Fulda. . Die katholische Kirche fordert eine deutliche Ausweitung des von der Koaliton geplanten Betreuungsgeldes auf 300 Euro pro Monat – doppelt so viel wie bislang von der Regierung geplant. Das sei eine Grundsatzposition der Deutschen Bischofskonferenz und der Caritas, sagte ein Sprecher bei der Herbstvollversammlung der DBK.
Die katholische Kirche fordert eine deutliche Ausweitung des Betreuungsgeldes auf 300 Euro pro Monat – doppelt so viel wie bislang von der Regierung geplant. Dies sei nun „Grundsatzposition von Deutscher Bischofskonferenz und Caritas“, betonte DBK-Sekretär Pater Hans Langendörfer zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Fulda.
Zuvor hatte es Verstimmungen zwischen der Caritas und den Bischöfen gegeben. Beide befürworten die finanzielle Anerkennung der Erziehungsleistung. Die Caritas fürchtet jedoch, dass sozial schwache Eltern ihre Kinder seltener in Kindertagesstätten anmelden, wenn das Betreuungsgeld nur für Kinder gezahlt wird, die nicht in eine Kita gehen. Nun fordern auch die Bischöfe, dass „auch Eltern, deren Kinder öffentlich geförderte Betreuung in Anspruch nehmen, zumindest anteilig in den Genuss dieser Leistung kommen.“