Essen. „Großer Mann ganz klein“ mag ein Abklatsch der Hollywood-Komödie „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ sein. Der Sat.1-Film am Dienstagabend lohnt dennoch: Es gibt überraschend gute Situationskomik, gar nicht so viel Kitsch-Romantik – und Sonja Kirchberger.

Ein kleiner Spielzeughersteller steht kurz vor der Pleite. Der neue Supermanager Alex Kaiser (Stephan Luca) soll den alles rettenden Deal an Land ziehen. Erfolgreich, gut aussehend und sich dessen bewusst, dass alle Hoffnungen auf ihm ruhen – klar, dass der Mann ein egozentrisches Ekel sein muss. Schreibkraft und alleinerziehende Mutter Ina versucht es ja noch mit Freundlichkeit. Doch als Alex sie auf seiner Willkommensparty statt als Gast, als Ersatzkellnerin begrüßt, platzt auch ihr der Kragen. Ihr neuer Chef feuert sie kurzerhand und dafür schrumpft Inas magisches Willkommensgeschenk den großen Mann auf Zwergengröße.

Zu seinem Glück ist die junge Mama auf den Job angewiesen und findet den Winzling am nächsten Morgen. Es kommt, wie es kommen muss: Alex erkennt, dass in der kreativen Sekretärin mehr steckt und Ina und ihre Tochter schließen das nicht mehr ganz so großmäulige Managerlein in ihr Puppenhaus und in ihr Herz. Die Rettung der Spielzeugfabrik kann also beginnen.

„Großer Mann ganz klein!“ (Dienstag, 7. Mai, Sat.1, 20.15 Uhr) ist eine nette Komödie, die leicht an den Hollywood-Film „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ erinnert – nur dass Alex nicht gegen Riesenameisen sondern gegen Meerschweinchen Sokrates kämpft. Hier und da überraschend gute Situationskomik, dafür aber nicht ganz so viel Kitschromantik, wie man am Anfang befürchtet – und die fiese Firmenhexe gibt Sonja Kirchberger.