ersten Jahr nach „Ela“ wieder gepflanzt. Der Wiederaufbau dauert noch heute an.
In Essen knickte „Ela“ in manchen Bereichen 80 Prozent aller Bäume um, berichtete ein Sprecher von “Grün und Gruga“. Auf das gesamte Stadtgebiet gerechnet zerstörte der Sturm 10 bis 15 Prozent aller Essener Bäume – allein rund 19.000 Straßenbäume. Auf 63 Millionen Euro wurde der Schaden dort taxiert.
Sturmschäden Stadtgarten
Zwei Jahre nach Ela
Essen im Sturm, Essen nach Ela 2014
Ein Unwetter zieht auf – und was für eins: Steffen Gonda nahm dieses Bild auf der Westfalenstraße in Richtung Überruhr auf.
Tag zwei nach Sturmtief Christian in Essen: Am Hauptbahnhof warten festsitzende Penlder und andere Bahn-Kunden am Taxistand. Das Foto hat uns Facebook-Nutzerin @Gaggi Adel Hanna geschickt.
Von den Facebook-Nutzerin @Andre und Marlen Sawitzki erhielten wir dieses Bild von der Strecke der S-Bahn S6, aufgenommen in der Nähe der Haltestelle Essen-Süd.
Facebook-Nutzerin @Meli Sa schickte dieses Foto aus Frohnhausen.
Facebook-Nutzerin @Debi Möd schickte uns dieses Foto aus Rüttenscheid.
Facebook-Userin @Lina Ko hat uns aus Rüttenscheid ein Dankeschön an die Helfer und ein Foto geschickt: "Ein großer Dank auch an die Helfer der Feuerwehr und des THW aus dem bergischen Land, die hier in Rüttenscheid bei Aufräumarbeiten geholfen haben. (Meine Mom mitten drin)."
NRW hatte für die 44 besonders von „Ela“ betroffenen Städte und Gemeinden 30 Millionen Euro bereitgestellt. Nach Berechnungen der Deutschen Versicherungswirtschaft richtete „Ela“ mit 350.000 Versicherungsfällen private Schäden von 650 Millionen Euro an – und gehört damit zu den teuersten Sommerstürmen aller Zeiten. (dpa)
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